App im Playstore
Pfeil rechts

Hallo,

seit meiner Kindheit leide ich unter einer starken Angststörung mit Vermeidungsverhalten. Ich habe gute Phasen gehabt und dann wieder schlechtere. Im Moment befinde ich mich in einer schlechten Phase.

Nun bin ich seit 1,5 Jahren mit meinem Freund zusammen und überhaupt nicht mehr glücklich. Ich denke immer häufiger über Trennung nach. Es sind im Lauf der Zeit einige Sachen vorgefallen, die mich immer weiter von ihm weg getrieben haben, obwohl er an sich ein lieber und zugewandter Mensch ist. Ich kann ihm 100% vertrauen (was mir sehr wichtig ist, da ich vor ihm sehr üble Erfahrungen mit zwei verschiedenen Männern gemacht habe). Aber er hat auch so seine Probleme und wirkt dadurch manchmal sehr kalt und distanziert – besonders wenn er verletzt ist. Damit kann ich überhaupt nicht umgehen, das macht mich immer sehr wütend.

Momentan ist es so, dass ich ihn zwar mag, aber glaube, ihn nicht mehr zu lieben. Ich mag auch schon sehr lange kaum noch Sex mit ihm haben und selbst Kuscheln und andere Zärtlichkeiten sind mir zuviel. Das ist für ihn natürlich nicht schön. Ein Teufelskreis.

Ich denke sehr oft an Trennung. Aber ich kann da nicht weiter denken, da ich mich total abhängig von ihm fühle. Ich habe gerade eine neue Therapie begonnen und schaffe de Weg dortghin nur in seiner Begleitung. Wenn ich jetzt Schluss machen würde, was wäre mit der Therapie? Und auch andere Sachen, wichtige Geschäftstermine, ... auch dort hilft er mir, Einkaufen, ...

Wie ich es auch drehe und wende, ich weiß einfach nicht, wie ich es machen soll. Gleichzeitig hab eich ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn so im Grunde ja vor allem ausnutze.

In den letzten Tagen hat sich die Lage zugespitzt. Ich habe Urlaub, war außerdem krank und hatte sehr viel Zeit zum Nachdenken und bei-mir-ankommen. Und fühle mich mit der Situation nur noch unwohl.

Vorgestern hatte ich bei mir zu Hause in seinem Beisein sogar eine Panikattacke – das ist noch nie vorgekommen, eigentlich fühle ich mich hier und mit ihm am Sichersten. Gestern hatten wir dann ein sehr langes Gespräch und ich habe ihm da ganz vieles gesagt, was bisher unausgesprochen war. Was mir nicht passt, mich verletzt und wütend macht vor allem. Das war ein sehr gutes Gespräch und ich schätze an ihm sehr, das soetwas möglich ist und er sehr verständnisvoll ist.

Aer eine Lösung ist so ein Gespräch natürlich nicht. Nur als ich gestern neben ihm aufgewacht bin, hatte ich das Gefühl zu ersticken und mir war klar, dass ich das alles nicht länger unterdrücken kann, sondern aussprechen muss.

Heute Nacht hatte ich dann eine sehr heftige Panikattacke, auch sowas hatte ich schon lange nicht mehr. Bei mir zu Hause und mitten in der Nacht. Ich hatte totales Herzrasen, aber es ist mir gelungen, mich wieder zu beruhigen (bin aufgesprungen udn rumgelaufen und habe schön in eine Tüte geatmet, das war sicher ein lustiger Anblick!!

Wie dem auch sei: Für mich ein Zeichen höchster Alarmstufe. Es kann so nicht weiter gehen, ich habe das Gefühl zu platzen.

Was soll ich nur tun??

Ich weiß, dass seine Begleitung etc. die Angst verstärkt. Aber ich sehe mich nicht in der Lage mich zu trennen und von heut auf Morgen alles alleine zu bewältigen. Für mich ist es momentan einfach unvorstellbar allein zur Therapie zu fahren, etc. (

Ich denke die ganze Zeit hin und her und komme zu keiner Lösung.

Danke für's Zuhören, viele Grüße, Smilla

02.01.2009 10:32 • 15.01.2009 #1


20 Antworten ↓


Hallo liebe Smilla

Erstmal danke für Dein Feedback an mich
Nun wollte ich auch wissen wer Du bist und habe das hier gelesen.

Gestatte mir bitte einige Zitate aus Deinem Text um Dir meine Sichtweise darzulegen:

...Ich kann ihm 100% vertrauen...

...Das war ein sehr gutes Gespräch und ich schätze an ihm sehr, das soetwas möglich ist und er sehr verständnisvoll ist.

Was ich hiermit andeuten will ist das Du Dir Entscheidungen wirklich gut überlegen solltest. Die Dinge die Du hier aufzählst gehören zu den Eckfeilern einer gesunden Beziehung. Und sie sind nicht selbstveständlich.

...Es sind im Lauf der Zeit einige Sachen vorgefallen, die mich immer weiter von ihm weg getrieben haben, obwohl er an sich ein lieber und zugewandter Mensch ist...

Das ist natürlich ein Punkt den nur Du beurteilen kannst. Aber es müssen wohl schon gravierende Dinge gewesen sein, das Du einen Kompromiß für nicht möglich hälst. Die Gefahr liegt hierbei in meinen Augen, daß Du vielleicht aufgrund Deiner eigenen Probleme mit einer veränderten Wahrnehmung an die Sache herangehst.

...und selbst Kuscheln und andere Zärtlichkeiten sind mir zuviel...

Wenn Du ihn möglicherweise nicht mehr liebst, aber wie Du sagst immer noch magst, sollte es eigentlich trotzdem eine positive Auswirkung auf Dich haben.In mir wächst ein wenig der Verdacht das Du Ihn als Ursache für Deine Angststörung assoziierst. Im Sinne von ... wenn ich mich von ihm trenne sind meine Probleme gelöst Doch Deine Probleme waren ja schon vor ihm da. Auch die Aussage in seiner Gegenwart sich nicht wohl zu fühlen, aber es als positive zu empfinden wenn er dich zur Therapie bringt ist mir nicht klar.

Im Prinzip sitzt Du doch jetzt an der Quelle. Du befindest Dich doch gerade in einer Therapie. Diese Therapie soll Deine Lebensqualität wiederherstellen. Und Dein Lebensgefährte ist doch ein ganz wichtiger Bestandteil Deines Lebens...........?

Liebe Grüße

Chris

A


Alarmstufe Rot: Beziehung und Angst

x 3


Lieber Chris,

vielen Dank für Deine Antwort.

Was ich hiermit andeuten will ist das Du Dir Entscheidungen wirklich gut überlegen solltest. Die Dinge die Du hier auzählst gehören zu den Eckfeilern einer gesunden Beziehung. Und sie sind nicht selbstveständlich.

Dessen bin ich mir sehr bewusst. Gerade weil ich vorher zwei ganz üble Erfahrungen mit Männern gemacht habe. Deshalb ist es mir unglaublich wichtig, dass ich das Gefühl habe, ihm vertrauen zu können.

Die Gefahr liegt hierbei in meinen Augen, daß Du vielleicht aufgrund Deiner eigenen Probleme mit einer veränderten Wahrnehmung an die Sache herangehst.

Er hat selbst einige Probleme und ist emotional recht unberechenbar. Seine Stimmung kann von einer Sekunde zur anderen umschlagen und dann geht er plötzlich nach Hause, obwohl wir einen gemeinsamen Tag geplant hatten. Sowas zum Beispiel. In einigen Belangen fühle ich mich von ihm überhaupt nicht unterstützt. Das scheint sich jetzt wohl erstmal zu wiedersprechen, denn oben schrieb ich von Vertrauen und zur Therapie bringt er mich ja auch. Aber tatsächlich ist mein Vertrauen schon erschüttert. Zwar nicht in dem Bereich, dass er fremd gehen könnte oder sowas, aber ich kann mich einfach nicht mehr wirklich fallen lassen.

...und selbst Kuscheln und andere Zärtlichkeiten sind mir zuviel...

In mir wächst ein wenig der Verdacht das Du Ihn als Ursache für Deine Angststörung assoziierst. Im Sinne von ... wenn ich mich von ihm trenne sind meine Probleme gelöst Doch Deine Probleme waren ja schon vor ihm da. Auch die Aussage in seiner Gegenwart sich nicht wohl zu fühlen, aber es als positive zu empfinden wenn er dich zur Therapie bringt ist mir nicht klar.

Mh, also als Ursache sehe ich ihn nicht. Sein (eigentlich lieb gemeintes Verhalten) hat aber mein Vermeidungsverhalten aber tatsächlich verstärkt. Das ist schon eine Abwärtsspirale die sich aus Hilfsbereitschaft ergibt. Schuld ist er daran nicht. Ich selbst hätte es besser wissen müssen.
Das meine Probleme durch Trennung gelöst wären, glaube ich nicht. Ich weiß aber von mir, dass Panikattacken verstärkt auftreten, wenn ich meiner inneren Wahrnehmung nicht traue und danach handle. Leider verstehe ich oft erst sehr spät, was denn nun eigentlich mein innerstes Bedürfnis ist. Ich bin sehr viel bei anderen, habe sehr viel Mitgefühl und vergesse mich oft selbst dabei.

Ich fühle mich zur Zeit nicht wohl mit ihm, weil so vieles zwischen uns steht, ich mich teilweise sehr von ihm unter Druck gesetzt fühle. Er trägt den Druck nicht sichtbar nach außen, es ist eher eine passive Aggressivität, damit kann ich sehr schwer umgehen.

Das er mich zur Therapie bringt ist für mich momentan der einzige Weg dorthin zu kommen, positiv empfinde ich das nicht. Es fühlt sich nicht gut an. Lieber würde ich alleine hinfahren können. Ich finde es, so wie es ist fast demütigend.

Im Prinzip sitzt Du doch jetzt an der Quelle. Du befindest Dich doch gerade in einer Therapie. Diese Therapie soll Deine Lebensqualität wiederherstellen. Und Dein Lebensgefährte ist doch ein ganz wichtiger Bestandteil Deines Lebens...........?

Ja, sicher. Ich hatte jetzt die dritte Stunde, noch sind wir also bei der Biografie etc. einen Therapieplan gibts noch nicht. Es ist sehr schwer Termine zu finden, da ja sowohl mein Therapeut Zeit haben muss, ich und mein Freund auch. Das zieht sich gerade ziemlich. Vielleicht bin ich zu ungeduldig, aber was die Beziehung betrifft spitzt sich die Lage zur Zeit so zu.

Soweit erstmal, liebe Grüße Smilla

Hi liebe Smilla

Ich hoffe, Du hattest heute eine etwas bessere Nacht. Ohne PA und ohne Tüte Mit PAs kenne ich mich gar nicht so gut aus. Hyperventilierst Du dabei oder warum gönnst Du Dir eine Tüte voll CO2 ?

Wie sieht das eigentlich bei euch mit Bekanntemkreis aus? Hast Du soetwas wie eine beste Freundin. So das Du vielleicht jemand anderes bitten köntest Dich zur Therapie zu bringen. Taxi geht wahrscheinlich auch nicht oder. Ich fände es nämlich wichtig das Du Dich erst aus der Abhängigkeit löst bevor Du eine Entscheidung bezüglich eurer Beziehung triffst. Klar das die Abhängigkeit Dich an eine Beziehung binden könnte, die längst nur noch Praktisch ist. Aber auch das Gegenteil wäre bei Dir möglich. Das Du als Selbstständiger Mensch Dich diese Abhängigkeit wütend macht.

Du hast nun hinzugefügt, daß auch er einige gravierende Probleme hat. Ob es Sinn macht die Probleme gegeneinader aufzurechnen, weiß ich jetzt nicht. Denn er wird ja auch mit Deinen Problemen konfrontiert. Vieleicht entspringt ja auch einiges in seinem Verhalten dieser Konfrontation.

Du meintest noch, daß Du zwar mit ihm reden kannst, aber reden ja nichts ändert. Das sehe ich etwas anders. Wenn man mit jemand reden kann ändert das immer was. Du weißt dann zum Beispiel das nun folgende Handlungen im Bewußtsein der Konsequenzen ausgeführt werden. Was nicht immer zum Erfolg führt, da ja jeder nur im Rahmen seiner eigenen Möglichkeiten agieren kann.

Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit den Kontakt etwas zu reduzieren. So könnte sich auch heraustellen, daß gar nicht seine Nähe für Dich so bedrückend ist. Vielleicht freust Du Dich dann auch wieder auf ihn.

Ich möchte jetzt nicht den Verdacht erwecken das ich meine Du solltest die Beziehung auf jeden Fall weiterführen. Es kann sich natürlich heraustellen das eure beiden Problematiken mit einander unvertträglich sind, was ich sehr schade fänd.

In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Glück bei Deiner PT. Hoffe das Dein Freund ein wenig Kraft findet über seine eigenen Probleme hinweg auch Dir ein wenig mehr zu entsprechen. Aber vielleicht auch für Dich ein wenig Voraussicht, das wenn Deine Probleme ein wenig entschärft werden Du mit seinen Marotten gut klar kämest?!

Alles gute

Chris

Huhu,

ich würde diese Problematik auf jeden Fall mit dem Therapeuten besprechen, oft ist es so, dass der Partner (Partnerschaft) mit einbezogen wird.

War bei mir auch so - mein Partner war auch zuuu lieb zu mir während einer Attacke, da hat meine Therapeutin ihm mal erklärt wie er sich zu verhalten hätte, damit er nicht unbewusst meine Ängste und Attacken verstärkt.
Durch die zu liebe Zuwendung hab ich dann ihn als Heilmittel und Puffer versucht zu benutzen (natürlich auch von mir unbewusst) und er hat mit seinem Verhalten unbewusst meine Sachen verstärkt.

Da sind manchmal ganz komplizierte Mechanismen die da zusammenhängen können.

Wie Du schon schreibst sind deine verstärkten Attacken garantiert durch deine Unzufriedenheit mit der Situation bestärkt.

Für mich hört sich Eure Beziehung auch gar nicht so schlecht an (zumindest von seiner Seite aus - mit einem Paniker zusammenzusein ist arg schwer) - aber das kannst nur Du am Besten beurteilen.

Da Ihr wohl nicht zusammen wohnt würde ich auch mal versuchen eine längere Auszeit zu nehmen um Euch beiden die Chance zu geben über alles nachzudenken.

Wenns nicht mehr geht, dann gehts nicht mehr - und Du wirst auch allein zur Therapie kommen, wenn Du es musst

Ich wünsch Dir viel Krat

LG
Gabi

Hallo Chris,

ja, dankeschön, ich konnte die letzten beiden Nächte besser schlafen.

Das mit der Tte habe ich zum ersten Mal ausprobiert, fand es aber sehr effektiv. Ich habe neulich gelesen, dass manche Menschen während einer PA hyperventilieren ohne es wahrzunehmen – die Atmung ist ja auf jeden Fall beschleunugt, wenn das Herz so rast.

Freunde habe ich. Aber erst seit vor einiger Zeit habe ich angefangen mit denen auch wirklich offen über meine Erkrankung zu sprechen. Mir ist das sehr unangenehm, es scheint mir in angstfreien Momenten immer so lächerlich. Ich taste mich da gerade langsam an einen ehrlicheren Umgang ran. Die meisten wussten zwar davon, aber eher abstrakt. Weil sie mich nie mit Angst erlebt haben (ich kann das wunderbar verbergen) und ich ansonsten eher eine Macherin und stark bin. Nach so vielen Jahren mit der Angst bin ich einfach wahnsinnig gut darin geworden, das zu verschleiern, – oft auch ohne es selbst noch zu bemerken. Im Grunde habe ich ein Doppelleben geführt! Aber wie gesagt, dieses Jahr hat sich da viel getan und ich gehe meinen FreundInnen gegenüber damit offener um.

Zum nächsten Therapietermin bringt mich nun eine Freundin und zu einem der beiden Geschäftstermine in der übernächsten Woche ein weiterer Freund. Sie haben alle selbst viel zu tun, aber ich will nun versuchen, das etwas besser aufzuteilen, so dass ich nicht nur meinen Freund damit belaste.
(nein, Taxi geht auch nicht. )

Du hast Recht damit, dass mich die Abhängigkeit auch wütend macht!

Zitat von Chris:
Du hast nun hinzugefügt, daß auch er einige gravierende Probleme hat. Ob es Sinn macht die Probleme gegeneinader aufzurechnen, weiß ich jetzt nicht. Denn er wird ja auch mit Deinen Problemen konfrontiert. Vieleicht entspringt ja auch einiges in seinem Verhalten dieser Konfrontation.


Es geht mir nicht ums Aufrechnen. Er macht ja selbst Therapie. Wir streiten sehr oft und auch heftig. Ich kenne das so nicht. Streit ist normal und gehört dazu. Aber hier wird es schnell sehr dramatisch und von seiner Seite aus fallen dann sehr böse Worte. Damit kann ich ganz schlecht umgehen, ich finde das ist eine Form von Gewalt. Das ist nicht gut! Generell habe ich mir in der Vergangenheit in Beziehungen zu viel gefallen lassen, ich habe immer sehr viel Verständnis und Mitgefühl und vergesse dabei mich selbst. :/

Mitd em Reden hast Du sicherlich recht. Was ich meinte ist, dass er sich oft entschuldigt nach so einem ausuferndem Streit, aber ich gar nichts mehr mit diesen Entschuldigungen anfangen kann. Denn nächstes Mal geht es wieder von vorn los.

Und wir reden wirklich viel und analysieren viel. Ich bin da gern dabei und habe meine Exfreunde auch imemr eher damit genervt. Aber hier wird sogar mir das zuviel. Dieses ewige Psychologisieren und reden bringt uns irgendwie vom echten Leben weg ... das ist alles so theoretisch.

Gestern hatten wir einen schönen Tag. Wir haben uns aber auch gegenseitig ein wenig mit Samthandchuhen angefasst, das ist natürlich kein Dauerzustand. Ja, ich werde versuchen den Kontakt ein bisschen zu reduzieren und auch wieder mehr ohne ihn zu unternehmen (auch wenn mir da die Angst mal wieder im Wege steht ...). Danke für den Tipp.

Zitat:
In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Glück bei Deiner PT.


Was meinst Du mit PT?

Liebe Grüße, Smilla

Hallo gajoko,

auch Dir vielen Dank für Deine Antwort!

[quote=gajoko]
Okay, ich werde mit meinem Therapeuten darüber sprechen. Ich habe am Donnerstag die 4. Stunde und noch geht es sicherlich um die Vergangeheit, die Biografie etc. Mal sehen, ob das dann schon reinpasst.

Meine Attacken kriegt mein Freund eigentlich gar nicht mit. Das mache ich meist mit mir selbst aus.
Aber das Vermeidungsverhalten ist ein Problem, das stützt er ja mit seiner Hilfsbereitschaft.

Durch die zu liebe Zuwendung hab ich dann ihn als Heilmittel und Puffer versucht zu benutzen (natürlich auch von mir unbewusst) und er hat mit seinem Verhalten unbewusst meine Sachen verstärkt.

Ja, so ist es bei uns auch.

Für mich hört sich Eure Beziehung auch gar nicht so schlecht an (zumindest von seiner Seite aus - mit einem Paniker zusammenzusein ist arg schwer) - aber das kannst nur Du am Besten beurteilen.


Das ist wahr, dass das nicht einfach ist. Dennoch bin ich ja nicht NUR Panikerin. Ich fühle mich manchmal sehr darauf reduziert.

Nein, wir wohnen nicht zusammen. Ich schau jetzt mal, wie es in den nächsten Tagen weitergeht. Wenn es wieder eskalieren sollte, dann werde ich wohl tatsächlich mal eie Auszeit vorschlagen. Ich habe nur Sorge das sowas die Situation eher noch verschärft.

Liebe Grüße, Smilla

Hi Smilla

Zitat:
Was meinst Du mit PT?


Keine Angst

Nichts schlimmes oder ansteckendes

Psycho-Therapie

Sowas entsteht wenn Leute wie ich nicht alle zehn Finger gleichzeitig abnutzen, sondern nacheinander

PS: die Idee mit der Tüte war ja wirklich gut

Liebe Grüße

Chris

Hallo Chris,

danke für die Aufklärung.

LIebe Grüße, Smilla

Hallo,

Zitat von Smilla:
Zum nächsten Therapietermin bringt mich nun eine Freundin und zu einem der beiden Geschäftstermine in der übernächsten Woche ein weiterer Freund.


war ein toller Plan und mein Freund war auch erleichtert, dass er da entlastet wird. Leider ist meine Freundin nun krank und kann mich Morgen nicht begleiten. Wir werden es also beim nächsten Mal versuchen.

Liebe Grüße, Smilla

Hallo!

Nun haben wir uns schon wieder sehr heftig gestritten, ich habe nicht mal mehr Lust über das Gesagte nachzudenken.

Ich könnte echt nur noch heulen!

Smilla

hey du. kenn ich. meine beziehung ist vorbei seit ein paar tagen und es hat mich auch gestresst, bzw. ich konnt mich nich so sehr darauf mehr einlassen, weil ich mit mir beschäftigt war - aber jetzt ist er weg, und das ist auch schei.. er hat eigentlich schluß gemacht, weil ihn vieles stört und mich auch vieles stört, also ich sehs schon auch als realistisch an, aber trotzdem. gerade jetzt. einerseits konzentrier ich mich momentan ohnehin viel auf mich, andererseits will ich auch nich ganz ohne ihn.

beziehungen sind schon schwer

Hallo Yvey,

Beziehungen mögen schwer sein, aber im Grunde sollte doch das Positive überwiegen. So kenne ich das zumindest aus meiner letzten sehr langen Beziehung (9 Jahre).

Es stimmt schon, dass ich mich sehr auf mich konzentriere, da ich beruflich auch sehr stark eingebunden bin, aber eigentlich würde ich mir in der Situation gerade Unterstützung wünschen. Stattdessen kann ich mich manchmal wegen der Streitigkeiten nicht mehr richtig auf meine Arbeit konzentrieren.

Ob eine Auszeit sinnvoll wäre?

Ich kann mir auch einfach nicht vorstellen ganz ohne ihn zu sein. Ich habe Angst, einen Fehler zu machen und es später zu bereuen.

Was hattet Ihr denn für Probleme?

Liebe Grüße, Smilla

Unterstützung, ja, die sollte da sein.

Wenn ihr redet, sprichst du dann darüber, dass du über ne Trennung nachdenkst? Wie äußert er sich dazu?

Naja, er war immer sehr ehrgeizig, macht vieles anders als ich. Hab Ende August mein Examen gemacht und bin seitdem auf jobsuche, dann kam die Panik und ja - von ihm kam Druck und er ist da eben anders, hätte sofort nen Nebenjob (an der Kasse, was nicht meins ist) gefunden und versteht nicht, wieso ich sowas nicht tu - ich suche eben nach anderen Nebenjobs. Naja und dann war ich viel mit mir beschäftigt, von ihm kam wenig, von mir dann auch, und dann verlief es sich so - War vorher auch schon oft problematisch, deshalb auch schon Schluß, quasi immer ähnliche Probleme. Aber jetzt machts mich auch sehr fertig, weil es mir ja mies ging und ich so nich soviel geben konnte, wie ich es gewollt hätte.. Und weil von ihm keine Unterstützung kam, sondern er nur sah, ich hab keinen Job, er hingegen ja und arbeitet viel. Dann meine schlechte Laune bzgl. Panik nervte ihn usw., - und mich, dass von ihm zu wenig kam, er nix unternehmen wollte um mich abzulenken und eher Druck kam..

Liebe Yvey,

wenn es Dir deswegen nun schlehct geht, warum eröffnest Du nicht einen eigenen Thread dazu? Ich kann mir vorstellen, dass das gut tut.

Nein, ich habe ihm bisher noch nicht gesagt, dass ich über Trennung nachdenke. Ich hatte gefürchtet, dass das die Situation nur verschärft oder er dann aus Anfgst davor anders reagiert als er eigentlich will.

Zu Dir: Es sit immer schwierig wenn man in ganz unterschiedlichen Lebensphasen steckt. Du solltest Dich nicht damit fertig machen, dass Du ihm nicht so viel geben konntest – es darf einem ja auch mal mies gehen.
Trennung tut immer weh, auch wenn es der richtige Weg ist. Es bedeutet a immer den Verlust eines sehr wichtigen Menschen.

Liebe Grüße, Smilla

P.S.: Ich fände es schön, wenn wir uns am Anfang einer Antwort begrüßen und am Ende wieder verabschieden könnten. Das wirkt freundlicher und verbindlicher finde ich. Was meinst Du?

Liebe Smilla,

Nein, ich habe schon mit einigen Leuten darüber geredet, und es ist ja auch nicht nur wegen meiner Panik. Ich will das jetzt nicht wieder alles erzählen müssen/aufrütteln müssen.

Hm, vielleicht würde er dann aber auch mal sehen, was auf dem Spiel steht und sich mehr bemühen?

Ja. Naja, eigentlich wollten wir am WE nachdem er eigentlich schon meinte, es sei Schluß, nun doch nochmal reden (er ist sehr sprunghaft, ihm fällt das auch schwer), nun kam aber vorhin eine Nachricht, wann wir Sachen tauschen, und von Reden keine Spur. Tja. Vorhin hab ich gedacht Ok, sprich ihn nicht drauf an es nützt nix, aber jetzt fühl ich mich doch blöd.

Liebe Grüße

Ps.: Mir ist das nicht so wichtig, aber ich kann das für dich natürlich gern einführen

Hey Ivey,

Zitat von yvey:
Nein, ich habe schon mit einigen Leuten darüber geredet, und es ist ja auch nicht nur wegen meiner Panik. Ich will das jetzt nicht wieder alles erzählen müssen/aufrütteln müssen.
Zitat:

Achso, verstehe.

Zitat:
Hm, vielleicht würde er dann aber auch mal sehen, was auf dem Spiel steht und sich mehr bemühen?


Mh, ja. Ich will aber nicht, dass er sich für mich verdreht. Das tut er glaub ich sowieso schon oft und am Ende führt das logischerweise wieder zu Streit. Ich glaube, er schluckt zu viel runter und sagt Sachen nicht, die ihn stören. Aber ich kann doch auch nicht hellsehen!

Zitat:
Ja. Naja, eigentlich wollten wir am WE nachdem er eigentlich schon meinte, es sei Schluß, nun doch nochmal reden (er ist sehr sprunghaft, ihm fällt das auch schwer), nun kam aber vorhin eine Nachricht, wann wir Sachen tauschen, und von Reden keine Spur. Tja. Vorhin hab ich gedacht Ok, sprich ihn nicht drauf an es nützt nix, aber jetzt fühl ich mich doch blöd.


Das verstehe ich. Ich finde sein Verhalten an dieser Stelle nicht gut, dann sollte er es doch wenigstens ansprechen und sagen, dass er nun doch nicht mehr mag.

Danke für Dein Verständis mit der Anrede. für mich fühlt sich das wesentlich besser an!

Schöne Grüße, Smilla
Sponsor-Mitgliedschaft

Hey,

Hm ja, aber dann müsst ihr noch öfter darüber reden? Irgendwie muss es ja mal voran gehen, oder? So wie es momentan ist, macht es dich ja nicht glücklich.

Tja er hält sich dann immer so kurz wie möglich und will keine Diskussion mit mir, darum sagt er direkt, was Sache ist wohl. Tja. Trotzdem blöd, ja.

Lieben gruß,
yvey

Hallo,

wir haben jetzt erstmal eine einwöchige Auszeit vereinbart und ich fahre Morgen mit einem Freund zu dem Termin, den ich in Hamburg noch habe. Ich denke, es ist wichtig, dass ich jetzt mal ohne ihn klar komme. Das nimmt vielleicht den Druck raus.

Viele Grüße, Smilla

Hallo,

zur Zeit geht das alles noch, aber ich weiß nicht, wie ich mein Leben organisiert bekommen soll, falls wir uns trennen. Hat das jemand von Euch schon hinter sich? Ich war schon ewig nicht mehr alleine einkaufen zum Beispiel. Wie soll ich das alles schaffen?

Liebe Grüße, Smilla

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Hans Morschitzky
App im Playstore