Ach Ihr Lieben,
dass ist wirklich sehr nett von Euch, dass Ihr an mich denkt und auf mich trinken wollt. Mein Abend lief dann leider nicht so gut oder vielmehr gesagt echt beschi*****
War total überdreht und wollte gegen 5 noch ne halbe Stunde nickern und mich erholen, hat aber nicht geklappt. War die ganze Zeit nur panisch und dann kam die Wut dazu. Hab mich so dermaßen über mich selbst geärgert, dass ich nur noch panischer wurde. Es war so ein erfolgreicher Tag und ich hätte so stolz auf mich sein können und was ist, ich freu mich nicht sondern bin panisch und dann wurd ich wütend auf mich selbst. Hab richtig mit mir geschimpft, weil ich sooooo gehofft hatte, dass die Panik nun kleiner wird und war soooo erschrocken, dass sie trotzdem so doll am Abend kam.
Fazit war, ich hab echt doll geweint und dann kam auch schon wieder diese Angst. Was wäre wenn....wenn dass eben nicht nur eine Panikstörung ist sondern ne ausgewachsene Depression?? Ihr müsst wissen, ich habe echt panische Angst vor der Diagnose Depression (weiß selber nicht warum, ist aber so). Und da ich nun so weinen musste, dachte ich echt, na siehste jetzt haste auch noch eine Depression. Die Angst spielte am gestrigen Abend dann echt Achterbahn, hatte keine körperlichen Symptome hab aber ständig drüber nachgegrübelt ob ich ne Depression habe oder verrückt werde.
Nun weiß ich nicht weiter. Heute geht es wieder und ich fühle mich relativ normal, war sogar alleine beim Bäcker mit ner saftigen Panikattacken und sagte mir selbst: Siehste keine Depression nur ne Panikstörung.
Habt Ihr auch solche Sorgen, noch eine andere Erkrankung zu haben oder Euch geradewegs ranzuziehen? Mein Therapeut hat bisher eine Depression immer ausgeschlossen. Er meinte zwar, dass ich meine Traurigkeit oft runterschlucke und unter den Tisch kehren lasse, aber da arbeiten wir gerade dran und ich muss auch sagen, dass ich nicht wirklich ein trauriger Mensch bin. Nicht übertrieben fröhlich aber eben auch nicht traurig. Bei der Vorstellung zur kommenden VT wurde ich auch noch mal getestet und auch da wurde eine Depression ausgeschlossen (allerdings hätte ich das auch manipulieren können, da ich mich schon so belesen hatte, dass ich genau wusste, welche Fragen ich wie beantworten muss um KEINE zu haben. Hab die Fragen aber natürlich wahrheitsgemäß beantwortet).
Kennt Ihr das? Mein Erklärungsansatz ist, dass ich einfach zuuuuu ungeduldig bin und denke, wenn ich schon alles mache gegen die Panik, dann müsste sie ja auch vergehen. Wenn dann doch so ein Abend wie gestern folgt bin ich natürlich sehr verunsichert und grüble nach was es denn noch sein könnte. Natürlich ist man dann auch immer leicht panisch und wenn nicht körperliche Symptome (bei denen ich bis heute ja auch noch denke, es ist irgendwas organisches) im VOrdergrund stehen, dann befrüchte ich halt verrückt zu werden, oder eine Depression zu kriegen oder eine Zwangserkrankung oder oder oder.
Aber ich denke, es ist nur ein Symptom der Angst und das wird solange weiterbestehen und immer mal wieder kommen, bis ich entgültig akzeptiert habe, dass es Angst ist und dass es halt lange lange lange dauert bis die wieder vergeht bzw. umkondioniert wird.
Sorry, dass es mal wieder länger geworden ist. Bin gespannt (wenn auch ängstlich) auf Eure Antworten.
LG ckbe
PS: Apropos weinen und Traurigkeit, ich finde es eigentlich sehr nachvollziehbar wenn man mal weint, wenn man sich so quält und alles tut und die Angst einem trotzdem in den Allerwertesten tritt, oder?
02.04.2011 16:05 •
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