Ach, Leute. Nicht immer sich selbst ständig vermessen. Wenn ich stündlich wüsste, wie hoch mein Kortisolspiegel ist, mein Blutdruck, mein Vitamin-D-Wert etc., ich würde bestimmt völlig wahnsinnig werden, weil es mich nur verrückt machen würde, denn egal, was die Werte wären, würde ich mich fragen, ob das jetzt gut, schlecht oder normal ist und jede Abweichung würde mich panisch machen, und wenn es normal wäre, hätte ich Angst davor, dass es nicht so bleibt, und ich würde so oder so durchdrehen. Respekt, dass Ihr das aushaltet!
Als ich vorm Abitur war, war ich mal so gestresst, dass ich mich in der Apotheke hinsetzen musste, beim Warten. Da habe ich erst kapiert, warum die da oft Stühle stehen haben. Danach hat der Doktor auch erhöhten Blutdruck festgestellt. Es war ja aber auch klar, woran es liegt. Was ich damit sagen will: Wenn es einem schlecht geht, merkt man das auch so, ohne ständig irgendwas zu messen. Und sowas wie Blutdruck kann sich innerhalb kurzer Zeit wieder ändern, ist also meist nur eine Momentaufnahme. Und wer ihn mit Angst vorm Ergebnis misst, bekommt eh meist ein besonderes. War bei mir jedenfalls immer so.
Also, nur meine ganz persönliche Meinung. Wenn es Euch beruhigt, wenn Ihr gute Werte messt, macht weiter damit. Aber überlegt mal, wie oft Euch das Messen wirklich hilft und wie oft es Eure Angst doch nur noch steigert. Ich denke mal, ändern tut das Messen ja nichts. Das kann man nur selber.
10.11.2023 20:07 •
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