2008-2010 cipralex/ escitalopram (20 mg - 10 mg, bis die Sache damals mit der Mega-Zuzahlung kam),
dann wieder citalopram bis 2015 (30-40 mg),
dann wieder escitalopram bis vor vier Wochen (20 mg).
Habe eigentlich nir eine riesige Wirkung bei dem Zeug verspürt, schleicht sich ja auch langsam ran, wenn man anfängt, es zu nehmen. Ich wurde immer etwas ruhiger und stabiler, aber als Wunderding kann ich die Medis auch nicht bezeichnen. Aber wer weiß, wie's ohne gelaufen wäre.
Allerdings hatte ich nach ein paar Jahren immer das Gefühl, die Wirkung lässt ebenso schleichend nach, wobei da sicher noch ein paar andere Faktoren im Spiel waren.
Dann hat mein Neurologe vor ein paar Wochen endlich auch geglaubt, dass die nicht mehr so toll oder gar nicht mehr wirken. Erstmal absetzen, dann Option auf Wiedereinschleichen (soll funktionieren!) oder Venlafaxin, wobei ich da Zweifel habe, weil das Zeug wegen Noradrenalin wach machen soll, ich aber sowieso schon viel zu wach bin.
Ausschleichen von Escitalopram war bisschen blöd, wegen plötzlichem Schwindel und Elektro-Stößen im Körper, war nach zehn Tagen aber so gut wie weg.
Seitdem clean.
Habe das Gefühl, die Ausschläge sind etwas größer, zum Schlechten wie zum Guten.
Mein Therapeut meinte, dass könnten noch Absetzerscheinungen sein, ebenso die teilweise Schlaflosigkeit derzeit, die ich in zwanzig Jahren vorher noch nie hatte..
Fazit: Zwei Wochen warten, dann entscheiden, ob nix, Dauer- oder Bedarfsmedikation.
Habe noch keine Ahnung, wo die Reise hingeht, aber die miesen Seiten sind schon sehr mies derzeit. Weiß nicht, ob es sich lohnt, für ein paar Super-Stunden am Tag (meist so nachmittags) den ganzen Rest auf sich zu nehmen. Zwischendurch hab ich das Gefühl, ich bräuchte rettungsmäßig was Härteres, dann ist auf einmal alles für ein paar Stunden topp in Ordnung, dann wechselt es wieder. Besonders abends ist das Sch..., weil ich da bisher immer runtergekommen bin und meinen Ruhe hatte.
15.04.2016 18:51 • #41