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Hallo Leute,

Seit heute morgen geht's mir wieder Komisch. Ich bin mit Herzklopfen, Hitzegefühl aufgewacht alle paar Monate kommt es und dauert auch bis es weg ist. Ich muss ständig gähnen, Depressiv, Hitzewallungen, Zunge kribbelt und Erschöpfung. Ich weiß nicht ob es Ernährungs bedingt ist oder meine Schilddrüse Probleme macht bzw eien Angsterkrankung dahinter steckt. In meinem Kopf ist ständig dann die Angst extremen Bluthochdruck usw zu bekommen, das kommt alle paar Monate mal. . kennt das Jemand?


Mit freundlichen Grüßen

15.01.2025 16:36 • 30.01.2025 #1


37 Antworten ↓


Schlafapnoe schon mal untersucht?

Und ansonsten zum Doc und Check durchführen lassen. Immer erst den Körper abklären lassen, dann an die Psyche denke .

A


Alle Paar Monate komische Beschwerden

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@Icefalki habe es seit 2012 wurde nie was gefunden bis auf die angebliche Schilddrüse

Zitat von Icefalki:
Schlafapnoe schon mal untersucht? Und ansonsten zum Doc und Check durchführen lassen. Immer erst den Körper abklären lassen, dann an die Psyche ...

Symptome bleiben ja über mehrere Tage sogar Wochen

Zitat von Volli30:
mehrere Tage sogar Wochen


Ist ja jetzt nur eine Idee. Aber wenn du nachts Sauerstoff unterversorgt bist, dann hat das Auswirkungen.

Und eben Blut abnehmen lassen, rede doch mit deinem Hausarzt.

Und was die Psyche betrifft, nun, Therapie und Medis sind da gefragt.

Ich bin aber dafür, dass du erstmals abklären lässt, ob ein Vitamin fehlt, oder Schilddrüse spinnt, oder nächtliche Atemnot, und und und.

Zitat von Icefalki:
Ist ja jetzt nur eine Idee. Aber wenn du nachts Sauerstoff unterversorgt bist, dann hat das Auswirkungen. Und eben Blut abnehmen lassen, rede doch ...

Ja, die Probleme müssten doch dann auch im Urlaub auftauchen oder nicht?

Zitat von Volli30:
Ja, die Probleme müssten doch dann auch im Urlaub auftauchen oder nicht?


Ich kann dazu nicht mehr sagen. Ich weiss nur, wie man vernünftig diagnostiziert.

@Icefalki hey hallo, wie man so liest hast du auch mit Angst und Panik zu tun gehabt. Darf ich Fragen wie du das in den Griff bekommen hast. Eine Kombi aus Tabletten und Therapie? Hast du ein AD das du einnimmst? Gruß

Zitat von Nina2212:
@Icefalki hey hallo, wie man so liest hast du auch mit Angst und Panik zu tun gehabt. Darf ich Fragen wie du das in den Griff bekommen hast. Eine Kombi aus Tabletten und Therapie? Hast du ein AD das du einnimmst? Gruß


Ich bin ja schon älter (66 Jahre) und bekam die 1. Panikattacke mit 27 Jahren. 1 Tag vorher hat mir eine Bekannte erzählt, dass sie darunter leidet, 1 Tag später hat es mich eingeholt.

Ich hab dann viele Jahre ohne gross darüber zu reden, das Ganze ausgehalten, mich durchgemogelt und am Ende mit einer Depri beim Psychiater gelandet.

Mit Therapie und Medis wurde dann alles sehr gut. Jetzt muss ich nur aufpassen, dass ich in Belastungssituationen immer für mich einen Ausweg suche und finde. Da ich auf Hilflosigkeit gerne mit Panik reagiere. Und da wir alle wissen, dass Logik bei Panik nimmer funktioniert, heisst es abwarten, bis man wieder dazu in der Lage ist.

Nach vielen Jahren Angstkarriere hat man das aber ganz gut im Griff. Die Kunst hierbei ist, dass man rausfinden muss, wie man mit Belastungen am besten umgehen kann.

@Icefalki mit 27 schon das ist heftig. Mehr oder weniger aus dem Nichts...
Und du hast einen Weg gefunden... mit Therapien und Medis... welche helfen dir denn?

Wenn es passiert wie gehst du dann damit um? Also heute....

Zitat von Nina2212:
@Icefalki mit 27 schon das ist heftig. Mehr oder weniger aus dem Nichts... Und du hast einen Weg gefunden... mit Therapien und Medis... welche helfen dir denn? Wenn es passiert wie gehst du dann damit um? Also heute....



Ich bin zum Psychiater (damals bekam man noch Termine einfach so) und hatte Glück. Er ist Psychotherapeut und auf Angstpatienten spezialisiert. Dort bekam ich Citalopram und nach 2 Wochen war ich ein anderer Mensch.

Irgendwann hat er mir gesagt, dass mein eigener Kampf und relativ wenig vermeiden, mir den Popo gerettet haben. Der Witz war, dass es damals für mich schlimmer war, ne Psychomacke zu haben, als zu sterben....... Also, hab ich es verborgen.

Und da ich schon immer mit Ärzten und Psychologen zusammengearbeitet habe, wusste ich auch, wie Therapie geht. Insofern hab ich mich hingesetzt, mich genaustens analysiert, (war schrecklich) und dann hab ich an mir gearbeitet.

Jetzt kenne ich mich sehr gut, mach mir nix mehr vor, weiss, was ich kann, was nicht, und kann Nein sagen, mich artikulieren und mehr oder weniger akzeptieren, dass ich nunmal ne Macke habe.

Die lässt mich aber sehr menschlich sein, ganz ohne Gedöhns und ich meide alle Menschen, die mir nicht gut tun. Zwischenzeitlich bin ich sehr klar. Treffe Entscheidungen und lebe mit den daraus resultierenden Konsequenzen.

Also ziemlich viel Arbeit, hat sich aber gelohnt. Jetzt im Alter ist das auch sehr wichtig, da jetzt die wirklichen Krankheiten kommen und das ist die nächste Herausforderung.

@Icefalki also wenn man das so liest, meint man gar nicht was für ein anstrengender Weg das für dich war. Also ruhig und selbstreflektiert. Finde das bewundernswert. Und wir haben keine Macke... das kann einfach passieren in jeder Lebenslage.

Auch wieder verrückt, das das Citalopram nach 2 Wochen so bombastisch geholfen hat und du ein neuer Mensch warst. Bist du es irgendwann wieder los geworden oder nimmst du es heute noch ein?

Zitat von Icefalki:
Ich bin zum Psychiater (damals bekam man noch Termine einfach so) und hatte Glück. Er ist Psychotherapeut und auf Angstpatienten spezialisiert. Dort ...

Kommst du aus dem Medizinbereich?

Zitat von Nina2212:
Kommst du aus dem Medizinbereich?


Ja. Und ich nehme seit Jahren kein Citalopram mehr.

@Icefalki hast du es vorsichtig ausgeschlichen? Wie lange hast du es denn genommen?

Zitat von Nina2212:
@Icefalki hast du es vorsichtig ausgeschlichen? Wie lange hast du es denn genommen?


Hhhhhhmmmm, ich denke so 2-3 Jahre bestimmt. Und dann natürlich langsam ausgeschlichen. Immer so, dass ich mich gut gefühlt habe und wenn nicht, hab ich die Dosis wieder gesteigert.

Alles mit meiner für mich wichtigen Erkenntnis, die da lautet: Ich darf alles, und muss gar nix mehr. Wenn ich das AD brauche, dann rein damit. Wenn nicht, dann tschüss. Und alles in meinem Tempo.

@Icefalki ich hätte mit einer längeren Zeit bei dir gerechnet, find ich toll. Habe von den starken Absetzproblemen gelesen. 3 Wochen muss es ziemlich hart sein...

Ich habe gerade angefangen Opipramol zu nehmen gegen Angst und Panik. Ist aber ein ganz leichtes AD. Ich hoffe es hilft mir so gut wie dir deins geholfen hat. Die meisten bekommen Escitalopram von ihren Ärzten...
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Zitat von Nina2212:
Opipramol zu nehmen gegen Angst und Panik.


Spiel ein bisschen auch mit dem Placeboeffekt. Stell dir vor, wie beruhigend die Tablette wirkt und dass du jetzt eine Hilfe von aussen bekommst. Also nicht dagegen arbeiten, sondern freudig die positive Wirkung erwarten.

Das wird schon.

@Icefalki Danke für den Rat ich bin schon immer ein sehr ungeduldiger Mensch gewesen und mir fällt es schwer die ersten Wochen durchzuhalten. Manche Tage sind besser und manche wieder schlechter. Und schlafen ist noch sehr unsicher... Werde so oft wach mit Angst

@Nina2212
Auch das wird mit der Zeit wieder besser. Die nächtlichen Angst- und Panickattacken kenne ich auch seit September. Dein Gehirn kommt gerade in Zeiten wo man nicht abgelenkt ist durch Arbeit oder andere Aktivitäten zur Ruhe und sucht sich dann halt eine Beschäftigung. Diese findet sie in Form von Angst und co., weil es darauf vermutlich dann schön täglich trainiert wurde - ekelhafter Kreislauf. Aber bei mir hat es sich sehr beruhigt, seitdem ich Übungen aus einem Buch mache, das eine andere Herangehensweise als übliche Therapien hat.

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Dr. Christina Wiesemann
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