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Hatte grad ne Panikattacke. Das Wesen dieser PAs ist mir noch immer ein Rätsel. Steckt da was Tiefenpsychologisches dahinter, oder will mich einfahc nur der Teufel Stück für Stück in dne Wahnsinn treiben bevor er meine Seele verschlingt? Wenn er meine Seele will dann soller aber was dafür springen lassen bevor er die Krallen ausstreckt...

Nach der PA fühlte ich mich besser als den ganzen Tag über. Ich hab nur etwas mehr Klarheit. Es war als ich in der Tiefgarage was ausm Auto holen sollte. Ich war allein, es war kalt, ich konnte nicht fliehn. Und ich war den ganzen Tag schon ziemlich ''orientierungslos'', war mehr in der Derealität als in der Realität. (Derealität, so nenne ich die Panikversion der Realität, dort wo meine Albträume scheinbar real werden.... aber nur scheinbar) Kälte, Einsamkeit, ausweglose Gefangenschaft, das geht perfekt in Resonanz mit dem Albtraumabteil meines Innenlebens. Ich hab mich schon lange Zeit gewundert warum ich noch so ''gut'' funktioniere, obwohl ich so unvorstellbar (wirklich un-vor-stell-bar) viel Schmerz einfach untern Teppich gekehrt hab. Jetzt hab ich die Quittung.

Es ging recht schnell vorbei, dank meines Gelassenheitstrainings. Die Lösung sieht übrigens wahrscheinlich so aus, dass ich meine Schuld den Albträumen und dem Schmerz gegenüber als beglichen sehn muss, ich bin dem Schmerz nicht mehr verschuldet, ich besteh nicht nur aus Einsamkeit, Kälte und was weiss ich. Ich will zurück zum Glück, diese Albtraumwelt ist nicht mein Mileu (oder wie man's schreibt). Vielleicht finde ich keinen Ausweg mehr aus der Derealität, aber wenn in ihr Träume wahr werden will ich das es irgendwann mal schöne Träume sind und dass die Albträume endlich aufgeben.

Was soll das überhaupt, dass mich Einsamkeit und Kälte derart zu sich rufen. Es macht mir keinen Spaß, aber das Echo ist gewaltig. Schwer wegzuhören.

So eine Katzenpisse ey man, Alter ey!

06.02.2009 20:29 • 07.02.2009 #1


1 Antwort ↓

Hallöchen

Als erstes wäre dann wohl mal Teufel zu definieren.
Das Wort Teufel taucht immer dann auf wenn Mensch sich hilflos fühlt oder etwas nicht versteht oder unangenehme Dinge erleben / fühlen muss .

Teufel mehr und näher zu definieren ist recht sinnlos und es kommt an unterschiedlichen Plätzen der Erde mit unterschiedlichen Kulturen immer was anderes dabei raus .

Es gibt zwar auch Bildnisse und Beschreibungen die ihn als Wesen darstellen diese sind aber nur Mittel zum Zweck
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Panikattacken sind nichts von aussen gesteuertes , eine Panikattacke ist nichts fremdes und ein echtes Wesen hat sie auch nicht .
Klar das sie durch äussere Einflüsse begünstigt werden kann , passieren tut sie aber ausschliesslich in einem und durch einen selbst.
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Was du Derealität nennst heisst ja auch so
Derealisation . Die ist allerdings dazu fähig einem äusserst verwirrende Filmchen vorzuführen .
Als ich mich das 1000 mal darüber erschrocken und davor gefürchtet hatte habe ich angefangen mich zurückzulehnen und sie mir genau anzusehen
Interessant kann ich nur sagen . Ich dachte dagegen machen kann ich anscheinend nichts und sie sind auch schon 1000 mal wieder vorbei gegangen , dann kannst du sie dir auch mal in Ruhe angucken die Filmchen . Der Nebeneffekt war das ich ruhiger war und sie somit auch immer kürzer wurden .

Verschwindet der innere Stress, verschwinden die Derealisationseffekte.
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Dein Gelassenheitstraining find ich gut erinnert mich irgendwie an Entspannungsübungen und die schaden bekanntlich ja nie niemandem .

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Niemand hat eine Schuld gegenüber Schmerzen !
Schmerzen , wo auch immer, sind Warnsignale.
Normalerweise verschwindet mit dem Grund für die Schmerzen auch der Schmerz.
Das es durchaus anders sein kann wird durch das Phänomen der Fantomschmerzen belegt . (Bein amputiert , Bein tut trotzdem noch weh)
Das selbe Beispiel belegt aber auch das man den Schmerz wegtrainieren kann . (wohl kaum ohne Hilfe .Ich weiss aber auch , wie immer ,nicht was dagegen sprechen sollte von dem Wissen und den Erfahrungen anderer zu profitieren )
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Das was dir auf die Nerven fällt , gegen den Strich geht , dir nicht passt , dir Weh tut bezeichnest du als Kälte und Einsamkeit.
Irgendwann hast du diese Dinge wohl für dich als gute Strategien entdeckt um irgendetwas aushalten zu können oder dich zu schützen . (das alles wird wohl ein langsamer und gar nicht so bewusster Prozess gewesen sein )

Jetzt willst du was anderes ! Du musst dir also deine mühsam antrainierten und gepflegten Gewohnheiten wieder abtrainieren .

Neu programmieren Ich selbst empfand das immer fast als Beledigung und als etwas negatives wenn mir ein Therapeut was von wir/sie müssen sie da neu programmieren erzählt hat. Der Begriff trifft es dennoch am besten , pfff

Wie alt bist du ? Wie lange hast du gebraucht um dir diese Techniken anzutrainieren ? Wie lange hast du sie aufrecht gehalten und gepflegt ?
Wieviel Energie hast du in all das gesteckt ?

Es ist kein kurzer Weg sich das wieder abzugewöhnen und anstrengend ist er auch .
Es funktioniert aber mit viel Willen und Disziplin .

und Hilfe
(kann ich mir immer nicht verkneifen )

lg ZZ





Dr. Hans Morschitzky
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