Zitat von Holly83:k ich will auch immer die Kontrolle haben und neige zum perfektionismus .....
Und siehst hier keinen Zusammenhang?
Zitat von Holly83:vermute halt das ich die rhytmusstörungen am Monitor gehört hab am Donnerstag.
Reicht doch vollkommen aus, hier auf 180 zu gehen.
Wer zur übermässigen Kontrolle neigt, bekommt logischerweise Angst, wenn was ausser Kontrolle gerät. Und damit hast du dein Problem. Kontrollfreaks haben kein Vertrauen. Warum das so ist, könnte mit der Kindheit zusammenhängen.
Insofern schaut man sich das mal an und versteht. Alleine, dass man mal kapiert, warum was mit wem und überhaupt zusammenhängt, bringt schon Klarheit. Und Klarheit bedeutet auch, wieder etwas Kontrolle zu haben. Im Prinzip zwar das gleiche Prinzip, aber ein aktives Prinzip.
Vertrauen erwirbt man nicht auf Knopfdruck, wie auch? Aber man kann beginnen, den Wirkungsmechanismus hinter seiner Angst zu verstehen. Und dann mit diesem Verständnis arbeiten. Bewusstsein erlangen, warum man was tut und dann erkennen, dass alte Muster eben durchbrochen werden müssen, damit es einem besser geht.
Ich mache mir immer klar, wenn's mich mal wieder triggert, dass manche Situationen nicht meiner Kontrolle unterliegen und ich sie hinnehmen muss. Wenn also mein Herz ok ist, nix gefunden wurde, dann sind diese Irritationen eben auszuhalten. Wie schon viele Jahre. Wenn mich andere Situationen runterziehen, dann kontrolliere ich die Situationen, indem ich mich mit Lösungen beschäftige. Kommt meiner Kontrollpersönlichkeit zu Gute. Solange ich aktiv im Geschehen bleibt, gedankliche Lösungen suche, fühle ich mich nicht ausgeliefert.
Und besteht eine Situation, die ich (noch) nicht händeln kann, so bleibt manchmal nichts übrig, als sie zu akzeptieren. Und Akzeptanz ist auch wieder aktive Entscheidung.
Verstehst du das?