Opipramol - Erfahrungen

Zitat von 1RosaRot1:

Also die 100mg gestern waren gar nicht gut. War auf einmal richtig mies drauf und genervt von allem. Beim einschlafen ging es dann mit Hitzewallungen los (hab sie immer noch) Unruhe, komische Gedanken, hab mich wie in einem Film gefühlt Kann es sein, das auch Opipramol in so einer Dosis eine Erstverschlimmerung ...

Ja ich würde sagen, dass das die Nebenwirkungen sind. Opipramol kann durchaus auch komische Empfindungen machen. Vielleicht kannst du die Dosis ja aufteilen auf zwei mal 50mg täglich? Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass ich besser schlafen kann, wenn ich die Opi nicht zu spät Abends nehme. Denn erstmal brauchen die eine Weile bis zur Wirkung und evtl. Nebenwirkungen nehme ich dann, ruhig im Bett liegend, dazu noch verstärkt war.

Ach so, dann dauert es vielleicht noch, bis die Wirkung sich richtig entfaltet.
Seit wann nimmst du das Opi?

@Blume21

Zitat von Blume21:

Ich nehme es auch seit 7 Tagen. , sag uns bitte dass Opipramol solche Nebenwirkungen macht und diese weggehen. Man sagt 14 Tage?

Das ist ja echt noch nicht lange. So 14 Tage muss man schon mit den Nebenwirkungen rechnen und die ein oder andere bleibt auch länger. Vor allem Müdigkeit kann sich als hartnäckig erweisen, besonders in höherer Dosierung. Das kann man halt nur ausprobieren und sich mit dem verschreibenden Arzt beraten.
Bei mir hatte Opipramol in moderater Dosis 50 bis 100 mg relativ schnell geholfen. Konnte schon nach den ersten Einnahmen wieder mehr als drei Stunden schlafen, wurde insgesamt ruhiger und bekam auch wieder etwas Appetit. Die morgendliche Heulerei wurde auch weniger. Die Hauptnebenwirkung war bei mir die Müdigkeit über Tag. Allerdings war mir das lieber, als der gruselige Zustand auf 180 davor.

Zitat von 1RosaRot1:

Gestresst bin ich von meinem Körper. Sonst nix.

Der Kopf ist aber auch immer irgendwie beteiligt, das hängt ja eng zusammen. Deshalb kannst du auch von zwei Seiten da ran gehen. Auf körperlicher Ebene z.B. mit Bewegung, das beruhigt dann auch den Kopf. Oder mit z.B. Meditation für den Kopf und das beruhigt dann auch den Körper. So jedenfalls meine Erfahrungen.
Mit deinen stressigen Gedanken löst du die Stressreaktionen in deinem Körper aus, nehme ich mal an. Und diese Reaktionen lösen dann wieder stressige Gedanken aus....ein Teufelskreis.

Zitat von Blume21:

@silberauge das klingt ja auch nach einem steinigen Weg bei dir. Wie ich kann mich erinnern du nimmst noch Opipramol und Escitalopram. Schön dass es dir besser geht. Ja ich weiß mit den Nebenwirkungen, allerdings habe ich nicht vermutet, dass bei 50mg abends über den ganzen Tag Nebenwirkungen auftreten können. Ich ...

Ja ich habe schon einiges hinter mir an Angst/Panik und das der Körper völlig verrückt spielt. Habe sehr lange Medikamente abgelehnt, aber irgendwann war ein Punkt erreicht, wo ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe. Mit den Medis lebt es sich echt leichter, obwohl ich sie gerne auch mal wieder loswerden möchte. Aber bis zum Ende der Pandemie werde ich da keinesfalls dran rütteln, denn diese ganze unsichere Situation hatte mir schon im letzten Herbst den Rest gegeben, was meine Angststörung betrifft.

Zitat von 1RosaRot1:

@silberauge ich nehm mir jeden Tag vor zu meditieren oder Yoga zu machen aber meine motivation ist echt ein Problem. In den Entspannungsgruppen in der TK war ich danach auch immer wie gerädert. Ich glaub da kommt auch etwas Angst auf wenn ich daran denke :/

In einer schlechten Verfassung ist es auch schwer mit sowas anzufangen. Meditieren kann ich z.B. erst wieder, seit ich die Medis nehmen. Davor war ich so unruhig, dass ich noch keine Minute mehr ruhig sitzen konnte. Also man sollte sich da nicht selbst unter Druck setzen. In Krisensituationen hilft mir auch Bewegung besser um kurzfristig das Adrenalin abzubauen.