Zitat von Angstmaschine:Ja, da ist schon was dran. Daher ist die erste auch oft die schlimmste, weil wir gar nicht wissen was da los ist und uns instinktiv dagegen wehren - da ist nix mit zulassen, weil gefühlt das Leben auf dem Spiel steht. Später - also bei den nächsten Attacken - kommen dann die Zweifel (so war es bei mir jedenfalls), ...
Mir gelingt der Umgang damit heute ganz gut und ich vermeide auch keine Situation mehr, bis auf die alleine im Auto weite Strecken alleine zu fahren. Nicht wegen der Attacken, sondern eher, weil ich weiß, dass wenn die Attacke aufhört, ich heute manchmal kurz weg schlafe und das wäre am Steuer fatal. Ansonsten halte ich sie selbst da für nicht mehr gefährlich und das hat mir doch sehr gut geholfen. Das Wissen, dass es eigentlich ein Schutzmechanismus ist. Ich habe mal an einer studienbegleitenden Therapie teilgenommen, in der die Therapeutin die Angst in best. Situationen gesteigert hat. Diese Therapie hat mir im Nachgang mehr geschadet als genutzt, nicht wegen des Ansatzes, sondern weil sie solche Macht über mich hatte und es zu einer Verschiebung kam, weil sie nicht explizit die Situationen mit mir aufsuchen konnte, wo ich die Attacken hatte (Flugzeug, Auto) hat es sich auf Bus und Bahn verlagert und auf Fahrstühle, weil wir immer da übten. Sie ließ mich manchmal so lange nicht aus der Situation und steigerte dann noch die Angst, weil sie in den Momenten der Panik mir vor Augen führte, was alles Schlimmes passieren könnte. Ich hatte Momente damals (2011), wo ich zu Hause war und dachte es sitzt jemand mit im Zimmer. Da hatte ich schon weit über zehn Jahre Panikstörungen und eine Therapie angefangen, aber abgebrochen, weil (ich bin ehrlich), ich immer dachte, der Therapeut hat größere Probleme als ich und hört mir nicht richtig zu.
18.07.2023 20:45 • x 1 #1381