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Klinik oder Reha habe ich noch nie gemacht aber was alle so berichten ist das mehr so wie ein bezahlter Urlaub. Man hat ein Zimmer und bekommt mehrere Mahlzeiten am Tag (wie im Urlaub). Dann lästert man mit anderen dort über genau dieses Essen (wie im Urlaub). Dann gibt es Gespräche und Animationen, Sport oder was für die wellness (wie im Urlaub). Am Anfang ist man genervt von der Anreise und der Frage, wie es wohl sein wird(wie im Urlaub) und am Ende traurig, das es schon vorbei ist und man nach Hause muss(wie im Urlaub). *G*
Vielleicht kann mich aber auch mal wer aufklären...bin was das angeht totaler Neuling.

Hey Lanthan,

kann das nicht so stehenlassen und möchte das mit der Klinik ein wenig revidieren.

Die 3 Male, die ich in einer Klinik war, waren zu Beginn furchtbar, weil ich mehr als angeschlagen dort eintraf. Man hat ferner soviel mit sich selbst zu tun, dass das Essen sekundär ist. Therapien muss man mitmachen und erst im Laufe der Zeit erkennt man, ob es einem was bringt oder eher nicht.

Ganz schlimm ist die Entlassung, weil man dann wieder auf sich alleine gestellt ist und der Schutz der Klinik fehlt.

A


Alter Angstkenner, trotzdem unsicher

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Schliesse mich Vergissmeinnicht an: ein Urlaub ist es definitiv nicht, sondern harte Arbeit. Und bevor man überhaupt in eine Klinik kommt, ist man tief unten, wenn ambulante Therapie nicht mehr hilft. Schlimm fand ich es nicht dort, aber intensiv und auch anstrengend und nicht lustig. Aber auch gut. Weil ich dort wieder ein bisschen aufgepäppelt wurde. Ich fand es hilfreich zu der Zeit, möchte aber so schnell nicht mehr dorthin, am liebsten gar nicht mehr. Weil Klinik kommt dann, wenns mit der Arbeit nicht mehr geht und auch sonst nicht mehr, und so tief möchte ich nie wieder fallen müssen.

Das sehe ich irgendwie genauso. Passt außerdem gut in meinen Plan, nicht in eine Klinik zu müssen, obwohl es derzeit echt ziemlich schwer ist... Puh.

Aber wenn es zu schwer wird kannst du immer noch gehen. Und das ist doch auch gut zu wissen: Der Notanker und nicht die Endstation, sozusagen. Und es gibt ja mittlerweile auch ganz gute Kliniken, die fernab von Krankenhauscharakter sind. Ich war in einer, die an ein Hotel angeschlossen war. Hatte dort ein Hotelzimmer und die Klienten hatten einen eigenen Speisesaal. Man konnte aber auch vorne im Restaurant essen, wenn man beispielsweise Besuch hatte.

Übrigens, 3 bis 4 h Schlaf finde ich ein bisschen gar wenig....

Ja, ist auch wenig. Sonst schlaf ich so 5-6 Stunden zur Zeit. Fad geht noch, sagt mein Psycho.
Bin halt echt gefangen in der Anspannung, und Kaffee und Kippen tun ihr Übriges...
Arbeiten gehen ist aber besser als nichtarbeiten gehen, auch wenn's manchmal echt schwerfällt. Da gibt's dann normale Momente.

Hallo Klaus,

warum genau hast Du denn solche Angst vor der Reha / Klinik?

LG, Martina

Würde sagen: Schlichtweg Angst, alleine und gefühlt schutzlos in der Fremde zu sein. Fliehen unmöglich. Noch dazu mit fieser Angst in mir. So ähnlich wie kindliches Heimweh...

Fliehen ist jederzeit möglich, du wärst ja freiwillig da. Die können dich nicht gegen deinen Willen festhalten ich wollte auch ein paarmal die Köfferchen packen, weil mich der Thera an der Stelle getroffen hat, wo s weh tut. Ich hatte Fluchtgedanken, oh ja, und ich hab mich gefreut auf Heim. War wohl kein Vorzeigepatient, yeah

Hast du Tinnitus, Rückenprobleme oder sonstige körperliche Probleme, die durch den Stress resp. der Angst entstanden sind? Warum spricht dich dein Psycho auf Klinik an?

Wenn man flieht, hat man auch verloren, oder?

Er spricht mich auf Klinik an, weil ich mich seit einem Jahr im Kreis drehe und sich nichts Wesentliches bessert bzw. seit zwei Monaten wieder schlechter läuft. Und ich eben auch öfter Alltagseinschränkungen habe (Termine machen, wegfahren, Pläne für längere Zeit machen oder auch hin und wieder wegen Angst krank geschrieben bin).

Nee, Körperlich ist da keine Beschwerde, außer schmerzenden Muskeln von der ganzen Anspannung und eben Angstsymptomen.

Ich finde, Freisein hat da was sehr Wichtig erwähnt, nämlich fliehen zu wollen, als der Therapeut sie an der richtigen Stelle getroffen hat.

Könnte es sein, dass Du unbewusst weißt, warum Du in den letzten Monaten wieder solche Ängste entwickelt hast und Du vielleicht Angst hast, Dich damit auseinander setzen zu müssen, sollte der dortige Therapeut die Gründe herausfinden?

LG, Martina

Zitat von Klaus Müller:
Wenn man flieht, hat man auch verloren, oder?

Nee, Körperlich ist da keine Beschwerde, außer schmerzenden Muskeln von der ganzen Anspannung und eben Angstsymptomen.


Das dachte ich mir damals auch, vor allem wär ich vor mir geflohen und nicht vor der Klinik. Darum blieb ich.

Ich kann dir nur sagen: wäre ich heute wieder in derselben Situation, ich würde wieder gehen. Zu Hause konnte ich nicht aus dem Hamsterrad aussteigen. Die Klinik hat mein Leben gerettet (drängende Suizidgedanken vorher gehabt, jeden Tag).

Kannst du denn keine längeren Pläne machen, weil du nie weisst, wie es dir geht und ob du dann das einhalten kannst? oder was ist der Grund?

Hallo Klaus,
auch von mir ein herzliches Willkommen
findest bestimmt Antworten

Exakt, Freisein. Wenn du nicht weißt, ob du morgen oder in den nächsten zehn Minuten genauso funktionierst wie heute, ist das so eine Sache mit den Plänen. Da graust fast jeder Termin. Aber wenn's dann gut läuft, freut man sich umso mehr!

Oje Klaus, dann geht's dir aber wirklich nicht gut.... Kenne das auch, und es wird nun langsam wieder ein bisschen besser.

Wie man's nimmt. Heute aus absoluter Katastrophe in eine richtig gute Stimmung hineingearbeitet. Das war doch mal was.

Kannst Du mir das als Rezept aufschreiben? Quasi als Musterlösung wie man aus einem total katastrophalen Tag hinaus super in Stimmung kommt? *G*
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Nee, leider nein. derzeit jedefalls nicht. Hab ich noch nie so erlebt: Mir geht's im Wechsel richtig hoffnungslos besch... und dann plötzlich wiederum richtig richtig gut. Ob es daran liegt, dass ich nach zehn Jahren Citalopram/ Escitalopram vor vier Wochen ausgeschlichen und abgesetzt habe?

@klaus das interessiert mich. Ich frage mich manchmal, ob es mir ohne Medis nicht besser gehen würde, klingt paradox, ich weiss.

Wie ging es dir mit Medis und wieviel hast du genommen? Wie geht es dir jetzt, ohne Medis? Oder nimmst du ein anderes?

Da ich noch nie solche Medis genommen habe würde mich das auch mal intteressieren ob man die so einfach absetzen kann oder dann in ein Loch fällt, Stimmungsschwankungen bekommt oder oder?

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Dr. Christina Wiesemann
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