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@Hotin nichts tun und falls es mich freut spazieren gehen oder lesen!

Dann solltest du das tun, die Angst bzw Panik möchte dich vielleicht auf etwas aufmerksam machen. Ein Teil der mal gehört werden möchte und nicht bekämpft, denn das führt im Normalfall nur zu weiteren Kämpfen. Wenn du dir jetzt mal eine Auszeit nehmen solltest spazieren gehen etc würde ich das tun dieses Verlangen wird ja nicht immer da sein. Vielleicht möchte dir der Körper so signalisieren dass du einfach mal etwas Abstand aus dieser ständigen Druck Situation benötigst. Einen neuen Blickwinkel. So schwer das auch fallen mag.

Mit freundlichen Grüßen

A


Akute Phase der Angst vor der Angst

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Zitat von cyclingdude:
Hotin, nichts tun und falls es mich freut spazieren gehen oder lesen!

Eine gute Idee. Dann mach das.
Kann man diese Dinge nicht auch machen, wenn man arbeitet? Z.B. nach Feierabend?

Weil wenn Du Dich extra dafür krank schreiben lassen must, lernst Du Dir vielleicht.
Ich könnte mich ja entspannen. Das geht aber nur, wenn ich nicht arbeiten muss.

Zitat von Hotin:
Eine gute Idee. Dann mach das. Kann man diese Dinge nicht auch machen, wenn man arbeitet? Z.B. nach Feierabend? Weil wenn Du Dich extra dafür krank ...

Ich glaub die Pause ist echt notwendig weil die Panik jetzt sogar schon bei einer Familienfeier kommt. Am Anfang hab ichs noch mit dagegen ankämpfen versucht aber es kommt dann nachher viel schlimmer

Dann mach Deine Pause.

Zitat von cyclingdude:
Ich glaub die Pause ist echt notwendig

nach meinem Burnout musste ich das ganz langsam wieder lernen, mich überhaupt auf ruhige, entspannende Freizeitaktivitäten wieder einlassen zu können. Ich hatte alles mit Arbeit und Effizienz gefüllt, von morgens bis abends, deswegen habe ich verlernt, mal herum zu trödeln und in den Tag hinein zu leben. Heute kann ich das wieder und es tut mir gut. Nachdem ich das Burnout einigermaßen hinter mir gelassen hatte, kam eine lange lange Phase, in der ich immer krank wurde, also normale Infekte, wenn ich Sport gemacht hab und mich verabreden wollte. Auch da hab ich mir viel zu wenig Zeit für Ruhe für MICH eingeplant und wollte da einfach nicht hingucken. Das hat auch wieder ein Jahr in der Therapie gebraucht, bis ich mir diese schönen Sachen gönnen konnte, BEVOR ich krank wurde

Tag 3 im Krankenstand.
Es war wirklich notwendig weil sich neben der Panik auch meine Erschöpfungsdepression wieder angeschlichen hat.
Phasenweise geht es mir sehr gut und ich bin richtig aktiv und schaffe einiges im Haushalt. Am späten Nachmittag beginnt dann meistens ein Tief wobei ich mir nicht sicher bin ob ich einfach nur irritiert bin das ich grad nicht so happy bin und deswegen gleich wieder das schlimmste denke oder es ist die Nervosität vor dem schlafen.

Vor dem Fernseher bin ich dann richtig unentspannt! Trittico 100mg wirken dann auch nicht mehr und langsam nerven mich davon auch die Nebenwirkungen (Muss dann fast immer einen Nasenspray nehmen um nicht zu ersticken)

Probiere jetzt mal Schlafkompression aus und ein paar Entspannungsübungen vor dem einschlafen.
Mich gerade wieder dieser krampfhafte Aktivismus, versuchen zu lesen, versuchen länger aufzubleiben obwohl ich müde fühle aber nicht einfschlafe .....

So, bin jetzt schon länger im Krankenstand. Letzte Woche hat es sich wieder halbwegs normalisiert und ich hab langsam wieder angefangen ein paar Aktivitäten zu machen und wollte auch wieder arbeiten gehen. Jetzt schleicht es sich aber gerade wieder an mich an und ich weiß nicht recht wie ich damit umgehen soll.

Mein Problem ist sicher auch das sich meine Erschöpfungsdepression vor 1 Monat wieder langsam gemeldet hat und ich oft dieses Bedürfnisse haben mich komplett zurückzuziehen und das mir alles zu viel wird, leider triggert dieses Gefühl immer meine Angst und so langsam gehts auch wieder in Richtung Panik. Ich war jetzt schon wieder so optimistisch und dachte ich hab es in den Griff bekommen und jetzt kommt es wieder retour

Zitat von cyclingdude:
Mein Problem ist sicher auch das sich meine Erschöpfungsdepression vor 1 Monat wieder langsam gemeldet hat und ich oft dieses Bedürfnisse haben mich komplett zurückzuziehen und das mir alles zu viel wird, leider triggert dieses Gefühl immer meine Angst und so langsam gehts auch wieder in Richtung Panik.


Das hatte ich gemeint, als Du sagtest. Ich muss jetzt erst einmal eine Auszeit haben.

Zitat von cyclingdude:
Jetzt schleicht es sich aber gerade wieder an mich an und ich weiß nicht recht wie ich damit umgehen soll.


Brauchst Du nicht eine etwas andere Bewertung Deiner Gefühle? Wenn Du gedanklich nichts veränderst,
kommt dein Angstgefühl doch immer wieder in der gleichen Weise hoch. Egal, wie lang die Auszeit war.

Zitat:
Brauchst Du nicht eine etwas andere Bewertung Deiner Gefühle? Wenn Du gedanklich nichts veränderst,
kommt dein Angstgefühl doch immer wieder in der gleichen Weise hoch. Egal, wie lang die Auszeit war.


Das ist jetzt leichter gesagt als getan. Wie ich gestern im Supermarkt gemerkt hab das mein Kopf sagt es wird zuviel hab ich mir gesagt das ist ok, du kommst jetzt gleich heim und kannst dich auf die Couch legen und entspannen, irgendwie hat es sich dann aber trotzdem verselbstständigt und mein Kopf war in dem es stimmt etwas nicht Modus und lies sich nur schwer wieder beruhigen! So richtig geholfen hat dann nur die Resignation und das ausheulen.

Zitat von cyclingdude:
irgendwie hat es sich dann aber trotzdem verselbstständigt und mein Kopf war in dem es stimmt etwas nicht Modus und lies sich nur schwer wieder beruhigen!


Ich glaube, ich kann Dich verstehen.
In dem Moment, wenn Du Dir selbst nicht mehr glaubst und davon ausgehst, dass irgendetwas mit
Dir nicht stimmt, stellst Du Dich völlig selbst in Frage. Du entziehst Dir in dem Moment das Vertrauen.
Und das kann Dir Dein Kopf mit starker Angst belohnen.

Lerne Dich selbst wieder zu beruhigen, wenn Du starke Angst fühlst.
Möglicherweise wird es Dir dadurch besser gehen.

Ich glaube ich habe für mich jetzt endlich einen Modus gefunden indem ich damit fertig werde.

Der erste Schritt war völlige Aufgabe. Wenn die Angst gekommen ist hab ich ihr gesagt sie soll doch kommen und zeigen was sie kann.

Der zweite Schritt war es zu erkennen das es sich bei mir fast immer um Erwartungsangst geht und diese Angst ist nicht real deswegen kann sie ruhig kommen.

Drittens hab ich den Fokus auf Dinge gelegt dich ich gerne machen würde und von der mich die Angst abhaltet.

Ich habe auch erkannt das ich in den letzten Monaten die Angst gefüttert habe in dem ich zu Achtsam war weil ich Angst hatte wieder in eine Phase der Erschöpfung zu geraten. Die Phase damals wurde aber auch nur so schlimm wegen der Angst und nicht wegen einer Depression (die kamm dann später durch die viele Angst ...)

Es hilft mir gerade sehr im Alltag in dem ich bei einem Gedanken der ein Angstgefühl auslößt erkenne das es sich um eine Erwartungsangst handelt und ich mir gleich sage ok dann braucht sie dich nicht zu kümmern.

Es fühlt sich schon noch an wie ein Drüberfahren über seine Bedürfnisse aber bist jetzt funktioniert es und ich bin sogar wieder den ersten Tag arbeiten.

Eure Tipps gingen natürlich alle in die richtige Richtung, schlussendlich hab ich es aber selber herausfinden müssen und es hat auch gedauert bis ich die Notwendige Energie und den Mut zusammenhatte mich der Angst zu stellen!

Guten Morgen cyclingdude.

Zitat von cyclingdude:
Ich glaube ich habe für mich jetzt endlich einen Modus gefunden indem ich damit fertig werde.


Zitat von cyclingdude:
Eure Tipps gingen natürlich alle in die richtige Richtung, schlussendlich hab ich es aber selber herausfinden müssen und es hat auch gedauert bis ich die Notwendige Energie und den Mut zusammenhatte mich der Angst zu stellen!


Es hört sich sehr gut an, was Du hier beschreibst. Wie Du es sagst, kann jeder im Grunde nur selbst herausfinden, wie sie/er mit seiner Angst besser umgehen kann,

Zitat von cyclingdude:
Der zweite Schritt war es zu erkennen das es sich bei mir fast immer um Erwartungsangst geht und diese Angst ist nicht real deswegen kann sie ruhig kommen.


Das sehe ich genau wie Du. Meistens ist es nur eine Angst vor Gedanken oder Dingen, die kommen könnten.
Real und wichtig sind solche Ängste sehr selten.

Zitat von cyclingdude:
Ich habe auch erkannt das ich in den letzten Monaten die Angst gefüttert habe in dem ich zu Achtsam war weil ich Angst hatte wieder in eine Phase der Erschöpfung zu geraten.


Mich freut es, weil Du schnell erkannt hast, wie Du Deine Ängste selbst mit angefüttert hast.
Nun wünsche ich Dir, dass Du mit Deinen Gefühlen zukünftig anders umgehen kannst.

Viele Grüße

Bernhard

Ich muss mir meinen letzten Beitrag wohl öfters durchlesen, war heute wieder völlig verpsannt und panisch weil ich die Angst wieder eher bekämpfen wollte!

Akzeptanz nimmt ihr dann doch öfters die Heftigkeit, wenn es mir wieder ein paar Tage gut geht falle ich schnell wieder in das alte Schema und bringe mich an den Rand der Panik!

Guten Morgen,

Es ist irgendwie noch immer der Wurm drinnen. Ich habs zumindest geschafft das ich wieder arbeiten gehe und aus dem Tiefen Loch wieder rauskomme.
Mit den Skills und Gedankenhygene hab ich es zumindest geschafft die vielen kleinen Angst Trigger abzustellen. Das funktioniert wenn es mir gut geht schon ganz gut und stimmt mich dann immer sehr euphorisch. Bin in den guten Phasen wieder sehr optimistisch, positiv Emotional und mein Humor ist wieder auf 100%.

Meistens weiß ich dann nach so einer guten Phase (bei mir ist das grad im 2-3 Tages Rythmus) das ich mich jetzt nicht stressen lassen sollte wenn ich mal nicht so gut drauf bin und ich aufkeimende Angst nicht überbewerten soll, ich sag mir auch diesmal muss gar kein tiefes Tief kommen, vl. kommt gar keines vl. ein kleines.

Aber irgendwie glaub ich mir das selbst noch nicht, ich sag es mir zwar immer und versuch den Gedanken keine zu große Bedeutung zu geben obwohl es dann schnell anfängt in mir zu schreien und die Beschwichtigungsversuche alle sinnlos sind.
Es kommen dann schnell die Gedanken das ich das jetzt doch nicht schaffe, ich soll in Krankenstand gehen und am besten gleich meinen Therapeuten anrufen.

Je mehr ich dann versuche mir zusagen ok es ist nur die Angst, morgen kanns gleich wieder anders aussehen desto mehr bring ich mich so gefühlt in Richtung Panik.

Gestern wars dann so das ich dann Angst hatte es wird heute wieder so und das war dann der Trigger wo mir gleich die Hände und der Nacken heiß wurden ich hab mir eine halbe Xanor gönnen müssen.

Ich hab irgnedwie auch Angst das ich mich wieder zu lange Zusammenreiße und ich damit wieder einen größeren Zusammenbruch produziere. deswegen lass ich diese Ich schaffs die Angst nicht zu besiegen Gefühle zu.

Hat jemand Tipps wie man es bewusster schafft in den Tag hineinzuleben und das Gedankenkarussel besser in den Griff zu bekommen? Gedankenstopp funktioniert bei mir eher wenns mir gut geht, in so schlechten Phasen bombardiert mich mein Gehrin leider fast jede Minute mit Gedanken in Richtung: Hoffentlich funktioniert das jetzt, he du brauchst dir jetzt eh keine Sorgen machen, denk nicht zu viel nach, aber mach dir auch keinen druck wennst nachdenkst, aber nachdenken an sich is ja dein Problem.

Ihr sehr schon ich dreh mich ein bisschen im Kreis!

Lg Jürgen.

Die guten Gedanken pflegen. Bewegen. Erfolgserlebnisse erzeugen. Fleißig sein. Gerade bleiben. Meditieren (Stille jeden Tag einbauen). Nicht nur zerstreuen. Die schlechten Gedanken lassen, nicht in sie hineingehen sondern sie lassen. Die Angstgedanken klein machen. Dich selbst zum Chef im Haus (Chef de la Maison) erklären. Humor ist ganz wichtig. Die Gewichtung macht die Musik . . .

Ach gott ich habs selbst erst gemerkt das ich es wieder so bekämpfe und damit wieder nur anfüttere.

Ich suche nach keinen Lösungen sondern nach neuen Problemen....
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von cyclingdude:
Hat jemand Tipps wie man es bewusster schafft in den Tag hineinzuleben und das Gedankenkarussel besser in den Griff zu bekommen?


Das Gedankenkreisen ist oft ein Bestandteil einer Belastungs- oder Angststörung.
Im Grunde fehlt da die innere Ruhe und Sicherheit.

Wenn Du etwas mehr zum Gedankenkreisen wissen möchtest, können Dir eventuell Informationen
auf meiner Internetseite helfen.

Extremes Gedankenkreisen stoppt man in schwierigen Zeiten am besten indem man sich seine
wichtigsten Sorgen mit Lösungsansätzen mal aufschreibt.
Und vom Arzt verordnete Medikamente zur Beruhigung helfen in der Regel ebenfalls.

Deine Vorstellung, durch eine Krankschreibung und länger Auszeit wieder dauerhaft zur
Ruhe zu kommen, reicht allein scheinbar nicht aus.

Zitat von cyclingdude:
Ihr seht schon ich dreh mich ein bisschen im Kreis!

Das ist nicht verwunderlich. Es dauert meistens längere Zeit, bis Du verstehst, wie Du Dir
gedanklich selbst besser helfen kannst.

Einen schönen Tag wünsche ich Dir.

Hab heute extreme Angst vor der Angst aufgrund der Hitze heute. Bin nachher unterwegs würde es am liebsten absagen. Weil ich Angst hab durch die Hitze einen Kreislauf Zusammenbruch zu bekommen. Diese Angst besteht allerdings erst seit der Panikstörung.

Vielleicht weil die Hitze Panik ähnliche Symptome auslöst.

Weiss nicht wie ich das schaffen soll gleich..

@Hotin
Bei meinem Therapeut ist mir heute auch bewusst worden das mein Handeln (ich mach mir bei ihm einen Extra Termin aus, ich schreibe hier was im Forum, Überlege weden Facharzt) ansich schon wieder panisch ist und ich das gar nicht merke.
Ich suche dann immer nach einer neuen Strategie weil die alte nicht funkionieren zu scheint.

Obwohl die wichtigste Strategie eh von alle immer wieder wiederholt wird:
1. Gelassenheit, die Angst kann kommen, ich brauche keine Angst davor zu haben. ich beobachte sie, ich lasse sie raus.
2. Xanor, ich soll mich nicht quälen und alle 3 Tage 0,25 sind für diese Zeit nicht so schlimm.
3. Ich muss weiterhin die Dinge tun die ich sonst auch tun würde und das kostet mir gerade sehr viel überwindung!

A


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Dr. Christina Wiesemann
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