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Wenn ich mich in Menschenmengen, insbesondere in sehr großen (200 oder 500 je nach räumlicher Umgebung), sehr unwohl fühle, habe ich dann Agoraphobie oder kann das auch nur an der Sozialphobie liegen? Im Grund ist es schon eher weil in solchen Situationen so viele Menschen um mich rum sind, weil ich von vielen Menschen bedrängt und in meinen Handlungs- und Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt bin, weil ich dort soviel Menschen sehe, die viel besser mit zwischenmenschlichen Beziehungen umgehen können als ich und ein wenig Angst vor Massendynamik/Massenhysterie. Also, es ist eigentlich nicht die hilflos umfallen oder in Panik geraten Problematik.

27.07.2009 23:49 • 01.08.2009 #1


2 Antworten ↓


Nur, weil du dich in großen Menschenmassen unwohl fühlst, hast du noch nicht gleich eine Phobie, die behandelt werden muss
Kann auch sein, dass du schlichtweg bezüglich deiner Individualdistanz nicht so offen bist wie Andere, dass du die Überschreitung deiner Individualdistanz als störend und unangenehm empfindest, während Andere das halt einfach hinnehmen können.
Oder aber du magst es einfach nicht, den Überblick zu verlieren, fühlst dich hilflos in so einer großen unkontrollierbaren Menge.
Wäre Beides nicht unbedingt ungewöhnlich, und auch kein Grund, zum Therapeuten zu gehen

Nunja, das hat ja schon phobische Züge und schränkt mein Leben ein weil ich auf Veranstaltungen mit Menschmassen nur gehen kann, wenn ich den hohen Stress dabei in kauf nehme. Außerdem bin ich dort dann oft so beeinträchtigt, dass ich den Aufenthalt nicht genießen oder nutzen kann und soziale Kontakte dort auch erschwert werden.

Ich frage mich aber auf jeden Fall wo das einzuordnen ist. Agoraphobie? Sozialphobie? Oder etwas anderes?





Dr. Hans Morschitzky
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