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Zitat von Finya:
Konfrontation ist bei mir Vergebens. Deshalb war mein Therapeut auch überfordert.


Ich erkannte mein Potenzial auf einer Traumreise. Am Schluss stand ich auf einem Berg und hab alles überblickt und war frei. Da habe ich u.a. begriffen, dass das Thema Freiheit bei mir eine enorme Rolle spielt. Alles darf, nichts muss.

Zitat von Icefalki:

Ich erkannte mein Poten. auf einer Traumreise. Am Schluss stand ich auf einem Berg und hab alles überblickt und war frei. Da habe ich u.a. begriffen, dass das Thema Freiheit bei mir eine enorme Rolle spielt. Alles darf, nichts muss.

Aber arbeiten muss man

A


Absoluter Körperterror vor jedem Termin

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Zitat von Finya:
Aber arbeiten muss man


Ja, damit man Leben kann. Wo man arbeitet, evtl. Auch, was man arbeitet und mit wem, nun, das kann man sich schon aussuchen.

Bild nur für Mitglieder
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Zitat von Icefalki:

Ja, damit man Leben kann. Wo man arbeitet, evtl. Auch, was man arbeitet und mit wem, nun, das kann man sich schon aussuchen.


Aber was wenn nicht mal das geht? Was macht man dann? Wenn jede Art Arbeit als Termin empfunden wird? Es gibt keine Arbeit zu der man dann gehen kann. Zumindest kenne ich keine auf quasi freiwilliger Basis.

Sorry, falsch geschrieben

Ich bräuchte eine Arbeit, bei der ich frei entscheiden kann ob, wann und wie lang ich arbeite ohne mich rechtfertigen zu müssen. Alles andere ist für mich quasi Termin und müssen, funktionieren.....

Zitat von Finya:
Ich bräuchte eine Arbeit, bei der ich frei entscheiden kann ob, wann und wie lang ich arbeite ohne mich rechtfertigen zu müssen. Alles andere ist für mich quasi Termin und müssen, funktionieren.....


Ok, das kann ich schon verstehen. Bedeut es, dass dir die Arbeit an sich keinen Spass macht? Oder sind des die Kollegen?

Zitat von Finya:

Aber was wenn nicht mal das geht? Was macht man dann? Wenn jede Art Arbeit als Termin empfunden wird? Es gibt keine Arbeit zu der man dann gehen kann. Zumindest kenne ich keine auf quasi freiwilliger Basis.


Ich hatte die ersten Wochen auf Arbeit auch sehr zu kämpfen. Es hat in dem Fall aber sehr geholfen, dass ich jeden Tag wieder hingegangen bin und mich sozusagen konfrontiert habe. Mir persönlich ist es sehr wichtig, dass ich meine Arbeit gern mache. Klar gibt's auch mal weniger schöne Sachen, aber allgemein tue ich etwas, was mir Spaß macht. Noch wichtiger ist mir das Umfeld, d. h. die Arbeitskollegen. An Tagen, die extrem schwer fallen, ist es dann mindestens die gemeinsame Pause, die mir guttut.

Ich gehe nicht Vollzeit und verdiene auch nicht gerade gut, aber das ist ok für mich. Vielleicht gibt es etwas, das du gern machen würdest und so nicht - zumindest nicht immer - als Muss auffasst.

Zitat von Icefalki:

Ok, das kann ich schon verstehen. Bedeut es, dass dir die Arbeit an sich keinen Spass macht? Oder sind des die Kollegen?

Das Problem ist das raus gehen. Ich fühle mich eigentlich immer schwach und krank und da raus zu müssen und was zu leisten überfordert mich komplett. Ich geh z.B. schon einkaufen, aber nur wenn ich es kräftemäßig schaffe. Ich kann auch nicht planen morgen geh ich ins Kino. Das stresst mich so, da es ein Termin ist. Ich kann nur spontan...wenn mein Körper merkt er muss um die und die Uhrzeit funktionieren, egal ob privat oder arbeit, dann fängt dieser Terror in mir an.

Zitat von Ferkel:

Ich hatte die ersten Wochen auf Arbeit auch sehr zu kämpfen. Es hat in dem Fall aber sehr geholfen, dass ich jeden Tag wieder hingegangen bin und mich sozusagen konfrontiert habe. Mir persönlich ist es sehr wichtig, dass ich meine Arbeit gern mache. Klar gibt's auch mal weniger schöne Sachen, aber allgemein tue ich etwas, was mir Spaß macht. Noch wichtiger ist mir das Umfeld, d. h. die Arbeitskollegen. An Tagen, die extrem schwer fallen, ist es dann mindestens die gemeinsame Pause, die mir guttut.

Ich gehe nicht Vollzeit und verdiene auch nicht gerade gut, aber das ist ok für mich. Vielleicht gibt es etwas, das du gern machen würdest und so nicht - zumindest nicht immer - als Muss auffasst.

Das Problem ist, ich habe jahrelang weiter gemacht, mich konfrontiert, bis ich keine Kraft mehr hatte, denn ko onfrontation ist bei mir fürd Katz. In mir findet, warum auch immer, kein Lerneffekt statt.

Zitat von Finya:
ch fühle mich eigentlich immer schwach und krank


Fühlen oder wirklich sein? Untersuchungen alle durch? Depri?

Ich habe keine Patentlösung für dich, aber ich kann dich sehr gut verstehen und wünsche dir, dass es dir gelingt, Termine nicht als Termine zu sehen. Vielleicht kannst du dir zum Anfang ein anderes Wort suchen für Dinge, die du ganz gern machen möchtest. Etwas, das im Gegensatz zu Termin für dich nicht negativ besetzt ist.

Zitat von Icefalki:

Fühlen oder wirklich sein? Untersuchungen alle durch? Depri?


Der Therapeut war komplett überfordert. Der SPDi sagt, dass es einfach zu viele Baustellen sind. Ich habe mehrere psychische und physische Baustellen, teils jetzt 20 Jahre. Durch die Ängste, Zwänge, Depressionen, die Persönlichkeitsstörung kostet mich die reine Existenz und das allein Erziehend sein schon so extrem viel Kraft, v.a. da die Angststörung schon seit 20 Jahren eine Essstörung mit sich zieht.

Zitat von Ferkel:
Ich habe keine Patentlösung für dich, aber ich kann dich sehr gut verstehen und wünsche dir, dass es dir gelingt, Termine nicht als Termine zu sehen. Vielleicht kannst du dir zum Anfang ein anderes Wort suchen für Dinge, die du ganz gern machen möchtest. Etwas, das im Gegensatz zu Termin für dich nicht negativ besetzt ist.

Ich bin auch niemand der sich verkriecht. Ich übe trotzdem immer weiter, ich bin halt sehr langsam.

schei.. Das glaube Ich dir. Klinik? Mal so richtig raus aus allem, Verantwortung mal abgeben, mal nur alles für dich machen? Du bist ja quasi gar nimmer da.

Zitat von Icefalki:
schei.. Das glaube Ich dir. Klinik? Mal so richtig raus aus allem, Verantwortung mal abgeben, mal nur alles für dich machen? Du bist ja quasi gar nimmer da.


Ich war vor meiner Tochter schon oft in Kliniken. Geholfen hat kein Aufenthalt wirklich. Ich wurde sowohl aus der letzten Klinik als auch der ambulanten Thera als hoffnungsloser Fall entlassen. Manchmal würde ich schon gern nochmal einen Anlauf versuchen, aber irgendwie bin ich innerlich noch nicht so weit. Ich war Anfang des Jahres in der Reha. Entlassung arbeitsunfähig, aber nach erfolgreicher Therapie wieder +6h arbeitsfähig, was ich allerdings noch nie war. Die Reha hat mir angeblich laut Arzt nichts gebracht, weil ich zu krank bin für Reha......
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Dann musst du raus aus dem Arbeitsprozess. Geht ja gar nicht. Ich kenn mich da leider nicht aus. Aber ständig über seine Kräfte zu gehen, bringt dir doch nichts. Kann dir da kein Arzt helfen?

Zitat von Icefalki:
Dann musst du raus aus dem Arbeitsprozess. Geht ja gar nicht. Ich kenn mich da leider nicht aus. Aber ständig über seine Kräfte zu gehen, bringt dir doch nichts. Kann dir da kein Arzt helfen?


Ich befinde mich gerade im Behörden haben keinen Bock zu zahlen Dschungel. Ich bin seit 2 Jahren schon AU, ausgesteuert und bekomme gerade Alg1, auch erwerbsunfähig laut Amtsarzt unter Druck des SPDi...jetzt Rente beantragen müssen, sonst Geldsperre...der SB aber gleich, tja unser med Dienst sagt meist was anderes.....klar.....in 3 Monaten rutsch ich in Alg 2....und da fängt der Kampf dann von Neuem an. Ich hasse meine Lage. Ich wünschte mir so so sehr arbeiten zu können, mich stolz und unabhängig fühlen zu können und frage mich so oft ob ich irgendwie bestraft werde.

Ich drück dir die Daumen, dass du wieder dort am Leben teilhaben kannst, wo es dir guttut. Langsam ist völlig in Ordnung und ohnehin nur eine komplett subjektive Einschätzung. Und für die Sache mit den Behörden hast du auch meine besten Wünsche

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Dr. Christina Wiesemann
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