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Es kann auch so sein, dass Du die Angst regelrecht übst, indem Du immer und immer wieder auf das Durchkämpfen eingestellt, hineingehst in die Situation. Es gibt zwei interessante Bücher, die das Thema anders angehen als üblicherweise. Falls sie Dich interessieren, würde ich Dir die Titel heraussuchen.

@Finya , dieses Problem, gut, nicht in dem Ausmass wie bei dir, hatte ich selbst nach Ende meiner Panikattacken. Termine, bzw. Verpflichtungen, ja selbst Urlaube waren immer mit Unruhe verbunden. Ich hab lange darüber nachgedacht, warum das so ist.

Ob meine Erkenntnis nun das gelbe vom Ei ist, keine Ahnung. Aber ich empfand alles, was nun ein MUSS bedeutet, als extrem stressig. Einfach nur, weil von ausserhalb über mich bestimmt wird und natürlich sagt mir mein Verstand, dass das ein normales Vorgehen ist und ich ja auch den Nutzen davon habe.

Aber das Gefühl wehrte sich dagegen. Und negative Gefühle mag ich gar nicht mehr. Hatte sie genügend, reicht fürs ganze Leben. Insofern hab ich sie einfach hingenommen. Im Prinzip auch Kosten Nutzen abgewogen und entschieden, hilft ja alles nix, manchmal muss es eben sein.

Drum hat mir dieses Wissen geholfen, dass ich müssen nicht mag. Nur, manchmal muss es eben sein. Insofern weiss ich, dass Stress mit diesem Thema zu tun hat und Stress macht dann Herzklopfen, zittern, Aufregung, Harndrang, schlecht schlafen und Kopfkino. Nix Neues für mich, kenn ich bis zum Abwinken.

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Absoluter Körperterror vor jedem Termin

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Richtig, ja dieses MUSS ist ein ganz übles Problem und meist schaffe ich Termine....aber Arbeit geht absolut nicht, weil es täglich ist.

Zitat von Finya:
Richtig, ja dieses MUSS ist ein ganz übles Problem und meist schaffe ich Termine....aber Arbeit geht absolut nicht, weil es täglich ist.


Dann geht es eben nicht. Immerhin klappt das meistens mit den Terminen, das ist doch ne riessen Leistung.

Weisst du, den grössten Fehler machen wir, wenn wir uns mit den gesunden Menschen vergleichen wollen. Das zieht extremst runter. Man hat nunmal seine Grenzen. Akzeptieren wir sie. Kein Mensch kann uns vorhalten, dass wir nicht unheimlich tapfer sind. Wer gegen seine Todesangst und den damit verbunden Symtomen angeht, der hat eigentlich ne Medaille verdient. Was tun wir? Wir kriegen die Krise, weil wir nicht so lässig funktionieren, wie Andere, die keine Einschränkungen haben.

Wenn dein Körper mal wieder meint, dass er auf Stress reagieren muss, dann tut der nur seine Pflicht. Verzeihe ihm das. Werde dir darüber klar, dass du eine Angsterkrankung hast. Und die führt zu den Symtomen. Versuche mal, die zu akzeptieren. Stress - Körper reagiert. Stress wird stärker, weil du das nicht möchtest. Also, noch mehr Symtome. Nimm es mal hin, bzw. übe dich darin. Und denk dran, wie tapfer du eigentlich bist.

Hallo Icefalki,

genau so ist es, hast du schön beschrieben, ich mag auch müssen nicht, aber machmal müssen Dinge/Termine sein wie du schreibst un das mit der Medaille sehe ich genau so.

LG Toni

Zitat von Icefalki:

Dann geht es eben nicht. Immerhin klappt das meistens mit den Terminen, das ist doch ne riessen Leistung.

Weisst du, den grössten Fehler machen wir, wenn wir uns mit den gesunden Menschen vergleichen wollen. Das zieht extremst runter. Man hat nunmal seine Grenzen. Akzeptieren wir sie. Kein Mensch kann uns vorhalten, dass wir nicht unheimlich tapfer sind. Wer gegen seine Todesangst und den damit verbunden Symtomen angeht, der hat eigentlich ne Medaille verdient. Was tun wir? Wir kriegen die Krise, weil wir nicht so lässig funktionieren, wie Andere, die keine Einschränkungen haben.

Wenn dein Körper mal wieder meint, dass er auf Stress reagieren muss, dann tut der nur seine Pflicht. Verzeihe ihm das. Werde dir darüber klar, dass du eine Angsterkrankung hast. Und die führt zu den Symtomen. Versuche mal, die zu akzeptieren. Stress - Körper reagiert. Stress wird stärker, weil du das nicht möchtest. Also, noch mehr Symtome. Nimm es mal hin, bzw. übe dich darin. Und denk dran, wie tapfer du eigentlich bist.


Toller Beitrag Danke! Ich denke das Problem war auch der falsche Therapeut. Es kam nie was positives. Immer nur dass ich mich zuwenig bemühe. Das war sehr schmerzhaft. Kam immer heulend raus. Dann meinte der SPDi zu mir, dass es schon eine Leistung ist Haushalt, Kind und die Verpflichtungen die da aufkomnen zu meistern. Und da hatte ich zum allerersten mal das Gefühl dass es okay ist krank zu sein und eben nicht Vollzeit zu arbeiten, Kind und Haushalt zu haben....

Ja, Vollpfosten gibt es überall. Aber der war der Vollpfosten, nicht du. Weisst du, das kannst du jetzt auch mal als ein Lernprozess annehmen. Nicht immer sind Autoritäten das Mass aller Dinge. Ist man hilflos, bedürftig kann das bei falscher Führung doll nach hinten los gehen. Passiert in der Kindheit, passiert im Berufsleben, evtl. mal in der Partnerschaft, sprich, das geschieht, wenn Gefühle mit Füssen getreten werden.

Ängste haben meistens damit was zu tun, und Ängstler sind eigentlich nur nicht richtig in der Lage, ihre Bedürfnisse akzeptabel vorzubringen. Oder fühlen sie nicht, deckeln sie, sprich, der Kessel explodiert. Und schämen sich.

Weisst du was? Muss man nicht. Angst ist ein Überlebensmechanismus und viel Angst bedeutet, dass man das eigentlich ganz gerne tun würde, wenn man nur wüsste, wie das richtig funktioniert. Und weil das soviel Kraft kostet und man ja zu funktionieren hat, nun, dann hat man Stress pur.

Man muss gar nix, es sei denn, man möchte. Und möchten klingt viel angenehmer als müssen, denn ersteres kommt von dir, zweiteres von aussen. Ein guter Therapeut arbeitet daran, dass du es selber möchtest und unterstützt dabei.

Absoluter Terror. Wegen Termin heut Abend. Übelkeit, Durchfall, Ruhepuls 110, Schwindel, extreme Müdigkeit. Bis heut Abend bin ich so entkräftet dsss ich nimner gehen kann

Zitat von Finya:
Absoluter Terror. Wegen Termin heut Abend. Übelkeit, Durchfall, Ruhepuls 110, Schwindel, extreme Müdigkeit. Bis heut Abend bin ich so entkräftet dsss ich nimner gehen kann


Hilft es dir, wenn du dahingehend denkst, wenns mir nicht gut ist, geh ich wieder nach Hause? Wäre das machbar?

Zitat von Icefalki:

Hilft es dir, wenn du dahingehend denkst, wenns mir nicht gut ist, geh ich wieder nach Hause? Wäre das machbar?

Das geht nicht. Nicht hingehen ist auch keine Option, was es noch schlimmer macht. Es ist im Grunde was zmtolles aber für mich v.a. abends die hölle

Das muss, ein feststehender Termin, kein Ausweg es auf später zu verlegen, das löst bei mir die schlimmsten Symtome aus.

Schon dass ich weiß dass demnächst ein Termin ansteht, versetzt mich Tage vorher in den Stress. Bis zum Terimin ist der Stresspegel so hoch, dass ich davon nicht nur psychisch völlig erschöpft bin, sondern auch körperlich. Die Angst es nicht zu schaffen. Ich kann das nicht beeinflussen. Schaffe ich nicht davon loszukommen.

Zitat von Jante:
Das muss, ein feststehender Termin, kein Ausweg es auf später zu verlegen, das löst bei mir die schlimmsten Symtome aus.

Schon dass ich weiß dass demnächst ein Termin ansteht, versetzt mich Tage vorher in den Stress. Bis zum Terimin ist der Stresspegel so hoch, dass ich davon nicht nur psychisch völlig erschöpft bin, sondern auch körperlich. Die Angst es nicht zu schaffen. Ich kann das nicht beeinflussen. Schaffe ich nicht davon loszukommen.

Ja genau das ist auch mein Problem

Letztendlich schaffe ich die meisten Termine, nur muss ich mich davon jedesmal tagelang erholen. Bis der nächste Termin ansteht. Ja, ich komme da auch nicht raus. Keine Ahnung wie ich das schaffen soll.

Zitat von Jante:
Letztendlich schaffe ich die meisten Termine, nur muss ich mich davon jedesmal tagelang erholen. Bis der nächste Termin ansteht. Ja, ich komme da auch nicht raus. Keine Ahnung wie ich das schaffen soll.

Ja, so geht es mir auch. Ist der Termin rum merke ich eine Leichtigkeit und kurz danach bekomm ich 2 Tage Migräne oder Spannungskopfschnerzen der üblen Sorte.

Hallo,
Ich habe die Symptome auch.
Sich immer wieder aufraffen. Durch Erschöpfung seelische Art hatte ich mehrmals mit Fieber bis zu 39,3Grad .
Meine Therapeutin sagte mir nach Anfrage ,dass es möglich sei dass der Körper mit Fieber reagiert.

Ich brauche Erholungphasen nach Terminen.
Und diese nehme ich mir jetzt bewusst immer mehr.
Bei Treffen geht es im Augenblick nicht lange , dass akzeptiere ich auch und gehe wenn es mir reicht.
Bei Veranstaltungen wenn es nicht klappt gehe ich . Vielleicht klappt es beim nächste mal.
Das hat nichts mit Agoraphobien zu tun diese Ängste dass sind Depressionen .
Und gerade jetzt heißt es für sich gut zu Sorgen.
NEIN sagen ,mit der Zeit lernt man dass .
Geduld ,Selbstliebe , Selbstachtung ,Mitgefühl für sich selber und keinen Druck.
Alles wird Gut das sage ich mir bestimmt zig mal.

Hallo,

das mit den Termin habe ich auch. Ich muss um 14 Uhr dort sein. Das schränkt mich wahnsinnig ein. Wenn ich in einer Woche viele Termine habe, ist das wahnsinniger Stress für mich. Für viele harmlos, aber bei mir löst es das aus. Jedoch, wenn ich aus dem Termin raus bin , geht es mir gut.

Meien Therapeutin sagte, dass ich das muss streichen soll. Man muss nichts.... Ich habe immer eine Wahl.

Einkaufen erledige ich meist frühs, da ist wenig los. Aber wahrscheinlich bin ich so, ich mag nicht sooo viele Leute um mich herum.

Mein therapeut würde sagen, es muss ein muss bleiben, sonst wäre es austricksen und vermeidung. So verschieden denken Therapeuten.
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Das Muss löst Druck aus . Druck erzeugt gegen Druck. Ist also schlecht für uns bzw für alle.

Wenn wir jegliche Twrminen, sprich dass Leben,verschieben ist nicht sinnvoll ,denn dass Leben lässt sich nicht verschieben.

Auf der Stelle treten ist auch Druck ,nicht weiterkommen.
Von daher ,
Sollten man sich bei allem was im Leben kommt,

Wie schaffe ich das?
Ich arbeite so mit mir und erziele Erfolge .
Wie schaffe ich den Termin heute beim Arbeitsamt wahrzunehmen.
Kleine Schritte sie erleichtern uns dass Leben.
Z.b vorher Entspannunsubungen machen.
Die Unsicherheiten mit nehmen jedoch sich immer wieder sagen ,dass nichts passiert. Ich bin sicher. Ich vertraue mir .
Ganzzz wichtig ,nachher eine Belohnung.

Hallo ihr, ich habe den Thread erst jetzt gefunden. Bei dem Müssen und Wollen kann ich mich nur anschließen. Ich habe die beiden Bücher von Waltraud Gauglitz gelesen und bin gerade dabei, es nochmal zu tun. Ihre Botschaft ist eine ganz andere als die der Therapeuten, die auf Teufel komm raus immer und immer wieder die Konfrontation empfehlen. Nicht falsch verstehen, die Konfrontation kann sicher bei diversen Ängsten helfen, aber die Auseinandersetzung mit einer anderen Denkweise kann meiner Meinung nach auch nicht schaden.

Konfrontation ist bei mir Vergebens. Deshalb war mein Therapeut auch überfordert.

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Dr. Christina Wiesemann
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