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Willkommen @MrAngsto

Wie fühlen sich die Schmerzen für dich an?
Welche Untersuchungen hat man bei dir gemacht?

Es ist so eine Art Druck und ich fange dann an schlecht Luft zu bekommen (aber ich bilde mir das glaube ich nur ein, da ich dass nicht immer habe und es nur kommt wenn ich nervös bin. Mehrere ekg wurden gemacht und mehrfach abgehört

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Akute Panikattacke - Hilfe und Tipps von Mitgliedern

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@MrAngsto
Wenn alle Untersuchungen unauffällig waren, dann kannst du etwas entspannter sein.
Es gibt viele Möglichkeiten für deine Beschwerden.
Die meisten sind nicht gefährlich/lebensbedrohlich.

Verspannungen in deiner Muskulatur oder Probleme mit der Wirbelsäule.
Da wäre Physiotherapie sinnvoll.

Vielleicht bist du körperlich nicht ganz fit/belastbar.
Durch Vermeidung körperlicher Aktivitäten.
Sei es durch fehlendes Vertrauen in den eigenen Körper oder einfach nur Angst.

Die Ernährung kann noch eine Rolle spielen.
Druckgefühl könnte in diesem Zusammenhang auch für das Roemheld-Syndrom sprechen.
Nein es ist nicht lebensbedrohlich und du brauchst keine Angst haben.

Vielleicht bist du etwas sensibler.
Sehr feinfühlig was dein Körper betrifft.
Würde erklären warum es während deiner Nervosität auftritt.
Vielleicht neigst du dann auch zu Panik und empfindest die Symptome noch stärker.
Wäre dann alles nur Kopfsache und keine krankheitsbedingte organische Ursache.

Falls deine Beschwerden nochmal auftreten, dann versuche ruhig zu bleiben.
Lenke dich ab und fokussiere dich nicht auf die Symptome.

Hallo, ja, das kenne ich seit ein paar Jahren nur zu gut. Man fühlt sich nicht mehr zu der Welt gehörend, man sieht in nichts mehr einen Sinn, am wenigsten in sich selbst. Versuch Dich so gut es geht abzulenken mit Dingen die Dir Freude bereiten. Ich lese gerne z.B.

Hallo, ich bin relativ neu hier. Ich habe gerade - getriggert durch meine Erkrankung ( Hypochondrie) einen Blutdruck von 167/103 gehabt - davor war er relativ ok 132/ 79 und morgens immer sehr weit unten. Es ist jetzt quasi das erste Mal seit sehr langer Zeit das mein Blutdruck so durch die Decke geht. Es ist jetzt zwei Stunden her und er ist immernoch bei 152/96. ich verstehe das einfach nicht. Ich habe mich ja etwas beruhigt, aber mein Blutdruck offensichtlich nicht. Kann mir jemand etwas dazu sagen? Herzliche Grüße. Roman.

Das hatte ich lange genauso. Es kam bei mir durch eine Schilddrüsen Überfunktion und getriggert durch Angst u Panik trieb ich meinen bd durch ständiges messen immer höher oft bis185/110. mein Kardiologe meinte vorübergehend macht das nichts aus f das Herz. Seit die Überfunktion weg ist hat sich auch der Blutdruck normalisiert und die angstattacken sind fast weg.
Angst hat großen Einfluss auf den bd und man merkt nicht dass die Angst noch immer da ist und den bd hochtreibt. Oft genügte bei mir nur der Gedanke an eine mögliche blutdruckerhöhung um ihn hochgehen zu lassen. Versuch mal an was angenehmes und schönes zu denken (was nicht immer leicht ist) und er wird sich normalisieren. Ruhigen Abend wünscht dir Burgenland

Genau denk dran das der Blutdruck sinkt und ganz normal ist. Autogenes Training ist da super gut. Gibt's Videos auf YouTube.

@Burgenland - danke für deine Nachricht. Schilddrüse wurde gerade erst nachgeschaut, die war im grünen Bereich. Es ist genau so wie du sagtest. Ich hab dann ein paar Mal gemessen und ging der immer höher, obwohl es mir eigentlich schon wieder ok ging. Ich versuche daran zu denken beim nächsten Mal. Danke Dir!

@Kermit
- danke, ich werde es versuchen und dran denken.

Zitat von Puschkin1978:
Hallo, ich bin relativ neu hier. Ich habe gerade - getriggert durch meine Erkrankung ( Hypochondrie) einen Blutdruck von 167/103 gehabt - davor war er relativ ok 132/ 79 und morgens immer sehr weit unten. Es ist jetzt quasi das erste Mal seit sehr langer Zeit das mein Blutdruck so durch die Decke geht. Es ist jetzt ...

Das Thema mit Blutdruck ist nicht so einfach. Erstens sagen Werte die mal zu hoch sind genau nichts darüber ob man einen normalen oder zu hohen Blutdruck hat. der Blutdruck schwankt und passt sich den Umständen des täglichen Lebens an.
Wichtig ist, dass er am Morgen am besten auf leeren Magen im Rahmen ist. Also bei maximal 139 zu 89. Ist er am Morgen nach mehrmaligem Messen. ( Am besten mal 1-2Wochen aufschreiben) zu hoch, dann würde ich eine 24 Stunden Messung machen beim Arzt. Danach sieht man ob er im 24 Stunden Bereich noch im Rahmen ist oder nicht.
Viele machen auch Fehler beim messen, man sollte nie messen, wenn man im Stress ist oder Koffein/Tbk zu sich genommen hat. Das verfälscht das Resultat teilweise erheblich.
Man muss aber klar sagen, dass beim Blutdruck Werte erst ab 160 zu 100 medikamentös behandelt werden sollte. Bei leichtem Bluthochdruck schaden meistens Medikamente mehr als sie nutzen.
Viele Menschen haben zusätzlich ein Weisskittelsyndrom. Das beutet sobald die beim Arzt sind, steigen die Blutdruckwerte ins unermessliche. Daher muss man Werte die beim Arzt gemessen werden auch nicht zu stark werten.
Meistens kann man mit gezieltem Stress abbau den Blutdruck gut in Kontrolle kriegen. Dafür eignet sich zum Beispiel Ausdauersport extrem gut.

@flow87 - danke Dir. Bei mir ist er morgens meist 125/75 - daher eher entspannt. 24h Messung hatte ich auch schon. Ich hatte nicht wirklich Sorge um den Blutdruck sondern über die Heftigkeit und die Schnelligkeit mit der das losging und immer höher ging. Lg. R.

@flow87 Völlig richtig. Am besten Ausdauer-Sportarten wie Rad fahren,Walking oder Ergometer.Auch Schwimmen ist extrem gesund und senkt den Blutdruck.

Ich habe oft einen BD von 100 zu 70 und manchmal 160/100. Liegt auch an der Bewegung und der Tagesform. Bei Panikattacken ist das aber vollkommen normal, dass es eskaliert! Eine 24 Std Messung gibt häufig Aufschluss darüber!

Zitat von flow87:
Man muss aber klar sagen, dass beim Blutdruck Werte erst ab 160 zu 100 medikamentös behandelt werden sollte. Bei leichtem Bluthochdruck schaden meistens Medikamente mehr als sie nutzen.

Kann ich nur bestätigen. Wenn meine 145/95 durch Medis gesenkt werden, dann fühle ich mich sehr unwohl, krank und schwach, weil mein Körper mit dem Standard Wert nicht umgehen kann und ein Normalblutdruck sich bei mir eher schlecht anfühlt. Daher haben wir den mit dem Arzt abgesprochen unbehandelt gelassen. Allerdings ist ausgemacht, dass ich ihn hin und wieder messe, um reagieren zu können, falls er irgendwann dauerhaft ansteigt.

@Puschkin1978

Das ist leider eine „Fehlfunktion“ unserer Steinzeit Alarmanlage in der Amygdala.
Blutdruckerhöhung ist super um mit einem Säbelzahntiger zu kämpfen oder zu fliehen.
Genauso wie Kalte Hände und Füße auf eine Verengung der Blutgefäße zurückgeht, um beim Biss durch den Säbelzahntiger weniger Blut zu verlieren und besser kämpfen zu können, oder die schnelle Atmung um den Zellen mehr Sauerstoff zur Verfügung zu stellen um Volldampf zu geben und Kraft zu entfesseln.

Alles super toll in der Steinzeit, aber etwa doof im Bus, dem Büro oder dem Supermarkt.
Da ist das dann eher wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.

Wenn man aber auf Grund von Untersuchungen weiß, dass soweit alles ok ist, und das nur durch den Kopf stattfindet, dann kann man das recht locker sehen, weil Angst/Panik keine gesundheitlichen Schäden nach sich ziehen, sondern nur in der Situation extrem unangenehm sind, auch wenn es sich anfühlt als würde man gleich umkippen.
Das passiert aber nicht. Das muss man sich dann aber auch erst mal klar werden. Man hat die Situation ja bereits schonmal durchgemacht und überlebt.

@flow87 muss ich dem flow voll Recht geben.....ich bin ja eher die hypotonikerin....mit oft nur 95-100/60.....aber wehe ein arzt kommt mit dem RR gerät.....dann sind es auch mal 140 oder mehr.....und Ausdauersport ist sowieso das aller beste Heilmittel gegen alles was uns herzängstler beschäftigt....aber kraftsport natürlich nie vergessen

Zitat von SilentRoG:
@Puschkin1978 Das ist leider eine „Fehlfunktion“ unserer Steinzeit Alarmanlage in der Amygdala. Blutdruckerhöhung ist super um mit einem ...

Super erklärt!
Allerdings kommt und geht sowas leider viel zu häufig nach der ersten Begegnung. Trage das ganze Zeit 2012 mit mir rum. Den Umgang hab ich gelernt, dennoch nach Wochen Pause vor einer Attacke, sind sie immer wieder heftig zu erleben. Zittrige Hände, Schwitzen, Flache Atmung, das Gefühl kaum Luft zu bekommen, Herzrasen, bis hin vor der Angst gleich zu Ster... alles immer eine Herausforderung. Und die bleibenden täglichen Ängste/Symptome kommen noch dazu.

Ich z.B sehe es als eine kostenlose Achterbahnfahrt, dennoch schalte ich kaum ab seit 11 Jahren.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Flousen
Ja, auch da gilt Übung macht den Meister.
Ich hatte 10 Jahre kaum mehr Probleme damit.
Durch ein Trauma ist es leider seit Jahresbeginn wieder stark.
Kommt es täglich, dann von mal zu mal schwächer. Hab ich mal zwei Wochen Pause dazwischen. Dann füllt es sich wieder heftiger an als beim letzten Mal.

Aber das Wissen, wie das alles funktioniert und das Durch-/Überleben, hilft da schon sehr zur Beruhigung und auch beim Training, die „Fehlalarme“ als solche zu qualifizieren und ihnen mit der Zeit einfach weniger Beachtung zu schenken, bzw. sie durch rationale Gegenargumentation zu entschärfen.

Im Endeffekt ist es ja nur eine falsch ausgelöste Chemiebombe im Kopf.

Zitat von SilentRoG:
@Flousen Ja, auch da gilt Übung macht den Meister. Ich hatte 10 Jahre kaum mehr Probleme damit. Durch ein Trauma ist es leider seit Jahresbeginn ...

So ist es, aber komplett lösen werden wir uns davon nicht, es gehört nun mal zu uns.

Zitat von Flousen:
So ist es, aber komplett lösen werden wir uns davon nicht, es gehört nun mal zu uns.

Wenn mir das Trauma nicht zwischen rein gekommen wäre, dann wären ich noch immer angstfrei.
ich bin nur aktuell wieder in der gleichen Situation wie vor 10 Jahren.
Zuwenig zu tun und daher zuviel Zeit für das Gedankenkarusell. Wenn ich abgelenkt bin, weil ich etwas produktives zu tun habe, dann bin ich safe.

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Dr. Reinhard Pichler
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