Also ich kann dir nur von mir erzählen. Mittlerweile wohne ich mit meiner Frau seit Jahren zusammen.
Es ist natürlich auf der einen Seite schön jemanden zu haben der da ist, aber ganz ehrlich auch meine Frau geht mir manchmal ziemlich auf den Zeiger und kann eine Belastung für mich sein (wenn ich wieder einfach nur ihre Erwartungen erfüllen will, obwohl mir das eigentlich gegen den Strich geht). Von daher bin ich fast froh, dass sie viel arbeitet und ich so meine Zeit selber einteilen kann. Auch nicht immer natürlich, sonst wäre ich ja nicht mehr mit ihr zusammen.
Wir haben allerdings schon ein Mal zusammen gelebt und sind dann wieder auseinandergezogen. Da hatte ich meine PAs allerdings noch nicht. Was ich eigentlich sagen will ist, dass eine räumliche Trennung nicht nur als Bruch, sondern auch als Chance gesehen werden kann. Mir und meiner Frau hat es wahnsinnig gut getan, dass jeder noch einmal seine Wege unter der Woche gegangen ist (zusammen waren wir die ganze Zeit). Klar hat man Angst vor dem Neuen, aber darin steckt auch immer eine Chance.
Zu der Frage, was ich zur Zeit mache, wenn ich PAs habe und meine Frau ist nicht da (was meistens der Fall ist). Ich sage mir: Ah, hallo, liebe Angst. Was machst du denn hier? Ich verstehe, dass du mir etwas sagen willst. Manchmal wird mir das auch ziemlich schnell bewusst und die PA klingt ab, manchmal kann ich sie nicht zuordnen und dann flacht sie trotzdem irgendwann ab. Im zweifelsfall weiß ich, dass ich meine Frau oder andere Leute (Freunde, Familie) anrufen kann und die mir helfen. Vielleicht gibt dir das Telefon auch schon Sicherheit genug.
Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Kraft und Mut für die Zukunft.
12.09.2009 08:59 •
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