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Hallo an alle,

bin gerade mächtig verzweifelt, nach nunmehr einem Monat Semesterferien muss ich morgen in mein 6 monatiges Praktikum starten, was auch noch eine 40 h Woche sein wird und ich habe TOTALE PANIK.

Schon als ich heute morgen aufgestanden bin ging es mir nicht gut, meine Gedanken kreisen sich nur um morgen, wie komm ich denn da hin, schaff ich es alleine mit der Bahn zu fahren. Und was wenn nicht? Oder wenn ich dort gleich ne heftige Attacke bekomme? Oh Gott ich hab solche Angst, ich könnte nur heulen (mach ich auch gerade). Eigentlich hab ich mir darauf gefreut, weil man ja sagt, sobald man wieder einen geregelten Alltag hat, werden die Attacken auch besser weil das Vermeidungsverhalten halt nicht mehr funktioniert.

Aber ich hab solche Angst, dass alles nicht zu schaffen, dann schwach zu sein, mein Studium aufgeben zu müssen

Kann mir bitte jemand helfen

ckbe

31.03.2011 13:17 • 03.04.2011 #1


20 Antworten ↓


... kopf hoch, dass wird alles super werden; und es kann gar nichts passieren; es wird nur am anfang ein wenig mühsam sein, aber mit jedem tag wird es besser werden;

und merke dir: du bist stärker als deine angst - schau ihr in die augen und überwinde sie

lg
maja

A


Alleine Zug fahren - Angst vor Praktikum

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Hallo,

mach dich nicht verrückt. Leicht gesagt, was ?

Fast jeder Mensch, rede jetzt von denen, die keine übertriebenen Ängste haben, sind sehr aufgeregt vor so einem Tag .
Du bist halt doppelt so aufgeregt, weil du ein Angsthäschen bist. (ich auch) .

Versuche die Gedanken vorher abzuschalten und die neagtiven in positive Gedanken umzuwandeln.

Die ersten paar Minuten wirst du wahrscheinlich sehr angespannt sein, aber das legt sich, wenn du dich an die Situation und Umgebung gewöhnt hast.

Wünsch dir alles Gute für morgen

LG

Danke für Eure lieben Worte, aber ihr kennt das wahrscheinlich selber, die reale Bedrohung ist eigentlich relativ gering (bedenkt man, dass es wahrscheinlich wirklich auch für Mutigere schon ein aufregender Tag ist).

Aber was man sich in seiner Vorstellung alles schlimmes ausmalen kann, hui hui hui, da wird mir gleich wieder ganz anders. Seh mich schon vor meinem neuen Chef sitzen und in ne Plastiktüte atmen.

Muss mich wahrscheinlich auch erst mal wieder an die Belastung gewöhnen, aber da ich sie ja nun recht lange nicht hatte, habe ich erhebliche Zweifel ob ich der auch gewachsen bin. Aber natürlich werd ich das schaffen, hab schon meine Ausbildung, das Abi und nun 1,5 Jahre Studium mit mal mehr und mal weniger Panik geschafft, also wird dass auch wieder werden (hoffe ich).

Bin nur in ner Zwickmühle, soll ich meinem Chef sagen was mit mir los ist oder geht das nach hinten los. Nach dem Motto, ach sie sind eigentlich krank, na was wollen sie denn hier? Will ja auch nicht wie ein rohes Ei behandelt werden.

Außerdem will ich morgen auch gleich mit ihm verhandeln. Das Praktikum ist auf Vollzeit angesetzt, also 40 h/woche und das 6 Monate, hab aber nebenbei auch noch nen Nebenjob und find das ganz schön viel. Bedenkt man, dass das Praktikum auch noch unbezahlt ist, ist es eigentlich schon relativ dreist jemanden ein halbes Jahr Vollzeit malochen zu lassen.

Mein Chef scheint recht nett zu sein und er meinte, man kann über alles reden. Würde die Zeit gerne auf 35 h/Woche drücken, dann könnte ich an 4 Tagen dort arbeiten und hätte noch einen Tag in der Woche für meinen Nebenjob und trotzdem das Wochenende frei. Diese Ruhephasen sind mir halt wichtig und wenn ich wirklich 40 h machen sollte, muss ich das Wochenende meinen anderen Job machen und die Ruhephasen wären pfutsch.

Nun grusel ich mich natürlich ob er das vermessen findet oder sich darauf einlässt, für mich wäre das ne große Erleichterung.

hab noch was vergessen. da ich mich ja auch vor den weg dahin erstmal grusele (30 min bahn fahren und vorher voller bahnhof) hat mein freund mir angeboten mich morgen zu begleiten.

mein herz jubelt natürlich und sagt ja ja ja, weil ich mich durch ihn beruhigter fühle aber mein kopf sagt: nein. denn er kann mich ja nicht jeden tag hinbringen und abholen. nun wäre es wahrscheinlich das beste, morgen früh gleich alleine ins kalte wasser zu springen und alleine zu fahren (wenn er dabei ist und alles gut geht, bild ich mir wahrscheinlich ein, dass es nur gut gegangen ist weil er da war und dass macht das nächste mal alleine fahren bestimmt noch schlimmer)

was meint ihr, soll ich es versuchen und morgen ganz alleine fahren? wenn ich es schaffe, kann ich mir den erfolg wenigstens ganz alleine zuschreiben.

Hallo CKbe,

übrigens, ich mag den Duft sehr gerne.

Also, erst mal zu der Idee, dass dein Freund dich bringt.
Finde ich völlig in Ordnung. Dein erster Tag, da ist man eh aufgeregt.Auch Nicht-Angsthasen nehmen sich da mal eine Begleitung mit.
Finde das also echt nicht schlimm.

Natürlich wirst du höchstwahrscheinlich auch am 2. Tag noch ein kleines bisschen aufgeregt sein, daber dann warst du ja schon mal dort, weisst schon so ein bisschen wo alles ist und und und.

Hmm, ob du gleich das mit der Krankheit sagen sollst, weiss ich nicht.
Ich habe es damals meiner Sachgebietsleiterin gesagt. Stand aber auch in einem Beamtenverhältnis. Ich weiss nict, wie man da so in der freien Wirtschaft mit umgeht.

Aber das mit der 40 Stundenwoche würde ich auf jedenfall ansprechen. Mehr als ein NEIN kann nicht passieren. Du willst ja nicht weniger arbeiten, weil du faul bist, sondern weil du noch einen Job hast, der bezahlt ist. Finde 35 Stunden ist ein guter Kompromiss.

Aber mal ehrlich.... finde es eine Frechheit, dass du 40 Stunden arbeiten sollst und nicht einen Cent bekommst. Ausbeute ! Wahnsinn, was hier in Deutschland alles erlaubt ist.

LG und gaaaanz viel Glück und Kraft für morgen.
Hoffe du berichtest hier noch, wie es war .

P.s. Versuche zu deinen Gedanken STOPP zu sagen und sie positiv zu Ende zu denken.

z.B. angenommen du müsstest in eine Tüte atmen (was nicht passieren wird) und dein Chef sieht das. Stell dir mal vor er sagt: Hey, haben sie auch Probleme mit ihrer Atmung ? Ich habe das auch manchmal, hilft das wirklich mit der Tüte ?

Stell dir das mal vor... lach... wenn das so käme, wärst du doch sofort locker.

Ok, Beispiel ist jetzt übertrieben, aber irgendwie kann man drüber lachen. Also, versuchen Gedanken umzuwandeln.

40 stunden + nebenjob finde ich auch arg - für jeden.
kannst du den nebenjob nicht aussetzen für das halbe jahr?

ich hätt gesagt, schau wenigstens, dass du nach den 40 stunden nur noch entspannen kannst und schöne dinge machst!

hast du eigentlich notfallsdingerchen? beruhigungstropfen, -mittel? die du zumindest dabei haben kannst und ein bisschen mehr sicherheit hast?

Du schaffst das schon

Mir geht es meistens dann nicht gut, wenn ich Ruhephasen hab.. so richtig kagge ging es mir in der Hochschule noch nie.. da gibt es genug was einen ablenkt und du kommst garnicht dazu auf deinen Körper zu achten.

Das Unterbewusstsein macht sich dann bemerktbar, wenn du drauf hören kannst.. also freu dich auf dein Praktikum.. ich bin mir sicher, dass es dir ziemlich gut tun wird

Hallo Ihr Lieben,

find ich wirklich klasse, dass Ihr Euch so um mich bemüht und mich runterholen wollt. Es ist Euch auch ganz gut gelungen. Es ist voll komisch, teilweise freu ich mich sogar sehr auf das Praktikum, nur wenn dann diese Was wäre wenn... Gedanken kommen, werd ich leicht panisch.

Und Ihr habt natürlich recht, 40 h/Woche, 6 Monate unbezahlt und dann noch einen Nebenjob ist echt die Härte (hab ich auch erwähnt, dass ich keinen Urlaub habe? sprich, ich höre am 30.09. auf und am 01.10. geht die Uni wieder los )

Aber naja, was soll man machen, steht halt so in meiner Praktikumsordnung und da das Praktikum in der Verwaltung stattfinden wird und als Laufbahnanerkennung für später dient, ist da was das unbezahlt angeht auch nichts zu machen. Aber was solls, da muss ich nun durch, hab hoffentlich einen verständnisvollen Chef, der sich auf 35 h drücken lässt, find ich jetzt ja auch nicht soooo vermessen.

Meinen Nebenjob kann ich leider nicht aussetzen und will es auch gar nicht. Einmal ist der wirklich sehr sehr sehr gut bezahlt (als Studentin der reinste Segen) und außerdem ist der freiberuflich, d.h. ich kann mir die Zeit frei einteilen und notfalls auch am Wochenende oder spät abends noch vorm Fernseher ein wenig arbeiten. Außerdem hab ich den bis Februar nächsten Jahres sicher. Deswegen werd ich daran nichts ändern, muss ja auch an die Zeit nach dem Praktikum denken.

Aber naja, mal schauen was das alles wird, ich werd auch erstmal nichts von der Panikstörung sagen. Wenns passiert, dann passiert es halt, aber gleich nen Stempel aufkriegen ist vielleicht auch nicht so gut.

Notfalltropfen oder Beruhigungsmittel hab ich noch nie genommen und möchte ungern jetzt damit anfangen. Ich schreib mir meinen Erfolg immer ganz gerne selber zu, aber das kann natürlich jeder machen wie er will aber da ich die selbst in den schlimmsten Zeiten der Panik nie irgendwas genommen habe (sei es nun richtige Medis oder homö. Tropfen) fang ich jetzt erst recht nicht damit an.

Danke nochmal für Eure lieben Worte, ich werde in jeden Fall berichten wie es war. Geh jetzt nochmal ne Runde spazieren und den Kopf freikriegen. Und was soll mir im schlimmsten Fall passieren?? Sterben werd ich sicher nicht und ein Versager bin ich auch niemals wenn ich es zumindestens versuche.

Euch noch einen schönen Abend.

LG ckbe

Huhu CKbe,

super , du schreibst schon ganz anders.
Siehst du, alles ne Kopfsache. Du wirst das morgen super meistern.

Drück dir die Daumen und freue mich auf eine Nachricht von dir morgen oder übermorgen oder dann, wenn du dich danach fühlst

LG

Hallo Ihr Lieben,

wollte mal kurz (obwohl ich mich eigentlich nie kurz fassen kann) von meinem heutigen Tag berichten. Also, die Nacht war der Horror, zwar keine PA aber war dermaßen überdreht, dass ich erst gehen halb vier einschlafen konnte, als heute morgen dann der Wecker geklingelt hat, war ich demensprechend knülle.

Beim Fertigmachen war ich schon leicht panisch, aber es war zu ertragen. Mein Freund war so lieb und hat mich bis zum Bahnhof gebracht und mich dann alleine in die Bahn gesetzt. Die ersten zwei Stationen war mir mulmig, danach ging es einigermaßen, auch den Fußweg von 15 min. hab ich gut bestritten obwohl es schon so langer her ist, dass ich in der Gegend war.

Also, dann bin ich angekommen und mein Chef mich gleich zum ersten Dienstgespräch zitiert und es lief alles super, war überhaupt nicht panisch und wir konnten uns echt auf eine 35 h Woche einigen

Es ist soooooooo super, jetzt kann ich die Sache endlich ein wenig entspannter sehen, weil mir das Wochenende wirklich als Ruhepool bleibt und ich da nicht arbeiten muss. Ich find das so klasse, musst noch nicht mal diskutieren, hab das vorgeschlagen und er meinte gleich, klar können wir machen und trag ich so ein. PERFEKT!!

Danach war noch ne Teamsitzung ich hab mich gleich super wohl gefühlt, alle sind sehr nett und der Umgangston ist sehr freundlich. Dachte schon ich bekomme Panik in der Teamsitzung, so viele neue Gesichter und Namen und ich mittendrin uiuiuiuiui, aber alles super. Hab dann noch ein wenig gearbeitet und durfte um halb zwei schon wieder nach Hause gehen. Den Rückweg mit der Bahn hab dann auch ganz alleine geschafft, obwohl mir zwischenzeitlich echt mulmig war. (Komisch eigentlich hätte ich mich ja gut fühlen müssen aber naja, Panik kommt Panik geht manchmal nach nicht nachvollziehbaren Kriterien, hab aber auch stark dran gedacht und sie damit gerade forciert).

Bin dann sogar noch mit meinen Schwestern und Nichten spazieren und Eis essen gegangen und jetzt knülle zu Hause angekommen. Ich hoffe, dass legt sich auch bald. Aber wenn man einen Monat nur sporadisch arbeitet können vier Stunden neuer Job, S-bahn fahren und Panik ertragen ganz schön knülle machen.

Das bin ich nun, knülle aber glücklich, dass alles sooo gut gelaufen ist. Bin schon mal auf die nächste Woche gespannt, wahrscheinlich schlaf ich die ersten Tage nach vier Stunden ein

Euch allen ein schönes WE wünscht

ckbe

Juuuuuhuuuuuuu Ckbe

suuuper ! Das freut mich so sehr zu hören, dass wirklich ALLES geklappt hat.
Wieder ein Beweis dafür, das nichts so kommt, wie man es sich ausmalt.

Das war ein schöner anstrengender Tag für dich. Machs dir heute gemütlich und gönn dir Ruhe. Geniesse deinen Erfolg ! Echt super

LG und ein wunderschönes Wochenende

wunderbar...

ich freu mich so für dich, es lief doch alles wunderbar und du kannst supistolz auf dich sein... (ich bins auf jeden Fall)

schau mal: du für dich hast dir im Inneren vorgenommen, das du das heute wunderbar schaffst und es hat auch geklappt, für dich kam überhaupt nicht in Frage, diese Sache abzublasen oder nicht an der Teamsitzung teilzunemen usw.

benutze dieses Wissen auch in andren Situationen und versuche dir auszumalen, was bestimmte Situationen für einen NUTZEN für dich und dein Leben haben werden

du hast heute was wirklich großes geschafft und ich finde, das solltest du irgendwie feiern, also ich wäre beiet heute abend auf dich ein Gläschen Sekt zu trinken

und für mich haste heute einen kleinen Pokal gewonnen, den ich dir in Gedanken schicke und drauf steht: Platz 1für die mutigste Frau der Welt

Hey CKbe,

Ich drücke Dir für morgen auch ganz arg die Daumen!
Ich würde auch erstmal nichts sagen, aber es auf 35 Stunden zu reduzieren finde ich total vertretbar und normal danach zu fragen. Das wär doch auch schon mal eine Entlastung!
Und ich finde auch eigentlich nichts verkehrt daran, wenn Dein Freund Dich morgen hinfährt, warum nicht beim ersten Tag?
Wie schon gesagt wurde, gesunde Leute wären da auch aufgeregt
Du hast schon viele gute Tipps bekommen hier sehe ich, dem kann ich mich nur anschliessen

Du wirst es schaffen! Mach einfach einen Tag nach dem andren, und nicht an alles auf einmal sehen. So mach ich das auch (versuch ich auch und es klapper bisher)

LG und alles Gute!!
Strand

Huhu Strand,

du darfst schon gratulieren, weil heute der bedeutende Tag war und er lief ausgezeichnet.


LG

Oh panne!! Hab nicht gesehen dass da schon eine zweite Seiten war!! Peinlich!!

Na dann, gratuliere CKbe!!!

Grüssli

Ach Ihr Lieben,

dass ist wirklich sehr nett von Euch, dass Ihr an mich denkt und auf mich trinken wollt. Mein Abend lief dann leider nicht so gut oder vielmehr gesagt echt beschi*****

War total überdreht und wollte gegen 5 noch ne halbe Stunde nickern und mich erholen, hat aber nicht geklappt. War die ganze Zeit nur panisch und dann kam die Wut dazu. Hab mich so dermaßen über mich selbst geärgert, dass ich nur noch panischer wurde. Es war so ein erfolgreicher Tag und ich hätte so stolz auf mich sein können und was ist, ich freu mich nicht sondern bin panisch und dann wurd ich wütend auf mich selbst. Hab richtig mit mir geschimpft, weil ich sooooo gehofft hatte, dass die Panik nun kleiner wird und war soooo erschrocken, dass sie trotzdem so doll am Abend kam.

Fazit war, ich hab echt doll geweint und dann kam auch schon wieder diese Angst. Was wäre wenn....wenn dass eben nicht nur eine Panikstörung ist sondern ne ausgewachsene Depression?? Ihr müsst wissen, ich habe echt panische Angst vor der Diagnose Depression (weiß selber nicht warum, ist aber so). Und da ich nun so weinen musste, dachte ich echt, na siehste jetzt haste auch noch eine Depression. Die Angst spielte am gestrigen Abend dann echt Achterbahn, hatte keine körperlichen Symptome hab aber ständig drüber nachgegrübelt ob ich ne Depression habe oder verrückt werde.

Nun weiß ich nicht weiter. Heute geht es wieder und ich fühle mich relativ normal, war sogar alleine beim Bäcker mit ner saftigen Panikattacken und sagte mir selbst: Siehste keine Depression nur ne Panikstörung.

Habt Ihr auch solche Sorgen, noch eine andere Erkrankung zu haben oder Euch geradewegs ranzuziehen? Mein Therapeut hat bisher eine Depression immer ausgeschlossen. Er meinte zwar, dass ich meine Traurigkeit oft runterschlucke und unter den Tisch kehren lasse, aber da arbeiten wir gerade dran und ich muss auch sagen, dass ich nicht wirklich ein trauriger Mensch bin. Nicht übertrieben fröhlich aber eben auch nicht traurig. Bei der Vorstellung zur kommenden VT wurde ich auch noch mal getestet und auch da wurde eine Depression ausgeschlossen (allerdings hätte ich das auch manipulieren können, da ich mich schon so belesen hatte, dass ich genau wusste, welche Fragen ich wie beantworten muss um KEINE zu haben. Hab die Fragen aber natürlich wahrheitsgemäß beantwortet).

Kennt Ihr das? Mein Erklärungsansatz ist, dass ich einfach zuuuuu ungeduldig bin und denke, wenn ich schon alles mache gegen die Panik, dann müsste sie ja auch vergehen. Wenn dann doch so ein Abend wie gestern folgt bin ich natürlich sehr verunsichert und grüble nach was es denn noch sein könnte. Natürlich ist man dann auch immer leicht panisch und wenn nicht körperliche Symptome (bei denen ich bis heute ja auch noch denke, es ist irgendwas organisches) im VOrdergrund stehen, dann befrüchte ich halt verrückt zu werden, oder eine Depression zu kriegen oder eine Zwangserkrankung oder oder oder.

Aber ich denke, es ist nur ein Symptom der Angst und das wird solange weiterbestehen und immer mal wieder kommen, bis ich entgültig akzeptiert habe, dass es Angst ist und dass es halt lange lange lange dauert bis die wieder vergeht bzw. umkondioniert wird.

Sorry, dass es mal wieder länger geworden ist. Bin gespannt (wenn auch ängstlich) auf Eure Antworten.

LG ckbe

PS: Apropos weinen und Traurigkeit, ich finde es eigentlich sehr nachvollziehbar wenn man mal weint, wenn man sich so quält und alles tut und die Angst einem trotzdem in den Allerwertesten tritt, oder?
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ckbe... ich hatte vor 8 Wochen auch alle meine Hoffnung auf die VT gelegt und dachte ich werd meine Angst SCHNELL los-ist aber nicht so...

war auch nach jeder dollen Konfrontation erst mal total down und schlappi, und wunderte mich, warum Angst trotzdem da ist...

aber es geht wirklich nur langsam vorran- das wichtigste ist, das du zurückblicken kannst auf das, was schon geschafft ist und daran mußt du dich hochziehen... geh mit Freunden feiern und belohn dich- das es wirklich da oben ankommt, das du was TOLLES geschafft hast...

ich bin so stolz auf dich

achja zum Thema Symptome: manchmal renn ich auch achten und grüble, ob ich nicht doch etwas andres körperliches habe und ob ich schon wieder zum Arzt rennen soll... aber wenn ich dann meine Atemübungen mache und sehe, das es mir besser geht, weiß ich das es nur mal wieder mein Adremnalin in den Adern war...

Danke Stephanie

das macht mir wieder Mut, bin anscheinend echt viel zu ungeduldig, allerdings auch verständlich, denn es ist nunmal ein mieses Gefühl, dass man ja auch so schnell wie nur möglich wieder loswerden will.

Denke nun auch nicht mehr eine Depression zu haben, mir geht es heute sehr gut und ich geh nachher noch mit Freunden feiern, damit die Belohnung und der Stolz endlich mal oben ankommt. Das ist wahrscheinlich auch erstmal ein Gefühl, was man wieder erlernen muss, wenn das Leben bisher nur aus Angst besteht.

Vielen Dank für Deine aufbauende Worte und das Thema Depression leg ich (zumindestens für heute) ad acta, denke, wenn ich wirklich eine hätte, würde die sich sicher nicht so leicht austricksen und beruhigen lassen sondern wäre permanent da und nicht nur in schwachen Momenten.

LG ckbe

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Dr. Hans Morschitzky
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