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Ich kann langsam nicht mehr , was soll ich den noch machen , hab 24/7 Symptome wie Benommenheit, gangunsicherheit, Ohnmachtsgefühle bei jedem Schritt , Wutanfälle, Sehstörungen, ich könnte ewig weiter machen , ich Versuch trotzdem alles im Alltag alles zu machen , nur diese Symptome zwingen mich wieder auf die Couch , ich hab keine Lebensfreude mehr , ich fühle nix mehr außer Negative Gefühle und Symptome, was kann ich machen Leute ,? Gibt es jemand der das gleiche erlebt? Das ist kein Leben mehr. Ich nehme keine Medikamente, hab einfach nur Wut und Angst das ich für immer so leben muss .

02.10.2024 23:36 • 05.10.2024 x 1 #1


49 Antworten ↓


Tut mir leid, dass Du so Angst hast. Das kennen viele hier, ja.

Hast Du mit einem Arzt gesprochen?

A


24/7 nur Symptome was soll ich noch machen

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Du hast doch gerade einen Thread eröffnet, in dem dir auch zahlreiche Tips gegeben wurden.

Warum machst jetzt einen neuen auf mit dem gleichen Thema?

Aber gerne kopiere ich nochmal meine Antwort aus dem ersten Thread hier rein:

Also wenn es dich so stark einschränkt im Alltag und du alleine nicht rauskommst, wären vielleicht Medikamente erstmal eine Option.

Muß ja nicht als Dauerlösung sein, aber dass du zumindest soweit wiede rin die Spur kommst, dass du deine Ängste behandeln oder behandeln lassen kannst.

Statt weiter auf körperliche Ursachen zu setzen und von Arzt zu Arzt zu rennen würde ich eher mit dem Hausarzt darüber sprechen, ob er dir nicht etwas gegen die Angst verschreiben kann.

@Kaja777

Klingt sehr stark nach Problemen mit der HWS. Quasi die selben Symptome hatte ich vor 2 Jahren.
Hast du da Probleme in diesem Bereich?
Wenn Ja, lasse dir Physio verschreiben und Übungen zeigen, damit du im Alltag nicht in alte Muster zurückfällst.

Übrigens : Je mehr du dich auf diese Symptome versteift, desto stärker erlebst du sie. Du betrachtest sie wie mit einer Vergrößerungslupe. Dadurch leidet die Psyche, das siehst du ja gut an deinem aktuellen Gemütszustand. Das wiederrum verstärkt die körperlichen Symptome.

Versuche mehr Bewegung in den Alltag zu bringen - auch wenn es schwer fällt. Ich habe mich die ersten Monate wirklich immer dazu gezwungen nach draußen zu gehen und eine Runde zu laufen. Das half immer gut gegen diesen miserablen Zustand.

Baue auch Entspannungstechnicken ein. Besonders gut bei diesen Beschwerden war für mich progressive Muskelentspannung nach Jacobson und Meditation.

@Kaja777 geht mir seit 1,5 Jahren ganz genauso und nichts scheint so wirkliche zu helfen. Die Benommenheit kommt von Verspannungen, genau wie der Schwindel.

Ich Versuche mich täglich zu bewegen, auch wenn es schwer fällt. Ich mache ab jetzt auch Krafttraining von zu Hause aus, weil ein Studio mir viel zu viel Angst machen würde.

Es ist eigentlich immer das gleiche:
Angst und Grübeleien führen zu Anspannung, Anspannung zu Schwindel und Benommenheit, das wieder zu mehr Angst, die zu mehr Anspannung und irgendwann ist alles Eins: Angst, Schwindel, Rücken- und Nackenschmerzen, Sehstörungen, Kopfschmerzen, Benommenheit ...

Was mir letztlich geholfen hat:

1) Immer wieder den ganzen Tag über Nachfühlen und Prüfen:
- Bin ich irgendwo angespannt? Wenn ja: locker lassen (auch wenn es schwer fällt)
- Wie bewege ich mich? Wenn angespannt mit steifen Beinen (z. B. aus Angst vor Schwindel): locker lassen (auch wenn es schwer fällt)
- Wie sitze ich? Schultern hochgezogen? Nacken angespannt? Augen / Stirn angespannt? Wenn la: locker lassen, Schultern nach unten, Brust raus
- Wie liege ich? Habe ich wirklich meinen Kopf abgelegt oder bin ich so angespannt, dass der eigentlich 5mm über dem Kissen schwebt? Wenn ja: locker lassen, Kopf ablegen. Und überhaupt mal die Liegeposition überprüfen, grade wenn Schwindel usw. morgens schlimmer sind.

Wichtig bei all dem: wenigstens mal einen Tag lang IMMER UND IMMER WIEDER kurz nachfühlen – ihr werdet euch wundern, wie oft ihr irgendwelche Verspannungen feststellt. Die kurz zu lockern bringt m. M. n. mehr, als sich einmal am Tag für 30 Minuten zu entspannen – und den Rest des Tages dann wieder wie ein Flitzebogen rumzulaufen.

Irgendwann geht das in Fleisch und Blut über, und man schafft es automatisch sich kurz zu besinnen und den Körper zu lockern.

2) Wärme
Alles was warm ist, ist gut für den Rücken und Nacken. Wärmekissen, kuschelige Decke, Sonne (damit ist es ja leider wohl vorbei) und beim Duschen mal ein paar Minuten lang den Nacken, Rücken und Kopf mit warmem Wasser massieren.

3) Angst abbauen
Kümmert euch parallel um eure Ängste, die ja meist der Auslöser für die ganzen Probleme sind. Mit Therapie, Medikamenten, den richtigen Gedanken.

4) Physiotherapie, Osteopathie o. ä.
Wenigstens mal ausprobieren, manchmal wirkt das Wunder und man spürt wenigstens für eine kurze Zeit den Körper wieder so, wie es sein sollte.

5) Bewegung
Wurde ja schon angesprochen. Vor allem bei Schwindel: keine Angst vor Bewegung. Lieber kleine Ausflüge (und sei es nur durch die Wohnung) und dabei Punkt 1 beherzigen: Bin ich wirklich locker oder ist alles an und in mir angespannt?

Grade bei Schwindel neigt man dazu, den ganzen Körper anzuspannen aus Angst zu fallen. Dadurch können aber Füße, Beine, Gelenke, Muskeln usw. keine richtigen Informationen mehr über ihre Position, Stärke der Muskelspannung usw. an das Gehirn senden und der Schwindel wird schlimmer oder zumindest aufrecht erhalten.

Barfuss oder zumindest auf Socken laufen ist auch gut, um mal wieder ein richtiges Gefühl für den Boden zu bekommen, ebenso Gleichgewichtsübungen.

Ich bin so aus meinen Wochen und Monatelangen Phasen, bei denen ich kaum in der Lage war grade über die Straße zu gehen und mich den ganzen Tag wie in Watte gepackt gefühlt habe gekommen. Manchmal habe ich noch leichte Rückfälle, aber absolut kein Vergleich mehr zu vorher und heute weiss ich dann auch, was ich tun muss damit es wieder besser geht.

Viel Erfolg!

@Angstmaschine Sehr schöner und umfassender Beitrag. Sehe ich alle sgenau wie du .

Ergänzung noch: Wenn man draussen ist, gerade jetzt bei dem Wetter. Spazieren, Gartenarbeit.

Immer darauf achten, dass Rücken und Nacken gut vor Kälte und Zugkuft geschützt sind. Gerade wenn man sich etwas betätigt, schwitzt man schnell ein wenig und dann reicht ein kalter Luftzug aus um alles zu verspannen.

Super geschrieben, Dankeschön!

Was ich noch betonen möchte ist Geduld! Nur weil man jetzt 2x spazieren war wird es leider noch nicht besser.

Man muss wirklich dran bleiben und versuchen positiv darüber zu denken.

Aber gerade Schwindel ist da auch fies. Wird oft durch Verspannungen und Anspannung ausgelöst und aus Angst vor dem Schwindel und vor Stürzen spannt man den Körper noch mehr an und der Schwindel wird noch schlimmer.

Den Kreis muß man durchbrechen.

Und ja, es dauert. Spazierengehen, Krafttraining sollte man 1-2 Monate regelmäßig machen, bevor man auf Erfolge hoffen kann.

Es nützt leider auch nichts immer neue Themen mit dem gleichen Problem zu eröffnen

Sie hat bereits sehr viele Tipps auch von mir bekommen

@Drkingschultz ich kann net mal ins Fitness gehen , wegen den ganzen Symptomen. Es stehen bei mir noch Neurologe Termin an , Augenarzt , wenn da Nix ist dann weiß ich auch nimma weiter .

@Sonja77 ich werde ins Krankenhaus gehen und da net weg gehen bis ich komplett durchgecheckt wurde .

Zitat von Kaja777:
@Sonja77 ich werde ins Krankenhaus gehen und da net weg gehen bis ich komplett durchgecheckt wurde .

Wenn du meinst das sei die Lösung dann tue das

bei der Gelegenheit würde ich aber auch gleich mit einem Psychiater im Krankenhaus sprechen

@Sonja77 ich kann mir einfach net vorstellen das ist nur rein von der Psyche kommen soll , wenn man von morgens bis Abend nur leidet .

Zitat von Kaja777:
@Sonja77 ich kann mir einfach net vorstellen das ist nur rein von der Psyche kommen soll , wenn man von morgens bis Abend nur leidet .

Dann müssten die meisten hier im Forum ich eingeschlossen alle schwer krank sein
denn sehr viele hier haben jeden Tag Symptome und schmerzen

ich habe auch nie gesagt das es bei dir unbedingt nur psychisch sein muss

ich habe dir nur nahe gelegt bei der Gelegenheit im Krankenhaus auch gleich ein langes gutes Gespräch mit einem Psychiater zu führen

Wenn du meinst, dass dich das weiterbringt, dann mach das.

Aber wenn du durchgecheckt bist und für kerngesund erklärt wurdest, sind deine Symptome immer noch da.

Dann läßt sich weiter untersuchen, man findet wieder nix, usw.

Das können sich die meisten anfangs nicht vorstellen, dass die Psyche so stark in den Körper eingreifne und sowas verursachen kann.
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Du brauchst auch nicht ins Fitnesscenter gehen.

Es reicht, wenn du täglich rausgehst, spazierengehst, dich bewegst, lcokerst und deinen Kreislauf etwas in Schwung bringst.

Bewegung ist das A und O

Du kannst dich auch zuhause viel bewegen wenn du nicht raus kannst oder möchtest

@Drkingschultz War vorhin spazieren mit Qual , gangunsicherheit, alles wirkt so unreal , benommen , wie im Rausch , Ohnmachtsgefühle, alles schwankt und bebt , das ist nicht mehr normal. Das alles muss ich über mich ergehen lassen .

A


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