ich habe Ende letzten Jahres meine Panikstörung / Angst vor Krankheiten überwunden (oder es zumindest geglaubt überwunden zu haben).
Nun treten aber aktuell neue Symptome in Erscheinung, die mich befürchten lassen, dass die Angst doch noch da ist.
Zu meiner Situation: ich bin Mitte 30 und Rechtsanwältin. Ich arbeite Vollzeit mit kleinem Kind. Ich versuche Kind und Arbeit unter einen Hut zu kriegen und auch bei den Kind Events, Hobbies, playdates und was es sonst noch alles gibt, möglichst dabei zu sein. Meine Arbeit ist anspruchsvoll und von der Menge her viel.
Ich merke seit einer Weile, dass ich oft gereizt bin und mich gar nicht mehr richtig entspannen kann. Ich bin dauernd wie in einem Film, bei dem alles nach Plan funktionieren muss, und kann mich nie „lösen“. Seit einer Weile habe ich immer wieder Herzrasen. Verstärkt wird es durch Alk. und auch meinen Kaffee am Morgen. Ebenfalls durch zuckerhaltige Lebensmittel. Gestern Abend habe ich einen entkoffeinierten Kaffee getrunken - herzrasen ging auch los. Der letzte Punkt hat mich zu dem Ergebnis geführt, dass es nicht nur die Stoffe sind, die physisch wirken, sondern auch die Sorge, dass der Kaffee herzrasen auslöst, schon herzrasen auslöst
Gestern Abend hatte ich Rückenschmerzen und bin total panisch geworden, ob im Zusammenhang mit dem ganzen herzrasen in letzter Zeit ich doch ein Herzproblem haben könnte und kurz vor einem Herzinfarkt stehe. Ich wäre fast in die Notaufnahme gefahren, habe mich dann aber doch hingelegt, und Überraschung: heute Morgen wieder aufgewacht.
Letztes Jahr hat meine Panik in regelrechten Derealisationsmomenten geendet, ich fand es richtig schlimm. Jetzt habe ich sorge wieder auf dem Weg da hin zu sein…
Ich stehe vor einem großen Fragezeichen: einfach weitermachen? Job kündigen? Erstmal Urlaub? Gleichzeitig komme ich mir so luschig vor: andere Leute schaffen es auch zu arbeiten mit Kind…
07.12.2024 20:12 • • 07.12.2024 #1