Hallo ihr Lieben!
Nach langer Zeit melde ich mich mal wieder - bei uns ist in letzter Zeit so viel los gewesen, und trotzdem ein Stillstand was mein Befinden betrifft:(
Zuerst zu Letzterem: mir geht es immer gleich besch....eiden.
Das einzig Positive: ich konnte bei meinen beiden Benzos einen Teil absetzen - zwar extrem langsam, aber immerhin.
Ich sollte ja 3x täglich 5 mg Diazepam nehmen, wegen meiner fokalen Anfälle nach meiner Gehirntumor-OP, aber ich kam mit Diazepam nicht so gut zurecht - nach meinen 3 OP`s hab ich so eine schlimme Angststörung entwickelt, dass ich ohne Benzos gar nicht zurecht kam, zuerst Tavor nahm, aber merkte, dass ich immer mehr brauchen würde, und auch immer Zwischenentzüge hatte, deshalb dann ganz froh war, dass man mich in der Neurochirurgie auf Diazepam als Dauermedikation setzte, nachdem ich mehrere Antiepileptika nicht vertragen habe.
ABER: mit Diazepam hatte ich trotzdem weiter arge Angstzustände, irgendwie wirkte das bei mir nicht wie gewünscht.
Deshalb habe ich nach Absprache mit meinem Arzt in der Früh 1 mg Tavor genommen, und am Nachmittag das länger wirkende Diazepam mit 5 mg.
Irgendwann habe ich dann in der Früh umgestellt auf 5 mg Diazepam, und 5 mg Tavor.
Die Nachmittagsdosis Diazepam konnte ich tropfenweise von 5 mg auf 2,7 mg reduzieren.
Danach habe ich begonnen die Morgendosis Tavor zu reduzieren, und bin jetzt bei 0,1 mg Tavor und 5 mg Diazepam - also insgesamt von 15 mg Gesamt-Benzos, auf 9,7 mg.
Bis auf ganz wenige Ausnahmen, wenn ganz für mich aufregende Termine waren, und ich zusätzlich 0,5 mg Tavor nehmen mußte, bin ich standhaft geblieben, und habe nie mehr genommen.
Zusätzlich habe ich begonnen meine Anfangsdosis meines Betablockers von 2,5 mg, bröselweise auf dzt. 1mg zu reduzieren, da ich es in Verdacht hatte, dass es meine depressive Stimmung fördert.
Den BD hat es bei mir nie gesenkt, da hat es Sartane gebraucht, und Betablocker absetzen ist genauso grausam wie ein Benzo:(
Mehr Angstzustände, Herzklopfen, Herzstolpern, Übelkeit, usw.
So, was war sonst noch los bei uns:
Meine Mama, die sich ja um meinen pflegebedürftigen Papa kümmert, hatte schon länger Probleme mit ihrem Kiefergelenk, immer wieder ausgekugelt, Schmerzen, usw.
Mußte nun immer wieder in die Kieferchirurgie - ist weit weg von uns - mein Mann hat sie gefahren.
Und ich mußte mich dann immer den ganzen Tag um meinen Papa kümmern. Ich schaff das fast nicht - er ist leicht dement, teilweise aggressiv, also nicht dass er um sich schlägt, aber er wird verbal schnell aggressiv.
Nach solchen Tagen, bin ich nervlich am Ende.
Dann wurde mein Mann am grauen Star operiert - ebenfalls an der Uniklinik - das alles immer zu Corona-Bedingungen - einfach nur Stress pur.
Zuerst die Voruntersuchungen, dann wurde coronabedingt 2 x verschoben, dann Op, dann Nachkontrollen - jedesmal 1 Tag nur für Hin- und Rückfahrt, und Untersuchung.
Man darf als Begleitperson nicht mit rein, muß also stundenlang wo herumwarten.
Dann hatte unsere ältere Tochter seit Anfang Juni bis vor ca. 2 Wochen eine Blasenentzündung nach der anderen, 1 Antibiotikum nach dem anderen, kaum mit einem fertig, hatte sie die nächste.
Auch hier ständige Untersuchungen beim Urologen, Blasenspiegelung, jedesmal Katheterharn, usw.
Nach jedem AB bekam sie eine Pizinfektion, und hatte schon das Gefühl, dass die untere Etage nur mehr rohes Fleisch wäre.
Wir klopfen auf Holz, seit 2 Wochen wird es etwas besser - dafür hat sie jetzt eine Erkältung (kein Corona, mit ganz argen Kopfschmerzen).
Bei ihr hat das alles nach der 2. Coronaimpfung angefangen...
Ist wie bei mir - mir geht es auch seit der 2. Impfdosis mies - fühle mich ständig krank, müde, schlapp, wahnsinnige Rückenschmerzen, einfach nicht ok.
Ja, und weil es noch nicht reicht, ist seit Freitag ihr Pferd schwer krank - hatte plötzlich 40,6 Grad Fieber, was bei einem Pferd schon bedrohlich sein kann - und wie immer passieren solche Sachen am Wochenende, also bei uns am Freitag Nachmittag, kein Tierarzt erreichbar - Gott sei dank ist dann einer am Abend gekommen, hat dem Tier 3 Spritzen gegeben, Antibiotikum, Fiebersenker, Entzündungshemmer.
Es kam dem armen Pferd auch eitriger Schnodder aus der Nase - also eine Bomben-Erkältung.
Das ganze Wochenende mußte der Tierarzt jeden Tag kommen, weil das Fieber konstant bei über 40 Grad blieb.
Der Stall ist 1 Std. von uns entfernt, und sie mußte 3x täglich hinfahren, Fiebermessen, schauen wie die Atmung ist, usw.
Heute geht es dem armen Pferdchen den ersten Tag etwas besser - wir hoffen es bleibt so.
Mich belasten diese ganzen Aufregungen so, dass ich kaum mehr schlafen kann, hypernervös bin, und ständig dieses Angstgefühl habe.
Ich kann kaum was essen, mir ist immer übel - ich will einfach mal einen Tag, an dem Ruhe ist, und etwas Entspannung eintritt.
So das war`s von der Front;)
GLG euch allen!
28.09.2021 19:20 •
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