Hallo an alle!
Habe seit drei Jahren eine Panikstörung und letzten Sommer/ Herbst den absoluten Tiefpunkt erreicht. So schlecht ging es mir noch nie zuvor obwohl ich davor ständig damit beschäftigt war meine Symptome abklären zu lassen und mich auf alle Spielchen der Angst einzulassen. Ich denke die meisten hier kennen das.
Als ich so richtig unten war habe ich beschlossen mein Leben wieder aufzunehmen und einfach damit begonnen „ganz normal“ alles zu tun was ich auch vor der Angst getan habe. Langes Arbeiten im Büro, einkaufen gehen, Hausarbeit, Sport, sich mit anderen Menschen treffen, Reisen usw. Hört sich vielleicht verrückt an, aber ich habe es zb. in 4 Wochen geschafft wieder normal mit meinen Hunden spazieren zu gehen. Lange am Stück und ohne Angst. Ich schaffe es wieder ohne Panik Treppen zu steigen usw. Für mich ein großer Erfolg auch wenn ich noch lange nicht wieder die Alte bin. Und der Alltag fällt mir unglaublich schwer da ich alles inklusive Symptome erlebe und mich nicht mehr schone. Irgendwie funktioniert das. Ich übe mich in Akzeptanz, war seit Monaten bei keinem Arzt mehr um irgendwas abklären zu lassen und ich möchte nicht mehr.
Nun war ich vor ein paar Wochen soweit, dass ich tatsächlich lange und ruhig geschlafen habe und ohne Panik aufgewacht bin und tatsächlich sofort aufstehen konnte. Es grenzt an ein Wunder für mich. Es war wundervoll. Auch kann ich nun länger Arbeiten, ohne Schwindel in den Supermarkt, bin sogar zwei mal geflogen ohne Tabletten und viel belastbar als sonst.
Zeitgleich habe ich in der Zeit einen Termin beim Kardiologen wahrgenommen (der letzte was vor 3 Jahren und es war ein Kontrolltermin wegen des Herzrasens) und er schlug vor meine Mini Dosis Bisoprolol von 1,25 täglich abzusetzen. Er meinte wortwörtlich es würde keinen Sinn machen das auszuschleichen da von der Hälfte der Tablette nicht mal bei „einem Baby eine Wirkung festzustellen wäre“. Ich habe in den letzten Jahren ziemlich oft versucht es abzusetzen und dachte mir jetzt oder nie. Alle Werte sind wieder normal und meinem Herz fehlt gar nichts (gab sogar ein Belastungs EKG ).
Jetzt ist es mir zeitgleich mit dem Absetzten wieder ziemlich schlecht gegangen. Ich mach trotzdem immer noch alles mit und schone mich nicht. Aber die Panikattacken sind wieder da und auch so ziemlich alle Symptome wie Herzrasen, Atemnot, Schwindel usw. usw. usw.
Nun nehme ich doch zum ausschleichen eine halbe Biso, also 0,65 und checke Puls und Blutdruck (beides im Laufe des Tages völlig normal). Morgens schießt der Puls unter die Decke und ich wache in der Nacht vier mal mit Herzrasen auf und tagsüber ist der auf 70 (Blutdruck 110/70) und ich merke von der Angst absolut nichts. Insgesamt besser als früher aber es verunsichert mich das sich die Symptome verschieben und es so heftig wieder kommt obwohl es mir so viel besser ging. Bin ich auf dem richtigen Weg oder sollte ich mich doch noch schonen?
Ich habe bereits bemerkt, dass meine Psyche der Auslöser für alle Symptome ist und ich gehe geduldig damit um und akzeptiere Sie. Und ich will mich nicht mehr ausruhen und schonen (für mich wirkt sich nichts tun so aus das ich auch Symptomfrei bin aber eben kein normales Leben mehr habe).
Ich weiß auch das Setbacks normal sind, habe aber irgendwie erwartet das diese kürzer ausfallen und irgendwie anders
Ich hoffe jemand befindet sich momentan im gleichen Prozess und kann seine Erfahrung mit mir teilen?
Das ist doch die Psyche und der Setback und nicht diese Mini Mini Dosis? Und ist es eine gute Idee so weiter zu machen? Mein Motto ist es „behandle die Angst genau so wie eine lästige Erkältung“.
Danke euch!
Habe seit drei Jahren eine Panikstörung und letzten Sommer/ Herbst den absoluten Tiefpunkt erreicht. So schlecht ging es mir noch nie zuvor obwohl ich davor ständig damit beschäftigt war meine Symptome abklären zu lassen und mich auf alle Spielchen der Angst einzulassen. Ich denke die meisten hier kennen das.
Als ich so richtig unten war habe ich beschlossen mein Leben wieder aufzunehmen und einfach damit begonnen „ganz normal“ alles zu tun was ich auch vor der Angst getan habe. Langes Arbeiten im Büro, einkaufen gehen, Hausarbeit, Sport, sich mit anderen Menschen treffen, Reisen usw. Hört sich vielleicht verrückt an, aber ich habe es zb. in 4 Wochen geschafft wieder normal mit meinen Hunden spazieren zu gehen. Lange am Stück und ohne Angst. Ich schaffe es wieder ohne Panik Treppen zu steigen usw. Für mich ein großer Erfolg auch wenn ich noch lange nicht wieder die Alte bin. Und der Alltag fällt mir unglaublich schwer da ich alles inklusive Symptome erlebe und mich nicht mehr schone. Irgendwie funktioniert das. Ich übe mich in Akzeptanz, war seit Monaten bei keinem Arzt mehr um irgendwas abklären zu lassen und ich möchte nicht mehr.
Nun war ich vor ein paar Wochen soweit, dass ich tatsächlich lange und ruhig geschlafen habe und ohne Panik aufgewacht bin und tatsächlich sofort aufstehen konnte. Es grenzt an ein Wunder für mich. Es war wundervoll. Auch kann ich nun länger Arbeiten, ohne Schwindel in den Supermarkt, bin sogar zwei mal geflogen ohne Tabletten und viel belastbar als sonst.
Zeitgleich habe ich in der Zeit einen Termin beim Kardiologen wahrgenommen (der letzte was vor 3 Jahren und es war ein Kontrolltermin wegen des Herzrasens) und er schlug vor meine Mini Dosis Bisoprolol von 1,25 täglich abzusetzen. Er meinte wortwörtlich es würde keinen Sinn machen das auszuschleichen da von der Hälfte der Tablette nicht mal bei „einem Baby eine Wirkung festzustellen wäre“. Ich habe in den letzten Jahren ziemlich oft versucht es abzusetzen und dachte mir jetzt oder nie. Alle Werte sind wieder normal und meinem Herz fehlt gar nichts (gab sogar ein Belastungs EKG ).
Jetzt ist es mir zeitgleich mit dem Absetzten wieder ziemlich schlecht gegangen. Ich mach trotzdem immer noch alles mit und schone mich nicht. Aber die Panikattacken sind wieder da und auch so ziemlich alle Symptome wie Herzrasen, Atemnot, Schwindel usw. usw. usw.
Nun nehme ich doch zum ausschleichen eine halbe Biso, also 0,65 und checke Puls und Blutdruck (beides im Laufe des Tages völlig normal). Morgens schießt der Puls unter die Decke und ich wache in der Nacht vier mal mit Herzrasen auf und tagsüber ist der auf 70 (Blutdruck 110/70) und ich merke von der Angst absolut nichts. Insgesamt besser als früher aber es verunsichert mich das sich die Symptome verschieben und es so heftig wieder kommt obwohl es mir so viel besser ging. Bin ich auf dem richtigen Weg oder sollte ich mich doch noch schonen?
Ich habe bereits bemerkt, dass meine Psyche der Auslöser für alle Symptome ist und ich gehe geduldig damit um und akzeptiere Sie. Und ich will mich nicht mehr ausruhen und schonen (für mich wirkt sich nichts tun so aus das ich auch Symptomfrei bin aber eben kein normales Leben mehr habe).
Ich weiß auch das Setbacks normal sind, habe aber irgendwie erwartet das diese kürzer ausfallen und irgendwie anders
Ich hoffe jemand befindet sich momentan im gleichen Prozess und kann seine Erfahrung mit mir teilen?
Das ist doch die Psyche und der Setback und nicht diese Mini Mini Dosis? Und ist es eine gute Idee so weiter zu machen? Mein Motto ist es „behandle die Angst genau so wie eine lästige Erkältung“.
Danke euch!
10.03.2025 08:48 • • 11.03.2025 #1
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