ich hab wieder mal eine frage, ob mein verhalten sinnvoll oder gar am ende eher kontraproduktiv ist.
da ich mich ja kaum vor die haustüre getraue, ist für mich jeder spaziergang eine wunderbare erfahrung. nun habe ich gemerkt, dass ich mutiger werden, wenn ich auf foto-jagd gehe. ich entferne mich weiter von zu hause, hab zwar angst, kann die aber vergessen, wenn ich durch den sucher spähe. ich war so am samstag über drei stunden unterwegs, was für mich eine leistung ist.
jetzt bin ich aber etwas gespalten. einerseits bin ich froh, dass ich einen weg gefunden habe, der mir ermöglicht, die welt neu zu entdecken, andererseit ist ja alles nur ablenkung.
ich kann meine panik selten auf kommando rufen, aber was immer da ist, ist die angst vor der angst. dieser versuche ich nun mit der kamera entgegenzuwirken. es macht einfach riesenspass, und ich möchte meinen bewegungsradius nach und nach vergrössern, weil ich zum ersten mal seit jahren wieder raus will. wäre doch zu schade, wenn ich schöne motive nicht einfangen könnte.
ist das nun sinnvoll, oder richtet das ganze auf dauer mehr schaden an, weil es schlussendlich ja gar keine richtige konfrontation (im therapeutischen sinne) ist? flüchte ich nicht schon wieder?
einen lieben gruss
saorsa
18.08.2008 12:00 • • 18.08.2008 #1