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welche / wie viele therapien habt ihr gemacht? (stationär oder ambulant)
welche erfahrungen habt ihr dabei gemacht? (kurzfristige/langfristige erfolge? Schwierigkeiten?)
...fragen über fragen...
Ich werde selbst bald eine therapie machen. Habe schon welche hinter mir. ...ich bin nicht gut im erzählen.-wenn ihr von mir etwas wissen wollt fragt einfach. ^^

23.03.2008 14:54 • 11.07.2019 #1


21 Antworten ↓

Habe da leider mehr Erfahrung als erwünscht.

Zur Zeit mache ich eine Verhaltenstherapie. Sie läuft gut nach Anfangsschwierigkeiten.

Tiefenpsychologisch kam ich nicht zurecht. Ich konnte mich nicht öffnen.

Dazwischen war noch eine Verhaltenstherapie, die ich beendete um woanders nochmal anzufangen, was ich nicht bereue.

Warum fragst Du uns, wenn Du schon selbst Erfahrungen hast?

A


Therapieerfahrungen

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Zitat von krümel:
welche / wie viele therapien habt ihr gemacht? (stationär oder ambulant)
Alle zugelassenen/jede Menge...

Zitat von krümel:
welche erfahrungen habt ihr dabei gemacht? (kurzfristige/langfristige erfolge? Schwierigkeiten?)

Unmittelbar nach Auftreten meiner Agoraphobie vor fast 18 Jahren habe ich einige Therapiestunden bei meiner damaligen Gynäkologin (mit Zusatzausbildung Psychotherapie) gehabt. Eher tiefenpsychologisch fundiert, zumindest von ihr so beabsichtigt. Das hat gar nichts gebracht, höchstens den Familienfrieden gestört. Wegen ihrer mangelnden Qualifikation habe ich diesen Versuch nach wenigen Wochen abgebrochen.

Dann habe ich sofort eine Verhaltenstherapie angefangen, die auch sehr schnell gegriffen hat. Meine Symptome waren Angst davor, allein das Haus zu verlassen, Auto fahren (als Fahrerin) ging auch in Begleitung nicht. Ich hatte Angst, ohnmächtig zu werden oder die Kontrolle über mich zu verlieren. Ich habe aber kaum jemals unter besonderen, körperlich empfundenen Panikattacken gelitten, es war immer viel mehr agoraphobische Erwartungsangst. Meine Symptome wurden in der VT mit Konfrontation bearbeitet, so dass ich mich nach wenigen Wochen trotz weiter bestehender und täglich zu überwindender Erwartungsängste wieder normal im Alltag bewegte. Leider setzte mich die Therapeutin aber auch sehr unter Druck, alles zu machen und noch viel mehr. Nach kurzer Zeit konnte ich nicht mehr unterscheiden, ob ich mich vor einer AKtivität sträubte, weil sie unnötig war, ich körperlich krank war oder ich einfach nur Angst hatte. Eine Konfrontationsübung nicht zu machen, galt als ultimative Katastrophe, die ein Scheitern der Therapie oder eine Verschlimmerung der Erkrankung zur Folge haben würde. Damit ging es mir - vom Empfinden und der Stimmung her - immer schlechter. Die Ängste verschoben sich, für eine überwundene dachte ich mir quasi zwei neue aus, außerdem entwickelte ich Zwänge. Erst waren nur die Konfrontationsübungen zwanghaft, dann uferte es aus. Nach zwei Jahren Quälerei dann eine Art Zusammenbruch, bei dem die Therapeutin mir sagte, wenn ich nicht allein durch die Stadt zu ihr fahren würde, sei die Therapie beendet, dann könne sie nichts mehr für mich tun. Meine Symptome zum Ende der Therapie: nicht allein raus gehen, nicht allein zuhause bleiben, am besten nie ohne meine Mutter sein, umfangreiche Zwangsrituale.

In einer Beratungsstelle wurde mir dann eine Psychoanalyse empfohlen. Weil aber alle Analytiker auf lange Sicht ausgebucht waren, ging ich zu einer Anfängerin, die mir aber empfohlen worden war. Anfängerin heißt, dass sie zwar schon 'ne Weile Psychotherapeutin mit Fachkunde Tiefenpsychologie war, aber eben noch keine Psychoanalytikerin. Da war ich vier Jahre - ohne Besserung. Wenn ich nachfragte, wieso sich so wenig tut, wurde ich darauf verwiesen, dass manche Analysen eben sehr lange Zeit brauchen, v.a. wenn man sehr verfestigte Strukturen aufbrechen muss. Kurz: Die Therapeutin hielt mich für ziemlich schwer gestört.

Nach vier Jahren war ich mit meiner Familie so zerstritten, dass ich in eine Klinik musste, sie hätten mich sonst rausgeschmissen. Auf Anraten meiner Therapeutin ging ich in eine tiefenpsychologisch arbeitende Klinik und blieb dort über sechs Monate. Das war - abgesehen von der Unterbringung im Drei-Bett-Zimmer - durchaus erholsam, brachte therapeutisch aber nichts. Trotzdem habe ich mit Unterstützung anderer Patienten selbst wieder mit Konfrontationsübungen angefangen. So habe ich die Agoraphobie dann teilweise mit restlichen Zwängen weiterhin kompensiert, teilweise aber auch richtig überwunden. Was die Agoraphobie betrifft, war ich praktisch symptomfrei, was gut sechs Jahre anhielt.

Vor einigen Jahren hatte ich dann wieder einen schweren Rückfall, ausgelöst durch eine extreme Zunahme der Zwänge in einer langanhaltenden Stresssituation. Inzwischen bin ich wieder in tiefenpsychologischer Behandlung, diesmal bei einer fähigen Therapeutin. Erstmals wird klar, woran es bei mir liegt, welche Funktion die Ängste haben. Und erstmals werde ich von meiner Therapeutin nicht in eine bestimmte Richtung gedrängt. Trotzdem war ich in letzter Zeit ganz schön depressiv geworden, so dass ich zur Zeit ein Antidepressivum nehme. Ich werde voraussichtlich auch einen verhaltenstherapeutischen Klinikaufenthalt brauchen, um wieder richtig auf die Beine zu kommen.

Liebe Grüße
Christina

das ist schwierig zu erklären... Letztendlich geht es darum daß bei mir keine therapie etwas gebracht hat (außer so 1-2 wochen), ich schlecht mit therapeuten klar komme und ich schon gar nicht mehr weiß wie ich mich verhalten soll. Ein beispiel (ich versuche es kurz zu machen, weiß aber nicht ob ich den kern des ganzen treffe).- ich verlasse manchmal so 9 monate am stück meine wohnung nicht. Dann komme ich in eine klinik (auf ne akutstation wo keine psychotherapie gemacht wird, höchstens ergo.) ein freund hat mich in die klinik gefahren, die fahrt war schlimm. Ich komme in der klinik an und denke die fahrt war ganz schön krass aber JETZT gehts mir wieder besser. und dann mache ich das womit ich schon auf die schnauze gefallen bin: ich gehe nochmal raus, nen kaffee trinken oder was weiß ich. Passt für die ärzte auf der station nicht zusammen. - zuerst 9 monate nicht das haus verlassen und dann am ersten tag nen kaffee trinken gehen. Folge: sie überfordern mich, ich versuche es zu erklären warum ich so gehandelt habe und letztendlich wird tierisch gestritten weil ich mich nicht verstanden fühle. Soll heißen:wenn ich an dem tag nicht rausgegangen wäre wäre das für die ärzte logischer gewesen und hätte keine fragen aufgeworfen.- allerdings hätte ich mich um ein erfolgserlebnis gebracht. Von denen habe ich nicht sonderlich viele und sie helfen mir das ganze überhaupt durchzustehen.
Also ich hab das jetzt mal versucht zu erklären, keine ahnung ob das jemand versteht. Wenn nicht schreib ich es nochmal.
Ich hab ja ausschließlich meine erfahrungen, da ich fast niemanden kenne der eine angsterkrankung hat.-ich kenn nur eine person und die nimmt ständig tavor (mit der kann ich einfach nicht drüber reden.) Es ist hier das erste mal daß ich mit betroffenen darüber rede und ich weiß selber grad nicht wo mir der kopf steht, ob es richtig war hier was zu schreiben, worauf ich mich in der therapie konzentrieren soll usw. deshalb wollte ich einfach hören was ihr für erfahrungen gemacht habt.

Krümel,

ich kann es kaum fassen, was Du erlebt hast. Nach vielen Psychiatrieaufenthalten bin ich einiges gewohnt. Aber das hier....
In der Psychiatrie werden viele Fehler gemacht, aber hier machen sie viel Mist.

Du brauchst Hilfe. Ich denke die Moderatoren können Dir sagen, wo Du Hilfe findest.

Okay, Robbie?

Ich schreibe Dir noch eine PN.

Mona Lisa

weißt du ich habe schon viel versucht. Da ich das haus ja so gut wie nie verlasse heißt es bei mir wenn ich eine therapie anfange alles oder nichts. Es fällt mir einfach immer schwerer mich auf eine therapie einzulassen weil ich zu viele schlechte erfahrungen gemacht habe. Ich kann nicht bei jeder neuen therapie meine erfahrungen die ich gemacht habe ausblenden.-das schaffe ich einfach nicht! Und weil ich weiß daß das so ist und inzwischen ein echtes autoritäts-problem habe habe ich mir bei meiner letzten richtigen therapie (stationär, mit gesprächstherapie und allem drum und dran) was tolles einfallen lassen.- ich habe mich bevor ich überhaupt in der klinik war hingesetzt und geschrieben.-so konnte ich keine vorurteile gegenüber den therapeuten aufbauen. Ich habe alles von dem ich dachte es könnte in irgendeiner art und weise für die therapie wichtig sein aufgeschrieben. Ich wollte daß sich endlich mal etwas bewegt! Ich hab da echt ALLES reingeschrieben: wie es mir grade geht, wo meine probleme liegen, was ich denke was die ursachen für meine probleme sind, welche knackpunkte es in meinem leben gab, welche problme ich mit therapeuten habe usw. Über 30 seiten lang habe ich meine seele komplett ausgezogen.
Meine therapie fing dann irgendwann an und ich gab die zettel bei meiner therapeutin ab. Bei einem meiner einzelgespräche fragte ich sie was sie über die sachen denkt die ich aufgeschrieben habe und ob ihr irgendwas aufgefallen sei. Sie sagte nur:das weiß ich doch nicht, sie sind doch die patientin. ich war etwas irritiert und fragte nochmal ob ihr aus der sicht der therapeutin etwas aufgefallen sei. Daraufhin sagte sie:sie hatten einen schweren start ins leben.-sonst sagte sie nichts. das tat sie übrigens die ganze therapie lang.- nichts sagen meine ich. Das ärgerte mich. Ich sprach sie darauf an und es hieß immer nur:ich verstehe daß sie frustriert sind aber das müssen sie jetzt aushalten. Ums aushalten geht es also. Halte einfach alles aus und dann wird alles besser. Wurde es aber nicht. Nach einigen wochen gab ich es dann auf darauf zu hoffen daß sich bei meiner therapeutin und mir noch etwas ändern würde und konzentrierte mich auf andere sachen. Zum beispiel sport.- hatte ich ewig nicht gemacht und jetzt merkte ich wie gut mir sport tat. Ich spielte federball, tischtennis und ging regelmäßig auf den crosstrainer. Trotzdem musste ich ja regelmäßig zu einzelgesprächen zu der therapeutin.- da ich von ihr nichts zu erwarten hatte bat ich sie darum mir bücher zu geben die mir vielleicht weiterhelfen können. Sie:ich bin keine leihbücherei! außerdem sagte sie ich soll in mich selbst sehen. Da bin ich dann ausgeflippt. Ich brüllte sie an:wie tief soll ich denn noch in mich sehen? Hier kommen andere in die therapie mit schmerzen oder was weiß ich und man sagt ihnen die seien psychosomatisch. Und wenn man die patienten fragt woher die schmerzen kommen zucken die nur mit den schultern.- und bei denen ist es o.k. Und wenn ich hier ankomme und ihnen alles schwarz auf weiß auf den tisch packe, alles was ich weiß und das mit einer ehrlichkeit die nicht überall zu finden ist sagen sie mir daß das nicht reicht, daß ich mich sehen soll?-ich weiß daß sie jetzt frustriert sind aber das müssen sie aushalten.

Zitat von krümel:
ich weiß daß sie jetzt frustriert sind aber das müssen sie aushalten.
Die Kombination tiefenpsychologisch fundiert und stationär ist meiner Erfahrung nach die unsinnigste. Die Zeit ist sowieso zu kurz, um sich so auf den (zugeteilten, nicht ausgesuchten!) Therapeuten einlassen zu können, wie es das Verfahren erfordert. Und dann bleibt es eben dabei, dass man sich anschweigt bzw. gegen die Wand läuft, wenn man sich vom Therapeuten Anleitung und Hilfe erhofft. Stationär würde ich mich nur noch auf Verhaltenstherapie einlassen.

Liebe Grüße
Christina

ich wusste vorher nicht daß es tiefenpsychologisch ist, ist mir nicht aufgefallen als ich mich um eine klinik bemüht habe. Als ich da war wollte ich einfach nur das beste draus machen. Ich versteh die therapeuten nicht.-leute die hilfe brauchen gibts doch genug. Also arbeitslos werden die nicht wenn sie mir sagen daß für mich ein anderes konzept besser wäre und sie mir in der kurzen zeit nicht helfen können. Aber das macht natürlich keiner. So renn ich halt mit dem gefühl rum versagt zu haben.

Ja, leider. Aber es ist nicht die Angst, arbeitslos zu werden. Es ist einfach ein Schulenstreit. Jeder glaubt, die Wahrheit gepachtet zu haben. Da halten die Tiefenpsychologen die Verhaltenstherapeuten schon mal für welche, die mit ihren Übungen nur den Widerstand und die Verdrängungsmechanismen der Patienten unterstützen, umgekehrt meinen die Verhaltenstherapeuten, dass die Tiefenpsychologen nur in der Vergangenheit graben und einem unbewiesenen Ideengebäude anhängen. Sinnvoll wäre es, einem Patienten möglichst noch vor Beginn des ersten Therapieversuchs die Vorgehensweise und die Erfolgsquoten darzulegen...

Mir hat meine Analytikerin damals sogar noch Angst vor der VT gemacht, indem sie nämlich meinte, dass die praktisch zwingend zur Symptomverschiebung führt. Und weil ich das in meiner VT damals tatsächlich so erlebt hatte, habe ich mich lange nicht an Konfrontationen getraut.

schön, da hat dir deine analytikerin ja mal ordentlich einen mitgegeben.

Zitat von krümel:
Wieviel zeit hat es dich gekostet bis du dich auf etwas einlassen konntest?
Vor der Fehlbehandlung durch diese Analytikerin oder danach?!

Ich war - wie viele Agoraphobikerinnen - immer eine Meisterin der Anpassung an von außen herangetragene Ansprüche, außerdem sehr leistungsorientiert. Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass das, was die jeweiligen Therapeuten von mir erwarteten, völlig an mir und meinen Bedürfnissen vorbeiging. Deshalb habe ich auch so viel Zeit dort verschwendet.

Als mir nach meinem letzten Rückfall so allmählich dämmerte, dass die Therapeuten Fehler gemacht haben und nicht ich so schwer gestört bin, habe ich erstmal alle Therapiebemühungen für ein Jahr abgebrochen. Außerdem bin ich zum Anwalt und habe geprüft, ob ich die Analytikerin verklagen kann (ging nicht bzw. war nicht sinnvoll und erfolgversprechend). Bei meiner jetzigen Therapeutin habe ich gut ein Jahr gebraucht, um nicht hinter jedem Satz von ihr eine versteckte Wertung, Anweisung oder übergriffige Deutung zu vermuten. Und ich bin immer noch fassungslos, wenn ich daran zurückdenke, dass die frühere Analytikerin mich vier Jahre lang, z.T. dreimal pro Woche gesehen hat, ohne jemals Sinn und Erfolg ihrer Therapie in Frage zu stellen. Im Nachhinein habe ich dann noch erfahren, dass ihr Supervisor ihr sogar dringend davon abgeraten hatte, mich zu behandeln.

.schade, daß es nicht geklappt hat sie zu verklagen.- das wäre vielleicht ein denkzettel für sie gewesen. (wahrscheinlich eher nicht aber die hoffnung stirbt zuletzt.)
wenn ich darüber nachdenke stelle ich fest daß mich die ganzen therapien echt kaputt machen. Ich bin übervorsichtig, leicht reizbar und solche dinge- und mache es damit leuten in der zukunft schwer die mir vielleicht wirklich helfen könnten.
...fast schon amüsant fand ich übrigens einen psychologen der mal bei mir zuhause war, mit mir geredet hat und meinte ich soll eine therapie machen- und im gleichen atemzug sagte daß das aber nix bringen würde weil ich grad nicht therapierbar sei.

Krümel,

viele Menschen halten schweigen nicht lang aus. Das wollte wohl die Therapeutin testen um zu gucken, wie Du reagierst. Sie wollte sozusagen Dein Schweigen brechen. Viele flippen dann aus und sagen, was das Problem ist. Insofern kann ich sie verstehen.

hm... Also ich kanns nicht verstehen.
ich kann mich darüber aufregen oder nicht. Das problem ist doch daß ich die dieses gefühl von ich streng mich ganz doll an und es ändert sich trotzdem nichts und meinen ärger nicht loswerde.

Zitat von MonaLisa:
viele Menschen halten schweigen nicht lang aus. Das wollte wohl die Therapeutin testen um zu gucken, wie Du reagierst. Sie wollte sozusagen Dein Schweigen brechen. Viele flippen dann aus und sagen, was das Problem ist. Insofern kann ich sie verstehen.
Nein, Austesten und Manipulieren des Patienten gilt in jedem zugelassenen Therapieverfahren als Fehler. Das Schweigen hat in der Tiefenpsychologie Methode, es ist eine strenge Ausprägung der sog. therapeutischen Abstinenz. Der Therapeut gibt dem Patienten keinerlei Anregung, worüber er sprechen soll, und reagiert auch auf das, was der Patient sagt, sehr zurückhaltend. Dadurch sollen in der therapeutischen Situation unbewusste Inhalte Gelegenheit haben, an die Oberfläche zu kommen. Es ist aber umstritten, ob man das so streng handhaben muss. Man könnte nämlich auch die Probleme des Patienten mit dem Schweigen zum Gegenstand machen. Schließlich ist es ein Unterschied, ob man es einfach nicht erträgt, auf sich selbst zurückgeworfen zu sein, oder ob man das Gefühl hat, in der Therapie nicht voranzukommen, weil es vielleicht die falsche Methode ist.

Liebe Grüße
Christina

wie verläuft so eine therapie? Ich meine irgendwann muss der therapeut mal was sagen, oder nicht? Vor allem wann? So ne therapie dauert doch nur 3 monate.

Na, deswegen finde ich sie ja im stationären Umfeld ungeeignet. Die Theorie ist, dass Heilung u.a. durch Bewusstwerden der bisher unbewussten Inhalte und Konflikte erfolgt. Man versucht da ranzukommen, indem der Patient in der Therapie alles äußert, was ihm in den Sinn kommt (freies Assoziieren). Eine zweite Säule der Therapie ist die therapeutische Beziehung. Auch da soll die Zurückhaltung des Therapeuten bewirken, dass der Patient diese Beziehung gestaltet. Unbewusst wird er das so tun, wie er es kennt, also alte Beziehungen zu wichtigen Personen wiederbeleben. Idealerweise ist der Therapeut in der Lage, die ihm zugewiesenen Rollen zu reflektieren, so dass der Patient eine heilsame Beziehungserfahrung in der Therapie machen kann. Ich möchte gar nicht wissen, wie viel Zeit allein dadurch in Therapien verloren wird, weil die Therapeuten ihre Patienten über ihre Methode nicht aufklären...
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danke, jetzt weiß ich einigermaßen wie der hase läuft. ^^ (nur schade daß meine therapeutin mir das nicht erklärt hat.)
ich frag mich immer wieder warum therapien bei mir keine besserung bringen und was ich anders machen muss damit es funktioniert. Jetzt hab ich zumindest mal EINEN punkt mit dem ich etwas anfangen kann: drauf achten welche therapieform für mich geeignet ist. ^^



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Dr. Hans Morschitzky
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