Zitat von MichaelMoers:Vor ca 5 Wochen ging es mir tagelang echt gut.Jetzt ist es jeden Tag ganz schlimm.Ich habe 24 Stunden Dauerangst. Gibt es sowas?
Bei den gestellten Diagnosen, würde ich annehmen das Symptomatik deutlich ausgeprägt ist.
Und dann sind Schwankungen auch möglich.
Die gute Nachtricht, man kann solche Phasen aushalten und überwinden.
Dazu ist es aus meiner Sicht aber absolut unumgänglich das man sein Leben auf die eigenen Befindlichkeiten anpasst und so Dinge lernt wie das Unterbrechen von Gedankenkreiseln, erarbeiten einer Notlaufstruktur, positives Denken, Entdramatisierung, Skills um den Stresspegel kurzfristig zu senken.
Das ist ein Lernprozess der eine Weile gehen kann. Da kenne ich Menschen die brauchen dafür ca. 1-2 Jahre intensive psychologische Betreuung um sich einen Grundstock an Stabilität zu erarbeiten. Gute Nachricht, ich kenne auch jemanden der hat das gröbste in 12 Wochen geschafft.
Hilfreich ist halt einen guten Therapeuten zu haben, zu dem gegenseitig ein guter und vertrauensvoller Zugang besteht. Was ich übrigens auch für den Zugang zu einem selbst für absolut elementar halte.
Es läuft so viel im Hintergrund und unterbewusst ab. Negatives, stigmatisierendes, Selbstprophezeiung, Streung der Energie, Fokus auf dysfunktionale Dinge. Es ist wie das Spiel Reverso, wo man eine Fläche von 1000x1000 Steinen hat und die schwarzen zu weißen umwandeln sollte.
Ein Sicherheitsgefühl baut sich nur auf, wenn das Unterbewusstsein uns vertraut, das wir es vor Schaden bewahren. Ansonsten schiebt es uns in die Symptome.
Mit diesen Dingen kann man es lernen das so eine Phase zwar unangenehm sein mag, aber KEINE Gefahr darstellt und zudem auch
ein Ende hat. Am Anfang einer Therapie hat man diesen Glauben weniger bis gar nicht. Entsprechend kann sich das dann anfühlen.
Ich kann dir nur sagen das Du so konsequent und strukturiert wie möglich an deinem Weg arbeiten solltest.
Viel Kraft und Hoffnung
Cube