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Hallo,

Noch mal ein Update aus der stationären Therapie:
In der ersten Tagen war es schon noch ein bisschen ein Kampf aber ich konnte mit vielen kleinen Tricks der Pflege (Aroma Therapie, Zuerst Atarax zu Beruhigung nehmen usw) das Xanor bereits nach 2 Tagen komplett absetzen und bin jetzt seid 3 Tagen Clean. Durch das Programm hier und die ständige Möglichkeit sich abzulenken fällt es mir viel leichter auf die vielen Angsttrigger nicht anzusprechen und mein Panik Level sinkt von Tag zu Tag.

Am Wochenende durfte ich sogar nach Hause fahren, es war am Anfang sehr ungewohnt und die Nervosität und Angst erwischten mich zu Hause auf der Couch schon noch oft! Das wichtigste ist dann einfach in solchen Situationen nicht darauf einzugehen und mich abzulenken.

Je mehr ich gerade darüber schreibe und Nachdenke fällt mir auf das ich eigentlich gar keine Lust mehr drauf hab mich noch mehr damit zu beschäftigen weil es wieder nur die Aufmerksamkeit zurück auf die Angst bringt.

Naja vl. kommt noch ein Update, wenn nicht geht es mir wahrscheinlich gut und ich denke gar nicht mehr an die Angst und Panik.

Hallihallo,

Ich sitze gerade im Zug vom Nacht Ausgang zurück auf die Station. Durch einen Feiertag war ich jetzt öfters daheim, war Anfangs echt wieder super und ich hab wieder vieles machen können das ich schon lange nicht mehr gemacht habe!

Nach heute merke ich dann doch wieder die Anspannung zurück kommen und ich bin froh das ich wieder zurück in den Schutz der Station komme!

Nächstes Wochenende ist dann längerer Ausgang weil Turnus Übergang ist. Ich bin deswegen schon richtig nervös, vor allem weil's heute wieder etwas anstrengender war. Meine Freundin nervt mich auch ein bisschen, sie meint es gut mit mir und fragt mich immer so viel wie ich mein essen haben will und ob sie was backen soll oder was auftauen soll. Mich überfordert sowas gerade noch Recht schnell und dann werde ich wieder grantig auf mich selbst!

Ich hab zum Glück noch 2 Monate in der sich meine Stress Resistenz sicher noch besser erholen wird trotzdem nervt es mich gerade sehr ....

Btw. Bin sehr froh endlich komplett weg von Xanor zu sein und ich schlafe die meiste Zeit schon ohne Medikamente bis auf 50mg pregabalin morgens und abends.

@1RosaRot1
Falls es dich interessiert, ich wurde auch von Venlafaxin auf Ixel (50mg morgens) umgestellt weil ich bei Venlafaxin nicht erhöhen wollte (Libidoverlust ...)

A


Akute Phase der Angst vor der Angst

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Hallo an alle!

Lange ist es her, mittlerweile ist der Therapieturnus zu Ende und ich bin den ersten Tag wieder zu Hause und noch sehr nervös wie sich das alles entwickeln wird und ob ich mit den gelernten Strategien auch zu Hause zu recht komme und mich der Alltag nicht erschlägt.

Es war eine sehr anstrengende Zeit doch es hat sich gelohnt den ich denke das ich jetzt sehr gut verstehe was zu meiner Panikstörung geführt hat und wie ich es die letzten Monate aufrecht erhalten habe.

Punkt 1. war die schlechte Erfahrung in der Vergangenheit und die daraus entstehende Erwartungsangst und der hohen Motivation so etwas zu verhindern.

Punkt 2. war das ich jeder kleinen Entscheidung im Alltag wo ich mir unsicher war unbewusst eine sehr hohe Bedeutung gegeben habe. z.b.: Unsicherheit ob ich jetzt eine Serie schauen soll. Das hat dazu geführt das ich mich im Alltag immer extrem gestresst gefühlt habe weil ich ständig unbewusst überprüft habe ob das gerade gut für mich ist.

Punkt 3. Automatische Katastrophen Gedanken auf die ich zu viel eingegangen bin. Bzw. auch depressive Grundüberzeugungen. zb.: Stress vor geplanten treffen - Gedanken, wie wird das erst wenn ich wieder arbeite. Ich bin dann immer sehr auf diese Gedanken eingegangen und habe Absicherungen gesucht.
Hier ist es vl, noch wichtig das man seinem Hirn dabei auch positivere Alternativen anbietet anstatt den Gedanken einfach abzuwürgen.

4. Panik annehmen und akzeptieren. Mit Atemtechniken und Warnehmungslenkung hab ich es geschafft einige Panikattacken abzufedern und ich komme seit 2 Monaten komplett ohne Benzos aus!

Ich hoffe ich kann damit einigen Helfen denen es so ging wie mir um zu sehen das es einen Weg raus gibt.

Lg Jürgen

Lieber Jürgen,

jetzt wo Du wieder zuhause bist, wünsche ich Dir ganz viel Erfolg beim festigen Deiner
gewonnenen Erkenntnisse.
Was Du schreibst sehe ich genau wie Du. Und Du siehst und spürst stark, wie veränderte
Denkweisen plötzlich deutlich mehr innere Ruhe und Entspannung bringen.

Zitat von cyclingdude:
Hier ist es vl, noch wichtig das man seinem Hirn dabei auch positivere Alternativen anbietet anstatt den Gedanken einfach abzuwürgen.

Dies scheint mir besonders wichtig zu sein.
Weil, wenn Du Deinem Kopf Alternativen anbietest, dann bist Du aktiv.
Hörst Du aber nur in Dich hinein, fühlst Du Dich vermutlich nur wie ein Zuschauer, der seinen Gedanken
zuschaut, aber nicht versucht Gedanken positiv zu lenken.

Bestimmt können andere Deine Erkentnisse gut gebrauchen.

Viele Grüße

Bernhard

Hallo nochmal,

Ich bin jetzt den 3. Tag arbeiten und hab mir gedacht ich erzähle euch heute mal wie mir Achtsamkeit im Umgang mit der Angst geholfen hat bzw. noch immer hilft.

Der Kern war für mich das Zulassen von allen Gedanken und Gefühlen ohne sie zu bewerten und in weiterer Folge das berühmte Gewahr werden was für mich so eine Art Rückzug in die Gegenwart, in den jetztigen Moment bedeutet und dabei alle Zukunftsängste loszulassen.

Vor ein paar Monaten noch hab ich sehr genau auf meine Gedanken geachtet und versucht schlechte Gedanken zu bekämpfen, Stress zu bekämpfen und zu hinterfragen und bei Angst das gleiche.

Als gute Übung empfand ich immer den achtsamen Spaziergang bei dem nach einander alle Sinne geschärft werden und mittlerweile genügen mir 10-20 Minuten Atem Meditation um mich zu erden.

@Hotin
Zitat:
Dies scheint mir besonders wichtig zu sein.
Weil, wenn Du Deinem Kopf Alternativen anbietest, dann bist Du aktiv.
Hörst Du aber nur in Dich hinein, fühlst Du Dich vermutlich nur wie ein Zuschauer, der seinen Gedanken
zuschaut, aber nicht versucht Gedanken positiv zu lenken.

Da bin ich noch am experimentieren. Jetzt gerade passiert es meistens so das ich ein negatives Gefühl spüre - ich merke das ich mir deswegen Sorgen mache - Ich sage mir aktiv das ich mir keine besonderen Gedanken drüber machen soll, es wird schon wieder weg gehen soll und probiere vl. Ablenkung. Und wichtig, ich versuche nicht das Gefühl verändern zu wollen sondern nur meine Bewertung!

Hallo,

Also die Umstellung von Klinik auf wieder arbeiten stellt mich gerade vor sehr großen Herausforderungen. Mit dem Beginn der Arbeit ist der Druck und die Inneren Ansprüche wieder gestiegen und damit leider auch meine Wachsamkeit in Bezug auf Angst und Stress.

Ich fange dann leider auch oft an das ich (Erwartungs)Angst mit Katastrophisieren gleichstelle und Gedanklich verbannen will was leider nur zu mehr Angst führt.

Ein Typischer Angstgedanke ist zb.: Morgen nach der Arbeit hab ich nichts vor, hoffentlichen kann ich mich gut beschäftigen und ich spüre keine Angst/Anspannung.

Wenn ich das jetzt genau betrachte merke ich das mein Kopf automatisch die Konsequenz damit verbindet das ich mich wegen der Anspannung wieder reinsteigere und so meinen Zustand verschlechtere.

Letzteres ist ja dann der Katastrophengedanke der sich bei mir verfestigt hat weil ich die Konsequenzen von Anspannung extrem überschätze.
Kognitiv sag ich mir dann das es nur ein Gedanke ist und keine Tatsache und das die Anspannung nach dem sie vielleicht kommt auch irgendwie wieder weggeht, vielleicht von selbst oder mit Atemübungen etc.

Was bleibt ist die Erwartungsangst für die mir zur Zeit noch kein gutes Rezept einfällt.
Ich würde sie jetzt einfach mal hinnehmen und mir immer vorbeten das ich die Konsequenzen massiv überschätze.

Falls noch jemand Tipps hat immer her damit!

lg Jürgen

Hallo Liebes Forum,

Ich hab es mal wieder geschafft mich komplett in die Verzweiflung rein zu denken. Denke schon wieder ständig an die Klinik und das ich mich wieder aufnehmen lasse.
Ich weiß vor lauter Problemen nicht mal was eigentlich mein wirklich Grundproblem ist, irgendwie kommt es mir vor als wäre es der Gedanke Ich hab ein Problem selbst der das alles auslösst. Die letzte richtig gute Phase war als ich stationär aufgenommen wurde und ich meine Probleme quasi an anderer übergeben hab, als ich durch die Therapie wieder angefangen habe mich damit zu beschäftigen und mir Druck gemacht hab Lösungen zu finden sind auch die Probleme wieder mehr geworden.

Wenn ich dann aufhören will mein Problem zu lösen kommen wieder so Altagsängste raus: Angst das ich ständig an mein Problem denken muss, Das ich nach der Arbeit nicht abschalten kann und mich deswegen stresse und in Panik bringen, Angst das ich wegen dem Grübeln nicht schlafen gehen kann und und und.

Irgendwie hab immer das Gefühl ich muss erst diese kleinen Probleme lösen damit mein Großes Problem weg ist. Und durch die Fixierung darauf sagt mein Hirn dann irgendwann Panik weils einfach zu viel ist.

Ich glaub irgendwie ich mach das Grundsätzlich falsch in dem ich versuche für die ganzen Kleinigkeiten Lösungen zu finden und mich so verlaufe und stresse.

In meinen vorigen Angstphasen war es auch so das ich an meinem Verhalten/Gesundheit eine Unregelmäßigkeit festgestellt hab und durch die suche nach einer Ursache/Lösung hab ich die ganze Sache erst so richtig angestoßen.

Es ist einfach so frustrierend, immer wenn ich mir denke ich hab eine gute Methode um die mich da raus bringt kommt eine kleine Enttäuschung daher und ich bin einfach unfähig das ich damit gut umgehe.

Ich schaffs dann einfach nicht mich von den Gedanken zu lösen, sie verfolgen mich dann den ganzen Tag und nerven mich weil ich dann ständig denke, wenn das jetzt so ist wie wird das dann erst am Wochenende oder Nachmittag daheim wenn ich mich Entspannen will. Ich würd so gern sagen können ja das war jetzt sch. und die Erwartungsangst ist jetzt da aber du hast nichts falsch gemacht, es wird wieder von alleine weggehen und du machst jetzt einfach irgendetwas damit es dir besser geht.

Ich weiß nicht warum ich mich da so dagegen wehre bzw. es mir so schwer fällt es zu akzeptieren. Ich glaube ic hverbinde mit schlecht gehen einfach wieder diese Verzweiflung das mir nichts mehr hilft außer das AKH!

Auch das schlecht gehen will gelernt sein ......

Ich verstehs eh das hier keiner mehr antwortet, sogar meiner Therapeutin wird mein Gedankendurchfall oft zu viel.

Sei meint sogar das ich eigentlich keine Angststörung habe sondern einfach nur extrem hohe Ansprüche an mich selbst und wenn ich die nicht erfüllen kann sucht mein Geist nach einer Ursache dafür und die ist die Angst ......

Zitat von cyclingdude:
Ich hab es mal wieder geschafft mich komplett in die Verzweiflung rein zu denken.

So etwas geht schnell. Auch andere können dies gut.

Zitat von cyclingdude:
Ich glaub irgendwie ich mach das Grundsätzlich falsch in dem ich versuche für die ganzen Kleinigkeiten Lösungen zu finden und mich so verlaufe und stresse.

Das kann sein. Du kannst nicht für alles sofort Lösungen finden. Einige Sachen solltest Du erst einmal zurückstellen, bis Du später Lösungen dafür finden kannst.

Zitat von cyclingdude:
Ich weiß vor lauter Problemen nicht mal was eigentlich mein wirklich Grundproblem ist, irgendwie kommt es mir vor als wäre es der Gedanke Ich hab ein Problem selbst der das alles auslösst.

Könnte Dein Grundproblem das Gleiche sein, was wir Menschen fast alle haben?
Es ist die Angst davor, etwas falsch zu machen. Und daraus folgt dann die Angst davor, das das
negative Folgen haben kann.

Zitat von cyclingdude:
Die letzte richtig gute Phase war als ich stationär aufgenommen wurde und ich meine Probleme quasi an anderer übergeben hab,

Es könnte sein, dass Deine Aussage dies bestätigt. Weil im Krankenhaus bist Du in einer Art von
Sicherheit gegen mögliche Fehler.

Zitat von cyclingdude:
Ich verstehs eh das hier keiner mehr antwortet, sogar meiner Therapeutin wird mein Gedankendurchfall oft zu viel.

Nun, wenn Du das verstehst, dann sage mal, was Du daran verstehst. Was könnte andere hindern
auf Deine Texte häufiger zu antworten?

Zitat von cyclingdude:
Irgendwie hab immer das Gefühl ich muss erst diese kleinen Probleme lösen damit mein Großes Problem weg ist.

Klingt ganz gut, aber welches Problem willst Du denn genau lösen?

Zitat von cyclingdude:
Ich schaffs dann einfach nicht mich von den Gedanken zu lösen, sie verfolgen mich dann den ganzen Tag und nerven mich

In welcher Weise verfolgen sie Dich?

Zitat von cyclingdude:
Das ich nach der Arbeit nicht abschalten kann und mich deswegen stresse und in Panik bringen, Angst das ich wegen dem Grübeln nicht schlafen gehen kann und und und.

Bedeutet das, Du kannst Dich kaum noch entspannen?
Falls ja, dann überlege mal, womit und wann Du versuchst, Dich zu entspannen.

Zitat von cyclingdude:
Ich würd so gern sagen können ja das war jetzt sch. und die Erwartungsangst ist jetzt da aber du hast nichts falsch gemacht,

Ist sie das wieder? Die Angst vor Konsequenzen? Weil Du vielleicht etwas falsch gemacht haben
könntest?

Zitat von cyclingdude:
es wird wieder von alleine weggehen und du machst jetzt einfach irgendetwas damit es dir besser geht.

Da könnte eventuell ein kleiner Denkfehler liegen.
Sorgen und Ängste gehen selten von allein wieder weg. Ängste lassen dann nach, wenn Du Dir
BEWUSST SAGST.
Ich brauche keine Angst zu haben. Mir wird nichts passieren. Falls ich etwas falsch gemacht habe,
werde ich zu meinem Fehler stehen. Und was dann noch korrigiert werden kann, das werde ich
korrigieren.

Möglicherweise solltest Du Dein Bewusstes Denken mehr in den Vordergrund schieben.
Falls Du verstehst, was ich damit sagen möchte.

Zitat von Hotin:
Nun, wenn Du das verstehst, dann sage mal, was Du daran Was könnte andere hindern auf Deine Texte häufiger zu antworten?

verhindern kann ich das eh nicht und will ich es auch gar nicht, da hat einfach der Frust aus mir gesprochen.
Zitat von Hotin:
Klingt ganz gut, aber welches Problem willst Du denn genau lösen?

Das ich durch Rückschläge immer so schnell in die Verzweiflung rutsche! Die kleinen Probleme sind das ich mir so schwer tue meinen Alltag zu gestalten seit ich wieder zu Hause bin. Ich dachte ich könnte mein Leben wieder mit Sport füllen aber das hat leider nicht so funktioniert weil ich währenddessen immer zum zweifeln anfange und das lösst dann alles andere aus.
Zitat von Hotin:
In welcher Weise verfolgen sie Dich?

Wenn es mir nicht gut geht denke ich ständig daran wie dieses und jenes in der Zukunft werden wird wenn es mir so wie jetzt geht und ich weiß gleichzeitig auch das es mir jetzt nur noch mehr kummer macht mich mit diesen Gedanken auseinander zu setzen und will mich lieber ablenken und die Zukunft einfach auf mich zu kommen lassen!

Zitat von Hotin:
Bedeutet das, Du kannst Dich kaum noch entspannen?
Falls ja, dann überlege mal, womit und wann Du versuchst, Dich zu entspannen.

Es geht ganz gut wenn ich die Gedanken beruhigt habe. Wenn die auf Schiene sind folgt der Körper von alleine.

Zitat von Hotin:
Ist sie das wieder? Die Angst vor Konsequenzen? Weil Du vielleicht etwas falsch gemacht haben
könntest?

Ja die Angst davor das es mir wieder schlechter gehen wird weil ich mir grad so viele Gedanken darüber mache und eigentlich gern ruhe in meinem Kopf hätte.
Zitat von Hotin:
Da könnte eventuell ein kleiner Denkfehler liegen.
Sorgen und Ängste gehen selten von allein wieder weg. Ängste lassen dann nach, wenn Du Dir
BEWUSST SAGST.
Ich brauche keine Angst zu haben. Mir wird nichts passieren. Falls ich etwas falsch gemacht habe,
werde ich zu meinem Fehler stehen. Und was dann noch korrigiert werden kann, das werde ich
korrigieren.

Ich hab aber Angst vor der Verzweiflung und will eigentlich das ich sie nie mehr ertragen muss!

Zitat von cyclingdude:
Ich hab aber Angst vor der Verzweiflung und will eigentlich das ich sie nie mehr ertragen muss!

Das kann ich mir vorstellen.
Der Weg dahin, nicht mehr in die Verzweifelung zu rutschen ist nicht so einfach.
Sobald Du allgemein häufiger entspannte Phasen in Deinen Alltag einbaust, sollte es Dir gelingen,
weniger Angst vor schwierigen Phasen in der Zukunft haben zu müssen.
Sich bewusst entspannen lernen, ist so etwas wie, einen Rückzugsort der Ruhe zu haben.

@Hotin
Glaubst du das es mir helfen kann etwas mehr voraus zu planen und meinem Tag etwas mehr Struktur zu geben?

Ich geh grad wieder 30h arbeiten und hab leider wenig zu tun daheim mach ich meistens Sport aber bin bei Sachen die mir Überwindung kosten vorsichtig weil ich Angst habe es könnte mir keinen Spaß machen.

Also zb Wochenplan: 3*laufen gehen + 1h Radfahren. Und dieses und jenes will ich erledigen.

Zitat von cyclingdude:
Glaubst du das es mir helfen kann etwas mehr voraus zu planen und meinem Tag etwas mehr Struktur zu geben?

Das kann ich nur schwer sagen. Du solltest das ausprobieren. Bei mir würde das Vorausplanen
vermutlich nicht so gut funktionieren.

Zitat von cyclingdude:
hab leider wenig zu tun daheim

Dann versuche bitte, Deine Tage mit Dingen zu füllen, welche Dir sinnvoll erscheinen und Dich
interessieren. Denn, was Dich interessiert, das wird Dir auch Spass machen.

Zitat von cyclingdude:
mach ich meistens Sport aber bin bei Sachen die mir Überwindung kosten vorsichtig weil ich Angst habe es könnte mir keinen Spaß machen.

Da machst Du es Dir scheinbar etwas schwer. Es macht doch wenig Sinn, schon vorher zu vermuten -
Vielleicht macht mir das gar keinen Spass. Probiere vieles neu aus. Und mache es nicht nur einmal.
Viele Sachen beginnen erst dann Spass zu machen, wenn man etwas besser kann. Und auch dann,
wenn man etwas mit netten Menschen gemeinsam tut.

Zitat von cyclingdude:
Also zb Wochenplan: 3*laufen gehen + 1h Radfahren. Und dieses und jenes will ich erledigen.

Das kannst Du machen. Ich habe dies früher nicht so gemacht. Nur die Termine, an denen ich
in den Sportvereinen war, die lagen natürlich fest.

@Hotin ich glaub ich war gestern wieder auf der Suche nach irgendetwas an dem ich mich ein wenig festhalten kann, deswegen die Frage nach Struktur.

Heute hab ich endlich das grübeln besser unterbrechen können. Ich suche ja meistens Lösungen für Probleme die in der Zukunft liegen und das tut mir nicht wirklich gut weil es sich ja immer um erwartungsangst handelt.

Generell beschäftigte ich mich viel zu viel mit Problemen wo ich im Moment eigentlich eh nix machen kann also kann ich eigentlich ja auch gar nichts machen ...

Zitat von Hotin:
Da machst Du es Dir scheinbar etwas schwer. Es macht doch wenig Sinn, schon vorher zu vermuten -
Vielleicht macht mir das gar keinen Spass. Probiere vieles neu aus. Und mache es nicht nur einmal.
Viele Sachen beginnen erst dann Spass zu machen, wenn man etwas besser kann. Und auch dann,
wenn man etwas mit netten Menschen gemeinsam tut.

Gestern hatte ich wirklich Mut und hab mir mit einem Freund Kelttern ausgemacht. Das hat mich dann den ganzen Abend sehr gestresst so dass ich sogar wieder mal was vom guten Zeug brauchte.

Der Grund ist einfach, klettern war mein Ground Zero Vorfall bei dem ich vor einem halben Jahr die erste leichte PA hatte und danach anfing alles in Frage zu stellen und als Zeichen zu sehen das sich ein Zusammenbruch nähert.

War seit dem nie wieder Klettern.

Generell würd es mir helfen ein positiveres Bild von der Zukunft zu entwickeln da meine automatisches Gedanken nur eine Richtung kennen. Es sind dann vor allem diese es wird wieder schlechter Gedanken die meine Verzweilfung auslösen. Es stresst mich so richtig wenn ich an die Zukunft denke und mir dort was positives ausmale z.b.: an einem schönen Tag Radfahren zu gehen Eine Stimme sagt mir dann he aber du hast da vorher noch ein Problem zu lösen und ich mich frage wenn ja was für eines? Kann ich jetzt im Momment irgendetwas machen damit dieses Problem weg geht und was ist dieses Problem überhaupt?

Guten Morgen Cyclingdude.

Zitat von cyclingdude:
Heute hab ich endlich das grübeln besser unterbrechen können. Ich suche ja meistens Lösungen für Probleme die in der Zukunft liegen und das tut mir nicht wirklich gut weil es sich ja immer um erwartungsangst handelt.

Du beschreibst das nach meiner Ansicht sehr gut. Tatsächlich sucht man beim Grübeln fast immer
Lösungen, die weit in der Zukunft liegen. Man kann und wird immer über solche Dinge nachdenken.
Lösungen schon heute dafür finden, kann man aber dafür meistens nicht. Das ist ein Grund, warum man
das Grübeln versuchen sollte, möglichst häufig zu unterbrechen.
Zumindest spätestens dann, wenn man sich beim Grübeln beginnt unwohl zu fühlen.

Zitat von cyclingdude:
Generell beschäftigte ich mich viel zu viel mit Problemen wo ich im Moment eigentlich eh nix machen kann also kann ich eigentlich ja auch gar nichts machen ...

Diese Aussage ist besonders wichtig. Wenn Menschen dies auch wie Du sehen könnten, gäbe es
in dieser Welt nicht mehr so viele Sorgen und Probleme.
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Zitat von cyclingdude:
ich glaub ich war gestern wieder auf der Suche nach irgendetwas an dem ich mich ein wenig festhalten kann, deswegen die Frage nach Struktur.

Eine weitere interessante Aussage von Dir.
Beginnt das Grübeln dann, wenn man sich an etwas festhalten möchte?
Und sucht man nach einer Struktur, wenn man sich an etwas festhalten möchte?

Zitat von cyclingdude:
Gestern hatte ich wirklich Mut und hab mir mit einem Freund Klettern ausgemacht.

Wie schön. Das wird Dir bestimmt guttun. Ich bin gespannt, welche Erfahrung Du dabei machst.

Zitat von cyclingdude:
Generell würd es mir helfen ein positiveres Bild von der Zukunft zu entwickeln da meine automatisches Gedanken nur eine Richtung kennen. Es sind dann vor allem diese es wird wieder schlechter Gedanken die meine Verzweilfung auslösen.

Also ich kann mir nur sehr schwer ein Bild von meiner Zukunft entwickeln. Das finde ich schwierig.
Das was mir dabei am besten hilft ist. Ich versuche mir darüber bewusst zu werden, dass ich heute
vieles mache, um mich gut zu fühlen und somit zufrieden zu werden.
Also werde ich das in der Zukunft bestimmt genauso machen. Angst hat bei mir deshalb da eher wenig Platz.

Zitat von cyclingdude:
Eine Stimme sagt mir dann he aber du hast da vorher noch ein Problem zu lösen und ich mich frage wenn ja was für eines?

Wenn die Stimme Dir nicht sagen kann, was Du da zu lösen hast, dann höre nicht auf sie.
Erst wenn Deine innere Stimme Dir erklären will, welches Problem sie gerade sieht, kannst Du
mit dieser Stimme in ein Gespräch gehen.

Zitat von cyclingdude:
Kann ich jetzt im Momment irgendetwas machen damit dieses Problem weg geht und was ist dieses Problem überhaupt?

Was an der Stelle Dein Problem ist, kann ich Dir natürlich nicht sagen.
Du kannst da nach und nach etwas gegen machen finde ich. Einfach zu beschreiben ist das nicht.
Und es braucht Zeit und eine Änderung in Deinen Gedanken. Du bist der Chef Deiner Gedanken.
Wir Menschen unterschätzen oft, dass wir sehr großen Einfluss darauf nehmen können, um
mehr und mehr ruhiger und zufrieden zu werden.

Zitat von Hotin:
Eine weitere interessante Aussage von Dir. Beginnt das Grübeln dann, wenn man sich an etwas festhalten möchte? Und sucht man nach einer Struktur, wenn man sich an etwas festhalten möchte?

Es geht mir wahrscheinlich darum mir den Entscheidungsspielraum ein wenig einzugrenzen um mir den Stress der Entscheidungsfindung zu ersparen. Ich bin gerade noch sehr Stressemfpindlich und an manchen Tagen setzt er sich richtiggehend fest! (Also die körperlichen Stresssymptome)

Zitat von Hotin:
Also ich kann mir nur sehr schwer ein Bild von meiner Zukunft entwickeln. Das finde ich schwierig.
Das was mir dabei am besten hilft ist. Ich versuche mir darüber bewusst zu werden, dass ich heute
vieles mache, um mich gut zu fühlen und somit zufrieden zu werden.
Also werde ich das in der Zukunft bestimmt genauso machen. Angst hat bei mir deshalb da eher wenig Platz.

Da gehts mir darum das automatische Katastrophisieren umzulenken! Also statt Mir gehts heute nicht gut, wie wird das erst dann und dann eine positive Alternative Mir gehts heute nicht gut, das ist ok, nächstes mal wird es bestimmt gut
Zitat von Hotin:
Wenn die Stimme Dir nicht sagen kann, was Du da zu lösen hast, dann höre nicht auf sie.
Erst wenn Deine innere Stimme Dir erklären will, welches Problem sie gerade sieht, kannst Du
mit dieser Stimme in ein Gespräch gehen.

Meistens fühl ich mich glaube ich einfach nicht gut und mein Kopf sucht dann ein Problem dafür mit dem er sich das erklären kann!

Zitat von Hotin:
Was an der Stelle Dein Problem ist, kann ich Dir natürlich nicht sagen.
Du kannst da nach und nach etwas gegen machen finde ich. Einfach zu beschreiben ist das nicht.
Und es braucht Zeit und eine Änderung in Deinen Gedanken. Du bist der Chef Deiner Gedanken.
Wir Menschen unterschätzen oft, dass wir sehr großen Einfluss darauf nehmen können, um
mehr und mehr ruhiger und zufrieden zu werden.

Meine Therapeutin meint mittlerweile eh das mein größtes Problem ist das ich mir zu viel Druck mache und die Angst ist nur ein Symptom davon!

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Dr. Christina Wiesemann
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