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Ich möchte einfach nur mal fragen,ob es noch jemanden gibt,der Alk. als Angstlöser benutzt?Ich hatte gestern wieder so einen Tag,wo alles hoch kam.Extreme Angst,den ganzen Tag Herzklopfen, Schmerzen am ganzen Körper.Und als ich abends von der Arbeit gekommen bin,habe ich nach 3 Gläsern Wein wieder einmal gemerkt wie alles verschwindet.Aber ich kann doch nicht immer was trinken,dass es mir besser geht?!Vor allen Dingen, da es nicht bei den 3 Gläsern bleibt und es mir dann am nächsten Tag ziemlich dreckig geht!

05.09.2019 08:45 • 12.09.2019 #1


22 Antworten ↓


Ja ist auch so ziemlich das (entschuldige falls du es falsch auffasst ) dümmste was man machen kann
Egal wie viel Alk. man trinkt es hilft ein Stück im Moment aber die Lösung sitzt nicht am Boden der Flasche
Wenn man seine Probleme durch Alk. oder sonstige substanzmittel versucht zu kompensieren steht man bald vor einem anderen Problem -nämlich dem einer sucht Erkrankung
Wenn man mal ein bisschen was trinkt oder auch mal einen über den Durst bin ich die letzte die etwas dagegen sagt aber der Abbau von Alk. sorgt nicht nur für mehr Angst und Panik am nächsten Tag weil der Körper versucht das Gift was ihm zugeführt wurde wieder los zu werden er sorgt auch für eine schlechte tagesroutine die man sich schnell angewöhnt

Suche Dir bitte in Form von einer guten Therapie Hilfe davon hast du auch sauer sehr sehr viel mehr

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Alk. als Angstlöser - nach dem trinken geht es besser

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Hallo lottaluft.Nein,ich fasse es ganz sicher nicht falsch auf,was du sagst,denn ich weiß,dass du Recht hast.Es ist einfach so,dass ich schon unzählige Therapien,Gesprächstherapien,Medis und Klinikaufenthalte hatte und nichts hilft.Und das ist einfach mühsam,dass das ganze Leben nur noch von dieser Angst und Unruhe bestimmt wird und man nicht mehr weiß,was man noch tun soll.Ich weiß auch,dass ich auf dem besten Weg in die Sucht bin und fühle mich einfach nur noch hilflos.Ich möchte doch einfach nur in Ruhe leben!

Ich bekomme Angst, wenn ich mehr als 1 Glas Wein zum Essen am Wochenende trinke, ist mir aufgefallen, dass ich ziemlich unruhig und ängstlich werde, war auch irgendwie merkwürdig. Als Angstlöser habe ich noch kein Alk. getrunken, würde ich auch niemals machen, das kann fatale Folgen haben. Besser etwas Pflanzliches wie Baldrian oder Johanniskraut (wer's verträgt) oder anderes.
Habe auch wie du schon einiges durch. Klinken, Therapien, Medikamente, Selbsthilfegruppen...nichts hat geholfen. Eigentlich hat das alles nur noch schlimmer gemacht. Was mir aber hilft, ist viel Ruhe, Entspannung und Meditationsübungen (geführte), ich habe schon öfter darüber geschrieben als Tipp hier und da. Es gibt ja noch einige andere Möglichkeiten, z. B. Yoga, Ausdauersport (wer's kann und nicht eingeschränkt ist)..

ich habe jahrelang Alk. als Angst und Stresslöser missbraucht das ging dann bis zum stationären Entzug. Jetzt seit Mai 2015 völlig trocken. Man bekommt gar nicht mit das man schon in die Abhängigkeit gerutscht ist und das ist das tükische daran.

Ich habe mich jetzt heute hingesetzt und mir zum wiederholten Male meine Gedanken gemacht.Wir gehen übernächste Woche in Urlaub und danach werde ich zu meiner Hausärztin geh'n und über einen stationären Entzug sprechen.Ich möchte das alles so nicht mehr!

Ja, das mit dem Alk ist wirklich tueckisch. Ich selber trinke zwar nicht aber meine Schwester nimmt Alk schon seit Jahren als Angstloeser bzw. Beruhiger. Sie hat auch Therapien gemacht, ist regelmaessig beim Psychiater, hat alle moeglichen Medis durch aber bei ihr hilft irgendwie nur Alk (Wein), so bloed wie es klingt und so gefaehrlich wie es ist... Ihre Erkrankung ist sehr massiv und so kommt sie zumindest ein wenig zu Ruhe, meint sie.

Nette73,leider ist es bei mir genauso.Aber ich hoffe,dass ich die Kurve trotzdem nochmal schaffe.Ich möchte so einfach nicht mehr weitermachen!

Trinkst du tägl. bzw kannst du auch mal ohne Alk einen Tag auskommen und wenn ja wird es schwierig?

Jeden 2. oder 3.Tag 1-1,5 Flaschen Wein

Wenn ich Alk. trinke, sind in dem Moment meine Ängste wie weggeblasen!
Doch am nächsten Tag kommen Sie umso schlimmer!
Habe früher gern getrunken! Auch in der Woche zum Fußball!
Doch weil es mir den nächsten Tag dann immer so mies geht, habe ich dann nur Samstags mit Freunden im Vereinsheim getrunken!
Auch das ist mir dann nicht mehr so gut bekommen!
Es ist zwar schwer in der Gesellschaft ohne Alk. auszukommen! Doch ich habe es jetzt sehr eingeschränkt! Und wenn dann zwei B.!
Wenn ich mehr trinke, merke ich es am nächsten Tag!
Milch bekommt mir besser!

Zitat von MARION1970:
Jeden 2. oder 3.Tag 1-1,5 Flaschen Wein

Meine Schwester (uebrigens gleiches Baujahr) trinkt die selbe Menge, allerdings taeglich. Sie nimmt auch Benzos und hat ein Bedarfsmedikament. AD hatte sie kuerzlich abgesetzt, da diese nicht wirklich geholfen haben.

Sie hatte es auch schon fuer ein Jahr geschafft mit dem Alk aufzuhoeren (ohne Entzugsklinik) doch dann hat sie wieder etwas aus der Bahn geworfen und die Aengste wurden schlimmer. Sie ist aber auch fest davon ueberzeugt, dass sie es wieder schaffen wird, den Alk abzusetzen und ich bin mir sicher, dass du es auch schaffen kannst.
Hast du schon einen Plan, wie du vorgehen wirst? Wie geht es dir mittlerweile?

Lieben Gruss
Nette

Zitat von MARION1970:
Ich möchte einfach nur mal fragen,ob es noch jemanden gibt,der Alk. als Angstlöser benutzt?Ich hatte gestern wieder so einen Tag,wo alles hoch kam.Extreme Angst,den ganzen Tag Herzklopfen, Schmerzen am ganzen Körper.Und als ich abends von der Arbeit gekommen bin,habe ich nach 3 Gläsern Wein wieder einmal gemerkt wie alles verschwindet.Aber ich kann doch nicht immer was trinken,dass es mir besser geht?!Vor allen Dingen, da es nicht bei den 3 Gläsern bleibt und es mir dann am nächsten Tag ziemlich dreckig geht!


Ich habe das auch lange gemacht bis zu koerpelichen Problemen und KH Aufenthalt.
Aber ich wollte (ueber)leben und habe vor 2 Jahren damit aufgehoert.
Es war nicht leicht aber es geht.
Also nur Mut.

Also,ich muss jetzt doch noch nen kleinen Nachtrag dazu schreiben.
Ich benutze den Alk. eigentlich nicht als Angstlöser sondern gegen die Schmerzen!Aber da ja viele psychosomatisch ist,meint meine Hausärztin,dass die unbewussten Ängste die Schmerzen auslösen und so ist es wohl doch ein Kreislauf.Habe ich 2-3 Gläser Wein getrunken,verschwinden sämtliche Schmerzen und Beschwerden und mein Körper kommt zur Ruhe!Und da ich jedes Mal,wenn ich längere Zeit im KH oder Reha bin,hab ich keinerlei Probleme,den Alk. abzusetzen.Also,sind es wohl (noch) keine Entzugssymptome.

Welche Art von Schmerzen sind es?

Starke Nervenschmerzen,es brennt und sticht im ganzen Körper,Muskel-und Sehnenschmerzen,Lichtempfindlichtkeit,Schwindel,Übelkeit und ein furchtbares Rauschen im Kopf,das von Verspannungen im Nacken kommt.Und eine bleierne Müdigkeit.Schwitzen und Frieren gleichzeitig.

Das sind ja nicht alles typische Entzugserscheinungen, da hast Du schon recht.
Warst Du schon mal bei einem (sehr gut ausgebildeten!) Chiropraktiker?
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Ich habe ja auch noch Fibromyalgie seit 20 Jahren.
Ja,ich war schon mal bei einem Chiropraktiker,aber nur 2x.Bin mit dem nicht so zurecht gekommen.Meinst du,es bringt etwas das nochmal in Angriff zu nehmen?

Ich war wegen massiver Rückenschmerzen bei einem Chiropraktiker. Schon nach der ersten Behandlung bin ich wie ein Gazelle aus der Praxis gehüpft. Der pure Wahnsinn. Meine Empfehlung es bringt auf jeden Fall was

Alk. wirkt natürlich schon hemmend auf gewisse Ängste, dies ist bestimmt so. Andererseits muss man sich aber auch fragen, ob es sich lohnt, regelmässig bei Ängsten ein gewisses Mass an Alk. zu konsumieren. Während der Einnahme mildern sich vielleicht die Ängste, aber dafür treten neue, andere Probleme auf.

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Dr. Christina Wiesemann
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