Ich leide seit einiger Zeit an einer Angststörung, die anhand Therapie aber gut in den Griff zu kriegen war. Dann war mein Therapeut im Urlaub und es sind einige Dinge passiert und die Angst wurde schlimmer und schlimmer bis sie ihren absoluten Tiefpunkt erreicht hat und ich seit einer Woche von früh bis abends mit innerer Unruhe und Übelkeit bis hin zu Brechreiz nur noch im Bett liege. Meine bisher einzige Therapiestunde seitdem hat bisher nur inhaltliches geklärt, aber nicht wie ich die Tage jetzt aushalten soll, bis zur nächsten Sitzung. (Ich schätze ich habe die Schwere der Situation nicht ganz klar gemacht). Nun quäle ich mich jeden Tag durch jede einzelne Stunde und nur an Tagen an denen ich Tavor eingenommen habe, konnte ich einigermaßen leben. 3 Tage (mit 1-2 Tagen Pause dazwischen) habe ich Tavor eingenommen, aber immer nur eine einzige Dosis. Zuerst 2 mal 1mg und vorgestern 0,5mg. Um wenigstenes das Wochenende zu überstehen, ohne zu Verzweifeln würde ich gern zumindest heute nochmal eine einzelne 0.5 Tavor einnehmen wollen, habe aber Angst, dass ich dann morgen und übermorgen wieder eine nehmen muss, weil ich das Gefühl habe, dass es anders nicht mehr geht und frage mich, ob so kleine Dosen (0.5 pro Tag) auch schon zu einer leichten Abhängigkeit führen können und ich am Ende nur noch mehr Probleme dadurch kriege. Man sollte aber dazu sagen, dass ich aufgrund der Übelkeit (die definitiv vom Kopf kommt) kaum etwas essen kann und meist nur Flüssiges hinterkriege und inzwischen auch schon 2-3 Kilo im Untergewicht bin, lediglich durch die Krankheit. Mit Tavor konnte ich immer etwas besser essen. Was also soll ich machen? Mich irgendwie auf Teufel komm raus ohne Tavor durch den Tag quälen, mit der Gefahr, dass sich die Ängste dadurch vlt sogar noch mehr verstärken, weil ich nur noch Angst habe, nie wieder glücklich zu werden, oder mit Tavor weiterhin sparsam bleiben, aber mir zumindest die letzten 2 Tage vor der nächsten Therapiesitzung irgendwie erleichtern? Ich habe wahnsinnige Angst, jetzt nie wieder gesund zu werden...
Natürlich bin ich auch sehr dankbar, für jegliche Tipps, wie ich mit dieser chronischen Übelkeit umgehen kann, vielleicht hat ja jemand schon ähnliches erlebt und überstanden?
Ich danke für alle wohlwollenden Antworten!
08.08.2015 12:25 • • 14.08.2015
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