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Zitat von Moonl:
Hab heute extreme Angst vor der Angst aufgrund der Hitze heute. Bin nachher unterwegs würde es am liebsten absagen. Weil ich Angst hab durch die Hitze einen Kreislauf Zusammenbruch zu bekommen. Diese Angst besteht allerdings erst seit der Panikstörung. Vielleicht weil die Hitze Panik ähnliche Symptome ...


Hallo ,

bei Hitze spüre ich auch stärkere Symptome.

Vor der Panikstörung war Hitze überhaupt kein Problem.

Hatte nen Kreislaufzusammenbruch bei Hitze und danach hat sich die Panikstörung entwickelt.

Das mit der Hitze hab ich auch mal gespührt als ich aus dem Auto ausgestiegen bin und sich die Temperatur schlagartig von 22 auf 35°C geändert hat! Kann natürlich sein das es sich verstärkt wenn man dem Gefühl öfters zu viel Bedeutung gibt und der Körper merkt sich das dann.

Mein Kopf sagt mir beim Alltag auch oft: He da in der gleichen Situation hattest schon mal Angst, glaubst mir nicht? hier spür mal!
Ich: Danke, hätts schon fast wieder vergessen das ich eine Angststörung hab.

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Akute Phase der Angst vor der Angst

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Hab die Angst vor der Angst des Lebens gerade. Bin so gereizt dadurch. Fühlt sich so an als könnte ich das heute nicht bewältigen..

Zitat von cyclingdude:
Das mit der Hitze hab ich auch mal gespührt als ich aus dem Auto ausgestiegen bin und sich die Temperatur schlagartig von 22 auf 35°C geändert hat! Kann natürlich sein das es sich verstärkt wenn man dem Gefühl öfters zu viel Bedeutung gibt und der Körper merkt sich das dann. Mein Kopf sagt mir beim Alltag auch ...

Bei mir war das von 16 Grad Klima (Klinik) nach Draußen zwischen die Häuserblöcke mit 35-40 Grad. Dann passiert folgendes: Die Gefäße weiten sich zu schnell, es kommt zu einem Blutdruckabfall, weniger Sauerstoff gelangt in das Gehirn und die Organe. Herz beginnt das Blut stärker aus den Beinen zu pumpen, um die Organe optimal zu versorgen. Dann kann einem schwindelig werden, jedoch bei einer Angststörung bleibt dieses unsichere Gefühl dann für Stunden oder es bleibt für eine Ewigkeit.

Zitat von koudler:
Bei mir war das von 16 Grad Klima (Klinik) nach Draußen zwischen die Häuserblöcke mit 35-40 Grad. Dann passiert folgendes: Die Gefäße weiten ...

Ja gut von 16 Grad auf 35-40 Grad ist heftig. Hier sind es draußen 27 Grad. Das ist ja gar nicht allzu heiß. Fand Hitze nie so toll. Aber so bedrohlich wie jetzt wirkte sie nie. Weil meine Panikstörung auch viel auf Angst vor umkippen fixiert ist. Und keine Ahnung... Einfach schwierig.

Ich möchte euch noch etwas mitteilen was mir auch gerade hilft diese Phase und generell meine Angst zu überwinden.

Ich war ein richtiger beschwichtigungs Junkie und hab große Teile meines denkens darauf verschwendet für alle möglichen Szenarien Lösungen zu finden um ja keine Angst haben zu müssen.

Ich werde mir jetzt absichtlich keine Lösungen überlegen und sage mir immer um das kümmere ich mich wenn es so weit ist.
Und die Angst in dem Moment soll kommen.

Ich hatte durch die neue Denkweise heute im Büro das Gefühl auf 100% meiner geistigen Kapazität zu greifen zu können!

Klar spricht aus mir gerade voll die Manie aus mir aber ich denke mir auch warum soll der schei$$ nicht auch für was gut sein und ich aus der Situation stärker heraus kommen wie vorher?
Es war ein schwerer Weg hierher also warum soll es nicht auch für was gut sein, immerhin schaff ich es durch diese denkweise endlich mehr im Moment zu leben!

OK heute ganz seltsame Erlebnisse, nach dem ich jetzt so Angst Impulse relativ gut in Griff hab viel mir auf das ich heute sehr angespannt und nervös war, ich hab dem ganzen nicht viel Bedeutung gegeben, ab Mittag heben sich aber ganz stark Anzeichen von einer Panikattacke bemerkbar gemacht ohne aber das ich selber in Panik geraten bin, ich blieb ruhig und es war dann immer ganz schnell weg.

Normalerweise lösen immer Gedanken die Panik bei mir aus.

Kann es sein das mein Kopf da gerade rebelliert weil ich ihm keine Lösungen mehr für Probleme die vielleicht passieren könnten präsentieren will und ich ihm sage das entscheide ich wenn es soweit ist?

Zitat von Moonl:
Ja gut von 16 Grad auf 35-40 Grad ist heftig. Hier sind es draußen 27 Grad. Das ist ja gar nicht allzu heiß. Fand Hitze nie so toll. Aber so ...

ich fand hitze davor total toll. Nun ist es ein Albtraum.

Zitat von cyclingdude:
Ich werde mir jetzt absichtlich keine Lösungen überlegen und sage mir immer um das kümmere ich mich wenn es so weit ist.


Das kann durchaus hilfreich sein, was Du hier sagst. Nur wird das wohl nicht immer funktionieren.

Zitat von cyclingdude:
Ich hatte durch die neue Denkweise heute im Büro das Gefühl auf 100% meiner geistigen Kapazität zu greifen zu können!

Das hört sich toll an. Dir wünsche ich, dass Du Dich zukünftig besser konzentrieren kannst.

Ich möchte das Thema heute wieder ein bisschen auf meine Angst Problematik zurück bringen.

Bin heute wieder ein bisschen im Angsten drinnen und dachte mir, bevor ich mich wieder so krampfhaft ablenke beschäftige ich mich hald jetzt einfach kurz mal intensiv damit und schreibe hier noch ein paar Erkenntnise von mir rein.

Ich war beim Verfassen der letzten Beiträge extrem euphorisch und natürlich hat sich auch dieser weg als vollkommen falsch herausgestellt. Musst letztlich einsehen das das Studium fix nichts wird und hab mich gleich abgemeldet.

Mein großes Problem neben der Angst ist das sich meine Gedanken schnell mal verselbstständigen und bei Stress sehr oft direkt die Angst getriggert wird. Ich hab dann immer panisch nach Lösungen gesucht so nach dem Motto Oh Gott es fängt wieder an und ständig neue Strategien versucht wenn mal eine nicht funktioniert hat.

Das komplette Drüberfahren über die Angst hat natürlich nichts gebracht, sie will schon beachtet werden sonst meldet sich irgendwann eine Panikattacke.

Es ist so eine Mischung aus Achtsamkeit und Gelassenheit. Ich nehme die Angst bewusst war und wenn sie sich in den Vordergrund drängt gebe ich ihr kurz nach und gönn mir eine Pause entpsanne und versuch mich wieder zu beruhigen weil ja alles in Ordnung ist. Das zweite ist zu merken wenn ich mich wieder in Gedanken verfange und dann auszusteigen und mir Stop zu sagen, du weißt was zu tun ist, das und nichts anderes machst du jetzt weiter.
Es ist wirklich schwer so ein Muster das man über ein paar Monate/Jahre aufgebaut hat wieder loszuwerden!

Falls mein zukünftiges Ich das liesst:
Die Lösung ist immer Gelassenheit, du musst nichts tun, einfach abwarten, es ist nur Angst.
Mach deinen Alltag weiter, nicht krampfhaft übermotiviert aber doch und gib dir Pausen!
Wenn du zu lange in einer Panikschleife bist nimm eine Xanor.

Hi, danke für Dein Update! Ein paar Gedanken dazu:

Zitat von cyclingdude:
Das funktioniert wenn es mir gut geht schon ganz gut und stimmt mich dann immer sehr euphorisch. Bin in den guten Phasen wieder sehr optimistisch, positiv Emotional und mein Humor ist wieder auf 100%.

Die Euphorie ist oft eine Vorstufe der Erschöpfungsdepression. Einfach daran öfters denken - das dämpft...

Zitat von cyclingdude:
Je mehr ich dann versuche mir zusagen ok es ist nur die Angst, morgen kanns gleich wieder anders aussehen desto mehr bring ich mich so gefühlt in Richtung Panik.

Die Angst ist nichts was auf Dich zukommt. Du bist ängstlich. Es ist eine (3) Emotion, die aus (2) Ablehnung entsteht. Die Ablehnung besteht aus (1) Bewertung, welche wiederum bei (0) Sinneskontakt (dazu zählen auch Gedanken!) erfolgt. Verfolge diesen Entstehungspfad (0-1-2-3) immer wieder vor und zurück (3-2-1-0) und Du erkennst eine Struktur. Diese Struktur ist Teil dessen, was wir idR als Persönlichkeit bezeichnen. Werde aber nicht wieder euphorisch, wenn Du das verstehst. Das Verständnis über diese Struktur sollte eher Demut erzeugen und die Frage, wie kann ich sie Richtung Heilsamkeit verändern.

Zitat von cyclingdude:
Ich suche nach keinen Lösungen sondern nach neuen Problemen....

Die Suche nach Lösungen sind das Problem. Verständnis löst die Ursachen der Lösungssuche auf.

Zitat von cyclingdude:
Ich hatte durch die neue Denkweise heute im Büro das Gefühl auf 100% meiner geistigen Kapazität zu greifen zu können!
Klar spricht aus mir gerade voll die Manie aus mir aber ich denke mir auch warum soll der schei$$ nicht auch für was gut sein und ich aus der Situation stärker heraus kommen wie vorher?

Klares Bewertungsdenken (1).

Zitat von cyclingdude:
Bin heute wieder ein bisschen im Angsten drinnen und dachte mir, bevor ich mich wieder so krampfhaft ablenke beschäftige ich mich halt jetzt einfach kurz mal intensiv damit und schreibe hier noch ein paar Erkenntnise von mir rein.

Das ist gut!

Zitat von cyclingdude:
Das komplette Drüberfahren über die Angst hat natürlich nichts gebracht, sie will schon beachtet werden sonst meldet sich irgendwann eine Panikattacke.

Gut! Das ist m. E. für Dich eine entscheidende Einsicht!

Zitat von cyclingdude:
Die Lösung ist immer Gelassenheit, du musst nichts tun, einfach abwarten, es ist nur Angst.

Vielleicht hilft auch eine Untersuchung des Wortes Gelassenheit. Es geht nicht darum, etwas loszulassen, sondern zu lassen. Wir versuchen leider immer etwas aufzugreifen (Anhaftung), was gar nicht zu greifen und noch weniger zu kontrollieren ist.

Hallo moo,

Diesen Entstehungspfad (0-1-2-3) merke ich schon sehr oft.
Die letzten Tage konnte ich noch gut eingreifen wenn Angst Gefühle kammen. Ich hab sie nicht bewertet sondern einfach ziehen lassen und mir gesagt es ist ja nur Angst.

Gestern war die Angst dann leider recht schnell, ich war von der Früh weg recht angespannt und merkte eine enge in der Brust und durch ein bisschen Stress bin ich gleich wieder in die Panik gerutscht und auch das Gedankenkreisen lies mich nicht wirklich los. Am Abend hat mich dann 0,25mg Xanor schon so ausgeknockt das ich um 8 vor dem Fernseher eingeschlafen bin.

Bei mir ist es gerade auch so das ich negative Gefühle wie Stress, Müdigkeit, Unmotiviertheit dann gar nicht mehr so direkt wahrnehme sondern gleich ohne umwege in die Angst rutsche.

Mir fehlt da irgendwie noch dieser Mittelweg aus Lockerheit und trotzdem Achtsam sein mit mir.
Wenn ich denke ich kann mir wieder mein abgespeckt gewohntes Programm zutrauen holt mich nach ein paar Tagen wieder die Anspannung ein und ich fang wieder an zu viel aufzupassen und dieses aufpassen ist eigentlich schon wieder ein Bewertungsdenken oder?^^

Hach das wird mir alles zu kompliziert, ich will heute einfach nur Radfahren gehen und mir ein chilliges Wochenende machen, Egal ob mit oder ohne Angst.

Ich bin gerade wieder richtig genervt von mir selber, mein Kopf will ständig das ich mich mit der Angst beschäftige und bombardiert mich mit Gedanken daran, ich sag mir ständig das ich mich darum jetzt nicht kümmern muss/will und immer wenn die Angst kommt kann ich sie ziehen lassen und wenn sie hartnäckig ist und schon körperlich auf tritt darfst du eine Xanor nehmen. Trotzdem sagt er mit ständig he irgendwas stimmt grad mit dir nicht! Und ich kann ihm eh nur sagen ja ich weiß was willst jetzt von mir hören wir können da eh nur gemeinsam durch, jetzt wieder alle Fälle durchdenken und mir überlegen was ich in was für Fälle machen würde führt wieder zu nichts.

Ich bin immer so hin und her gerissen zwischen ich muss meinen Kopf ständig hart daran erinnern das er sich jetzt keine Lösungen für zukünftige Probleme überlegen muss bzw. die Angst jetzt grad einfach nix bringt und ich genauso gut nicht dran denken könnte und das ich mir selbst keinen Druck machen sollte, ich dann aber immer recht schnell abschweife und ins Angsten reinkippe.

Manchmal verstricke ich mich selbst so in Gedanken das ich gar nicht mehr weiß was eigentlich mein Problem ist -.-

Nach dem ich gestern so genervt von all dem war hab ich beschlossen die Xanor jetzt ein bisschen offensiver zu nehmen, so bald ich merke die körperlichen Symptome wie Anspannung/Hitzegefühl werden mehr und ich muss ständig daran denken gibts ein halbe.

Hab die Xanor vorher nur recht unregelmäßig genommen (ca. 12 mal 0,5mg über 1,5 Monate) trotzdem mach ich mir natürlich schon sorgen das ich nicht in eine Sucht rutsche durch einen zu lockeren Umgang, andererseits gibt es mir gerade gefühlt sehr viel Lebensqualität und ich kann mich wieder auf die Dinge konzentrieren die ich gern mache und das sollte ja der Weg aus der Angst sein, ich gebe ihr weniger Platz in meinem Leben und fühle den freigewordenen mit positiven Dingen!

Mich beschäftigt gerade eher mehr das ich jetzt am Morgen aufwache und statt wegen der ganzen Angst Geschichte Nachzudenken ich nachdenke ob ich die Xanor wirklich richtig nehme und ob ich hier nicht ein Problem gegen ein neues tausche.

Die Konstante ist das zu viel nachdenken und sich sorgen machen, so schließt sich der Kreis


Anstelle alle Viertelstunde einen Thread aufzumachen, erstelle doch einen Thread für all deine Themen.

Guten Morgen,

Heute kommt mal wieder ein richtiger Verzweiflungsbeitrag von mir -.-
Naja so schlimm ist es nicht aber ich spüre sie schon wieder in mir loddern und sie würde gern das Kommando übernehmen.

Bin letzte Woche ziemich gut zurecht gekommen und dachte wenn es bei den 0,5mg Xanor am Tag bleibt und ich so langsam endlich stabil werde dann riskier ich das mal.

Habe mir wieder vieles Vorgenommen das ich normalerweise auch mache, Laufen, Radfahren, Kochen und Freunde treffen. Irgendwann fing ich dann aber leider doch wieder an Angst zu haben, bzw. aus den kurzen Angstimpulsen wurde wieder mehr eine schwache Grundangst die mich ständig begleitete. Am Samstag dann nach Radfahren, Essen bei den Eltern und Einkaufen hats auf einmal wieder sehr laut Stop/Flucht geschrien und ich musste wieder mal nachgeben.

Ich bin noch immer so hin und hergerissen, ich soll ja einerseits der Angst nicht zu viel kontrolle geben den ich will selbst über mein Leben bestimmen. Andererseits soll ich sie ja auch zu lassen aber dann bestimmt sie automatisch wieder mehr mein handeln
Die Angst ist ja überhaupt erst gekommen weil ich nach meiner ersten Angstphase/ErschöpfungsDepri Phase zu vorsichtig geworden bin und alles gemacht habe um sowas zu vermeiden.

Mir kommt vor das zu viel Stress (auch wenn es an sich positive Sachen sind) noch immer ein bisschen mitspielt bzw. dieses funktionieren müssen. Und das ich die Xanor etwas zu optimistisch einsetze bzw. mit der Erwartung das es die Angst lösst, dabei hilft es nur gegen die körperlichen Symptome. Wenn der Kopf voll Angst ist kann ich noch so viel schlucken wie ich will ich werd einfach nur ängsltich einschlafen.

Auch wenn dieses Thema schon langsam zu meinem persöhnlichem Angsttagebuch wird würde es mich trotzdem freuen, zu hören wie Leute mit ähnlichen Erfahrungen umgehen!

Lg Jürgen
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von cube_melon:
Anstelle alle Viertelstunde einen Thread aufzumachen, erstelle doch einen Thread für all deine Themen.

Wo und wie mach ich das

Zitat von DerKoch:
Wo und wie mach ich das

Hallo, ich frage mich gerade wie deine Beiträge in meinen Thread kommen. Vielleicht bin ich ein gutes Beispiel wie man es machen sollte?

Jedenfalls wieder zurück zu mir. Ich hab das Gefühl das schreiben hilft mir und hiflt mit auch nicht weil es mir oft als vorbote zu einem neuen Zusammenbruch vorkommt. Aber wsl. ists auch nur zufall.

Gestern ist es dann doch noch ziemlich schnell ziemlich tief nach unten gegangen, mit extremer Verzweiflung usw.
Und ich kämpfe gerade immer noch damit es zu akzeptieren und meinem Kopf wieder auf die Linie der Akzeptanz und Gelassenheit zu bringen und mich nicht dem extremen Gedankenkreisen hinzugeben.

Der Umgang mit solchen Gedanken stellt mich oft vor Problemen. Nicht darauf einzugehen kommt mir oft als die bessere Lösung vor weil ich weiß das da noch nie was gute herausgekommen ist. Aber gleichzeitig hab ich das Gefühl ich verschleppe sie dadurch nur och mehr.

Die quälenste Frage ist wieder mal die: Was habe ich letzte Woche falsch gemacht wo es mir so gut ging?
Zu viel Stress? Zu wenig Gelassenheit? Habe ich doch wieder gekämpft ohne es zu merken? Und ich weiß genau es gibt keine einfache Antwort auf die Frage, wahrscheinlich war es alles auf einmal.

Mir wird hier immer wieder meine Art zum Verhängniss das ich Probleme sehr strukturiert, offensiv und mit viel Energie angehe (Deswegen bin ich auch ein guter Programmierer) Bei der Angst scheint diese Eigenschaft aber eher kontraproduktiv zu sein und wird durch das reinsteigern und verbeisen nur noch schlimmer.

Ich weiß ich schreibe hier immer recht viel und recht spezifisch von mir es würde mich aber wie immer trotzdem freuen wenn ein bisschen externer Input von euch kommt

Lg Jürgen

Guten Morgen Jürgen.

Zitat von cyclingdude:
Ich hab das Gefühl das schreiben hilft mir und hiflt mit auch nicht weil es mir oft als vorbote zu einem neuen Zusammenbruch vorkommt.

Schreiben und reden hilft fast immer sehr. Meistens hilft es jedoch nur für dem Moment.
Dauerhaft kann nur helfen, wenn Du langsam immer besser herausfindest, was Dich innerlich
hauptsächlich so belastet. Stress, Überlastung, wenige Schlaf, Unzufriedenheit sind da oft die Fakten,
die an den ersten Stellen stehen.

Zitat von cyclingdude:
Gestern ist es dann doch noch ziemlich schnell ziemlich tief nach unten gegangen, mit extremer Verzweiflung usw.

Bevor Du verstehen lernst, wie Du Deine innere Ausgeglichheit wieder selbst finden kannst,
ist es sinnvoll zu lernen. Wie verhindere ich möglichst, dass ich überhaupt erst so stark in eine
Angstschleife hineingerate.

Zitat von cyclingdude:
Der Umgang mit solchen Gedanken stellt mich oft vor Problemen. Nicht darauf einzugehen kommt mir oft als die bessere Lösung vor weil ich weiß das da noch nie was gute herausgekommen ist.

Das könnte ein Nachteil sein. Du kennst Dich doch mit Logik aus. Wenn Du auf Probleme häufig aus
Angst lieber nicht eingehst, baust Du Dir im Kopf ein großes Lager von nicht entschiedenen offenen
Fragen auf. Im Extremfall kannst Du dadurch zu einer Art von Messie unerledigter Gedanken werden.
Und das kann Deine Ängste immer wieder neu aufflammen lassen.

Zitat von cyclingdude:
Die quälenste Frage ist wieder mal die: Was habe ich letzte Woche falsch gemacht wo es mir so gut ging?

Vermutlich ging es Dir gut, weil Du einige Tage nicht über Deine noch nicht entschiedenen Sorgen,
Bedenken und Probleme nachgedacht hast.

Zitat von cyclingdude:
Mir wird hier immer wieder meine Art zum Verhängniss das ich Probleme sehr strukturiert, offensiv und mit viel Energie angehe (Deswegen bin ich auch ein guter Programmierer) Bei der Angst scheint diese Eigenschaft aber eher kontraproduktiv zu sein und wird durch das reinsteigern und verbeisen nur noch schlimmer.

Das sehe ich anders.
Du magst vielleicht Deine Probleme gedanklich sehr strukturiert angehen. Das reicht aber nicht.
Für Deine Probleme musst Du auch gedanklich Lösungen erarbeiten, die Dich zumindest vorübergehend zufriedenstellen.
Nur so kannst Du Ruhe im Kopf erhalten und Dich auf Dein Alltagsleben konzentrieren.

Viele Grüße

Bernhard

A


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Dr. Christina Wiesemann
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