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hallo ich weiß echt nicht mehr weiter...
ich leide seit 2 jahren unter agoraphobie.
es ist so schlimm, das ich schon gar nicht mehr das
haus verlasse, außer wenn ich Alk. getrunken hab.
weil ich dann ja die symptome nicht bemerke.
Keiner aus meiner Familie weiß das es mir so geht.
Sie denken nur ich bin faul, weil ich die Sache das ich das haus nicht
mehr verlasse auch immer so herunterspiele.
Dadurch gibt es zwischen mir und meiner Mutter natürlich häufig streit.
Durch die ganzen streitereien, hat sie jetzt veranlasst, das eine
Psychologin zu uns kommt.
Sie war heute zum ersten Mal da und ich dachte das ist die gelegenheit
endlich jemand zu erzählen wie ich mich fühle.
aber das hab ich mich nicht getraut.
anstatt dessen hab ich so getan als ob alles in ordnung wär und ich
mich einfach nur nicht aufraffen kann arbeiten zu gehen etc.
Sie hat mir die Nummern von verschieden anlaufstellen gegeben um arbeit
zu finden...aber wie soll ich das machen, wenn ixch angst habe aus dem
haus zu gehen?
Ich weiß auch nicht warum ich mich nicht getraut habe ihr das zu sagen.
Was würdet ihr jetzt meiner Meinung nach tun?
Ihr doch noch alles erzählen? Aber wie soll ich das anstellen?
Hab einfach kein Mut mehr...
Ich wär euch echt für jede ANtwort dankbar ...

19.02.2008 12:50 • 23.02.2008 #1


4 Antworten ↓


hallo pinky,

erstmal vielen dank das du dich uns hier anvertraust. ist auf jeden fall schon mal ein schritt in die richtige richtung, da du für dich erkannt hast, dass etwas geändert werden muss.

ich kann dich gut verstehen, dass du zweifelst ob du dich jemandem anvertrauen sollst oder eben nicht. ich kann da echt nur von meiner erfahrung ausgehen. ich gehe ganz offen mit meinen ängsten um. und ganz ehrlich, es hat mir gut getan mich jemanden anzuvertrauen. natürlich fällt das schwer, weil man erstens nicht weiß ob man verstanden wird und zweitens muss man ja zugeben das man ein problem hat.

versuche es mal von der folgenden seite aus zu sehen:

willst du wirklich das alle denken das du einfach nur faul bist und keinen bock hast zu arbeiten oder das haus zu verlassen? tut dir dieser gedanke wirklich gut?

ich möchte dich zu nix überreden denn diese entscheidung kannst nur du allein treffen, aber ich kann dir nur meine sichtweise schildern. und mir hat es verdammt gut getan mich meiner familie anzuvertrauen.

ich wünsche dir viel kraft und mut!!!

A


Agoraphobie seit 2 Jahren

x 3


hallo pinky

ganz wichtig: vertrau vor allem dir selber.
ich lese herraus das du anfängst dich zu drehen, dir informationen einholst und neue wege suchst. aber bitte lass deinen alten weg, den Alk., so schnell es geht und wie sehr es in deiner macht steht, hinter dir.
du flüchtest in eine weitere abhängigkeit, und das gaukelt dir auch nur eine scheinwelt vor. besoffen ist alles gut und keiner kommt mehr an dich ran. das darf nicht dein weg sein.

wenn die psychologin kommt, dann hast du das recht mit ihr unter 4 augen zu sprechen. ich weiss dein alter nun nicht, aber unter 16 Alk., da würd ich natürlich als mama auch sehr sauer reagieren, ich schätze also du bist schon etwas älter ))

setz dich mit ihr hin und suche - auch wenn es etwas länger dauert - einen anfang, du musst dein problem schildern. vorteilhaft ist ja, das du durch ihren besuch schonmal den richtigen kontakt hast, er/sie wird lösungen für dich haben, oder finden.

aber nach diesem gespräch solltest du deine mutter auch einweihen. besser wäre vielleich aber auch, das sie dabei ist und erst einmal nur zuhört. ich kenn natürlich auch nicht euer verhältnis zueinander. aber zuerst einmal muß man dich reden lassen und dir zuhören.

deine mutter in dieser situation auf deiner seite zu haben, ist dann auch das wichtigste überhaupt. wenn sie verständnis aufbringen kann - UND wird, dann hast du den ersten schritt gemacht.

der zweite ist, lass dein Alk.

Hallo Pinky,

ich weiß ja nun nicht, wie alt du bist...
Aber da hat thomH schon recht, lass den Alk. weg

Meine Familie weiß bescheid über meine Agoraphobie mit PAs.

Zeig deiner Mutter doch mal die Videos zum Beispiel hier im Forum über Agoraphobie.

Oder schau mal unter www.wikipedia.de und gib dort mal Agoraphobie ein und in einer 2.Suche Panikattacken.

Dies kannst du deiner Mutter dann zum lesen geben.

Und wegen der Psychologin... Ruf sie einfach an und erkläre ihr, das du dich nicht getraut hast, offen zu sprechen. Glaube mir, das kennen die Psychologen zu gut

Hallo,
ich habe mich auch nicht getraut irgendwem von meinen PA´s zu erzählen. Meine Neurologin/Psychotherapeutin hat es abgetan mit *Zähne zusammen beißen und durch* und danach war mein Vertrauen weg. Ich habe mich im Internet informiert und begriffen das der erste Schritt ist das man selber einsieht das sich etwas ändern muss und das der 2. Schritt ist offen damit umzugehen. Stell dir vor du hättest eine Grippe. Du wirst feststellen das du damit nicht alleine bist. Ich habe einigen Leuten von meinen PA´s erzählt wobei ca 30 Prozent das Selbe oder Ähnliches auch schon erlebt haben. Klar gibt es auch Menschen die dich nicht verstehen oder verstehen wollen, aber da solltest du keine Angst vor haben.
Nur Mut und wenn der erste es nicht verstehet dann tut es der Zweite.
Ganz sicher!!
Hey und Finger weg vom Alk.! Das hilft dir nicht wirklich!





Dr. Hans Morschitzky
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