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hi,
bin neu hier und lese schon eine weile mit als Gast, jetzt hab ich mich mal angemeldet
Ich bin 25Jahre alt und komme aus Bayern.
Da ich eine Überweisung zu ner Psychotherapie bekommen habe, hab ich mal gegoogelt und bin dan auf das Forum hier gestossen

Soweit ich mir das alles richtig durchgelesen habe, leide ich wohl auch unter Agoraphobie

Im Juni habe ich ne Magenspiegelung machen lassen, da mir dauern übel war und ich Bauchschmerzen hatte - Speiseröhre und Magen entzunden Reflux,
dann wurde ich bis Mitte August mit Pantoprazol behandelt
Im August war ich ne Woche im Krankenhaus da mir wieder mal so schlecht war und mir kein Arzt wirklich helfen konnte, da wurde dann unter anderem auch eine Magenspiegelung durchgeführt und es stellte sich herraus das ich Gastritis-C habe und trotz der zwei monatigen Einnahme von Pantoprazol immer noch nicht weg ist
Naja nehme jetzt garkeine Tabletten mehr, da sich da mittlerweile einiges angesammelt hat täglich, war sogar beim Heilpraktiker und hab dann da noch einiges an Tabletten und Mittelchen bekommen
Ausserdem wurde mir eine Vorstellung bei nem Psychologen empfohlen, dort war ich dann Anfang September und der gab mir eine Überweisung zu ner Psychotherapie F34.1 und F40.1 steht da drauf, aber mittlerweile is es so, das ich mir jetzt ne neue Überweisung holen muss da diese nurnoch im September also im dritten Quartal galt.
Ausserdem habe ich noch 20 Tabletten Opipramol bekommen welche ich genommen hab und das Gefühl hatte das es mir besser ging, aber mittlerweile habe ich keine mehr
Hab festgestellt es ist garnicht so einfach nen Platz zu finden, entweder keine Zeit da schon alles voll, oder nur Privatpatienten.....oder man wird nicht genommen da er keine patienten aus der selben stadt nimmt

Hab mich eigentlich seit mitte Juni immer mehr abgekapselt und sitze nurnoch zuhause rum, Freunde melden sich auch kaum noch mehr bei mir, was ich verstehen kann, da ich ja sowieso immer nur absage

Aus dem Haus geh ich auch nurnoch wenns nicht anders geht und ich was besorgen muss, am schrecklichsten ist die Situation im Auto an ner roten ampel und nicht weiterzukommen
Es nervt mich total, wochenlang nurnoch aus dem Haus zu gehen wenn ich in die Arbeit gehe und an den Wochenende zuhause rumsitzen und nix unternehmen bis wieder ne neue Arbeitswoche beginnt wo ma sich durchkämpft und aufs Wochenende freut um dieses dann wieder nur alleine zuhause zu verbringen
Beim Arzt hab ich es nichtmal ausgehalten im Wartezimmer zu warten, vor allem wenn dann noch mehrere Leute mit drin sitzen, ich bin dann immer vor die Tür gegangen und hab draussen gewartet, bis ich an der Reihe bin

Hoffe das ich jetzt bald mal nen geeigneten Psychotherapeuten finde für mich und das das auch was bringt
weil das isja auch kein Dauerzustand so wie ichs jetzt die letzten paar Monate mitmache

so, jetzt lese ich noch ein wenig im Forum
lg

03.10.2009 17:17 • 21.10.2009 #1


4 Antworten ↓


Hey Guppy,

herzlich willkommen erstmal hier im Forum..

Was du da beschreibst kenne ich nur allzugut. Auch ich habe mich durch meine Angst immer mehr von meinen Freunden abgekapselt, so dass sich am Schluß niemand mehr bei mir gemeldet hat. Geblieben ist meine Familie, meine Freundin mit dem gleichen Problem und mein Freund. Anfangs konnte ich auch kaum mehr aus dem Haus gehen und habe die wichtigen Sachen meist von den anderen erledigen lassen.

Das mit dem Wartezimmer kenne ich auch zu gut. Ich habe schon Hitzewallungen und Schwindel bekommen, als ich den Warteraum betreten habe und die Leute gesehen habe. Dann habe ich mir immer vorgestellt, dass die anderen mir alles anmerken und mich anstarren. Aber hier kann ich dich beruhigen. Heute 1 1/2 Jahre nach beginn meiner Angst kann ich wieder ohne jegliche Symptome einen Warteraum betreten. Das einzige Zaubermittel heißt: Durchstehen und die Gedanken zulassen und nicht versuchen zu unterdrücken!

Auch mit der Ampel kenne ich das nur zu gut. Ich habe das ab und zu heute noch. Wenn ich an der Ampel stehe bekomme ich totale innere Unruhe und es kommt mir vor, als wollten meine Beine wegrennen. Aber weißt du, auch das ist nur, wie du es schon sagts, die Gedanken, die einen weiß machen wollen, dass du nicht fliehen kannst. Aber es ist so wichtig Guppy: DU MUSST DIESE SITUATIONEN ZULASSEN und darfst nicht fliehen. Du musst sie sogar jeden Tag immer und immer mehr aufsuchen. Nur so kannst du diese Gefühle verschwinden lassen. Such dir keine Umwege raus, denn dann hilfst du der Angst über!!

Aber wenn ich dich mal was fragen darf: Was arbeitest du denn? Ich meine, es steckt ja wirklich was dahinter sich jede Woche trotz der Ängste auf die Arbeit einzulassen. Das finde ich, wenn ich ehrlich bin, eine viel größere Hürde.

Liebe Grüße Sunray

A


Agoraphobie?

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Hey,


Das mit dem Auto an der Roten ampel ist bei mir auch so, vorallem wo einige Leute sind, oder am zebra in der stadt

hi sunray.

also am Donnerstag hab ich mich mal wieder gewagt und mit nem Freund was unternommen, wir haben uns auf ne gemeinsame Spazierfahrt mit dem Auto verabredet und evtl. noch irgendwo Klamotten kaufen.
Ich war also der Fahrer mit meinem Auto, auf dem Weg zu ihm, um ihn abzuholen war mir schon irgendwie komisch, aber kaum war er dann bei mir im Auto sind wir in die Stadt, ich bin genau in die Situationen, wo ich normalerweise immer meide (rote Ampeln... eine nach der andern

Am Freitag dachte ich mir dann, es hat ja gestern so gut geklappt, fährst heute mal wieder in die Stadt, diesmal war ich aber alleine. kaum hatte ich vier oder fünf Ampeln hintermir stand ich wieder an einer und alles kam wieder, mir wurd warm, schlecht dann musste ich wieder flüchten und das nach ner knappen viertl stunde in der Stadt, ich kapier es einfach nicht, ok ich hatte wieder viel mehr Zeit über alles nachzudenken und zu hoffen das das jetzt hoffentlich nicht kommt und promt wars halt wieder da

achja ich muss hernach wiedermal bei ein paar psychologen anrufen um mal endlich irgendwo nen termin zu bekommen, immer nur anrufbeantworter oder es geht garniemand ran, unter der arbeit hab ich keine zeit dort anzurufen, vor allem wenn jemand das zufällig mithört

ich arbeite in der metallbranche, hab den meister gemacht und könnte mich eigentlich nicht beschweren, verstehe mich gut mit meinen kollegen, das einzige was halt zur zeit, also seit fast dem ganzen jahr mich etwas beschäftigt ist die kurzarbeiterei und es wurden sogar schon welche entlassen weil wir wegen der wirtschaftskrise weniger zu tun haben

der psychologe, von dem ich meine überweisung bekommen habe, meinte meine depressive stimmung und nullbock einstellung könnte evtl auch was damit zu tun haben

lg

Hey Guppy und Sunray,

ich hab mich eben erst hier angemeldet und mich erstmal in nem Beitrag vorgestellt,könnt ihr ja gern lesen,dann wisst ihr auch etwas Bescheid über mich
Und jetzt jumpe ich hier etwas rum und lese die Beiträge anderer und musste mich so oft wie auch in euren Beiträgen leider wieder erkennen

Mittlerweile leide ich glücklicherweise nicht mehr unter ganz so schlimmen Ängsten,aber ich hab das alles shcon durchgemacht...

Ich hab mich etwa 6 Monate zuhause verbarrikadiert und zuletzt sogar teils die Rollos schon runtergelassen...mich nirgends mehr gemeldet und auf Anrufe nur selten reagiert,...nur wenige hab ich noch zu mir gelassen...

Zum Glück hat man für mich eingekauft und so....wöhcnetlich rief ich den Krankenwagen um im Krankenhaus nur belächelt zu werden von den Ärzten...Diagnose:PANIKATTACKE!!

Ich konnte danach nirgends mehr hingehen es überkam mich überall selbst zuhause hatte ich das Gefühl nicht zu existieren und gleich aus der Welt zu schwinden...
Ich konnt mit niemand richtig darüber reden und auch heute noch heißt es...du musst keine Amgst haben,komm mit mir schaffst du das

Aber manches kann ich nciht überwinden...ich mach ja inzwischen fast alles wieder und meist klappt es beschwerdefrei...aber zugfahren oder ähnliches is unmöglich für mich...

Das mit dem Wartezimmer kenn ich ebenfalls...

Ich wünsche euch nur das Beste und hoffe von euch zu hören

Liebe Grüße Püppi





Dr. Hans Morschitzky
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