Zitat von Selin2015: Meine erst Panikattacke hielt 6 Stunden an,6 Stunden in denen ich dachte ich verrecken elendig .
Hi,
Die Dauer kommt mir für eine Attacke doch sehr lang vor.
Kann es sein, dass es vor oder nach der Attacke eher Angst / Gedanken waren, die dich noch um das Thema haben kreisen lassen und dann ggf. eine weitere Attacke ausgelöst haben?
Es ist halt wichtig, die Symptome abgeklärt zu haben, damit eben organische Gründe oder irgendwelche Krankheiten ausgeschlossen sind.
Die Psyche kann die von dir beschriebenen Symptome auch alle hervorbringen, allerdings nur bis zu dem Punkt, dass es sehr unangenehm ist, nicht aber darüber hinaus, dass es bedrohlich wird.
Mit der Zeit lernt man diesen Punkt kennen.
Dann ist es möglich zu akzeptieren, dass Angst ein Gefühl ist, dass einem nicht Schaden kann, auch wenn es unangenehm ist. Und dann kann man versuchen zu akzeptieren, dass man Gefühle nicht kontrollieren kann, sondern sich eingesteht, dass man in diesem Moment Angst hat. Und Gefühle kommen und Gefühle gehen auch wieder. Und je weniger man sich dagegen wehrt, je schneller klingen sie wieder ab.
Das klingt jetzt allerdings leichter als es ist. Man kann allerdings die Gedanken, die währen des Gefühls auftauchen, versuchen auf Rationalität zu prüfen, in dem man ein Selbstgespräch mit der Angst führt. Dabei aber eben nicht das Gefühl bewerten, dass es schlimm, oder schlecht ist, sonder überlegen, ob die Gedanken so zutreffen.
Wenn man z.B. weiß, dass man Gesund ist, dann wird es einfacher fallen zu akzeptieren, dass Herzklopfen z.B. durch die Psyche ausgelöst werden kann. Als typische Flucht / Kampfreaktion um die Zellen besser zu versorgen im auf „Gefahr“ zu reagieren. In unserer heutigen Zeit bekommen wir allerdings z.B. stressbedingt Fehlalarme. Das ist dann eher eine Meldung des Körpers, dass wir mal einen Gang zurück schalten sollen und ggf. Dinge ändern sollten.