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@silberauge danke

Ich habe eine Frage zur Anfangszeit mit Opipramol,

habe letzte Woche meinen Psychiater endlich dazu bekommen, es mir wieder zu verschreiben (da es mir 2017 ganz gut geholfen hat, kann mich nur leider nicht mehr ganz erinnern, wie es damals war.)

Nehme seit 6 Tagen abends 100mg, morgens und mittags 50mg.

Habe auch den Eindruck, dass ich schon etwas ruhiger werde.. Jetzt hab ich aber seit gestern dafür mehr Grübeln (eher depressive Gedanken) ... Ich glaube, dass das normal sein kann... würde hierzu
nur zu meiner Beruhigung eure Erfahrungen hören... hatte das sonst noch wer und wie lange hat das angehalten?

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Opipramol - Erfahrungen

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Zitat von Mausiii82:
Ich habe eine Frage zur Anfangszeit mit Opipramol, habe letzte Woche meinen Psychiater endlich dazu bekommen, es mir wieder zu verschreiben (da es mir 2017 ganz gut geholfen hat, kann mich nur leider nicht mehr ganz erinnern, wie es damals war.) Nehme seit 6 Tagen abends 100mg, morgens und mittags 50mg. Habe auch den ...

Es wirkt, wie jedes Medikament, nicht exakt gleich bei jedem. Du nimmst gleich eine ziemlich "satte" Dosis mit 200 mg pro Tag. In der Regel beginnt man mit 50 mg abends und tastet sich dann mit weiteren 50 mg am Tag oder mehr an die passende Dosis heran. Grübelgedanken kann man trotz Opipramol haben, das Medikament beruhigt und ist wie eine Schutzweste gegen das Schlimmste. Wenn du die Grübelgedanken loswerden möchtest, solltest Du aktiver sein anstatt nur mit dir allein.

200mg zu Beginn ist echt viel, bist du da nicht total platt von?

Ob das Grübeln eine Einschleich Nebenwirkung vom Opipramol ist, kann ich auch nicht sagen. Ich nehme auch nur 50mg zur Zeit. Bei mir beruhigt es eher im Kopf, zerstreut die Gedanken....

Wenn es nicht besser oder schlimmer wird, dann lieber den Doc fragen. Es stehen ja auch immer so Warnhinweise in den Beipackzetteln, was die negativen Gedanken angeht....

Ansonsten gibt es ja viele verhaltenstherapeutische Strategien gegen das Grübeln, kannst ja mal im Netz schauen.

Zitat von silberauge:
200mg zu Beginn ist echt viel, bist du da nicht total platt von? Ob das Grübeln eine Einschleich Nebenwirkung vom Opipramol ist, kann ich auch nicht ...

Ich hab den ersten Abend mit 100mg angefangen, dann in der Früh 50mg dazu und nach ein paar Tagen mittags noch.

Paar Tage war ich bisschen mehr müde als sonst... Sonst macht es mich jetzt nicht mehr platt als vorher die Anspannung...

So ein bisschen hab ich das Gefühl als würden dadurch, dass die körperliche Anspannung nicht mehr ganz so schlimm ist, die Gedanken jetzt nicht mehr nur noch darum kreisen sondern eben dafür andere Probleme gewälzt... Werte das jetzt einfach als gutes Zeichen und nach 1 Woche wirkt es ja eh noch nicht voll, vielleicht hellt sich ja die Stimmung in den nächsten 1-2Wochen noch auf

@Mausiii82 nimmst du denn noch etwas anderes? Hattest du denn vorher auch so eine Anspannung den ganzen Tag? Wenns, Wie hat sich das geäußert?

Zitat von Blume21:
@Mausiii82 nimmst du denn noch etwas anderes? Hattest du denn vorher auch so eine Anspannung den ganzen Tag? Wenns, Wie hat sich das geäußert? ...

Wenn ich dir jetzt sag, was ich noch alles zum Beruhigen bekomme, dann haut es dich vermutlich vom Lesen schon um

Nehm noch 2x100mg Pregabalin, 100mg Quetiapin (habe ich mit Genehmigung vom Psychiater im Urlaub sogar bis 300 ausprobiert - nicht mal das hat mich umgehauen) und 15mg Mirtazapin.

Hab meinen Psychiater um Opipramol gebeten, da das alles nicht wir ich geholfen hat.

Bis Februar hatte ich noch Escitalopram, damit war ich aber noch mehr angespannt. (mal kontrollierbar, mal kaum auszuhalten)

Die Anspannung ist jetzt gefühlt seit ich mit Opipramol angefangen hab, etwas besser auszuhalten.

Schwer zu erklären, wie sich das geäußert hat... Ich glaub, so wie man sich fühlen würde, wenn man 5 Kannen stärken Kaffee trinken würde.. Voll unter Strom, aber gelähmt von der Anspannung und man würde am liebsten vor sich selbst weg laufen.

@Mausiii82 das ist echt viel. Ich hab gelesen dass du ein Kind hast? Toll wie du alles schaffst, trotz der vielen Medikamente. Das Opi belächeln immer viele, aber es scheint ja Besserung zu bringen. Gehst du regelmäßig zum Psychiater?

Zitat von Blume21:
@Mausiii82 das ist echt viel. Ich hab gelesen dass du ein Kind hast? Toll wie du alles schaffst, trotz der vielen Medikamente. Das Opi belächeln ...

Ja... irgendwas macht mich so unruhig, dass mich einfach nichts umhaut... Oder einfach noch nicht das richtige gefunden wurde. Wie gesagt... 2017 hatte ich eine Wochenbettdepression und nach 3 Monaten war alles gut (damals mit Citalopram und Opipramol) diesmal kämpf ich seit über 1 Jahr.. zwar mal besser mal schlechter, aber nie ganz gut, trotz solcher Hämmer...

Ja, ich hab sogar 2 Kinder, fast 8 und fast 4. War nicht immer leicht das letzte Jahr, mit Lockdown, Homeschooling usw... Aber irgendwie schafft man es doch immer wieder, auch wenn man manchmal das Gefühl hat, total zu versagen.

Danke für die lieben Worte :-*

Ach ja, zum Psychiater geh ich alle 6 Wochen und dazwischen kann ich ihn jederzeit per Mail kontaktieren.

@Mausiii82 das tut mir leid. Bekommen deine Kinder davon etwas mit?

Ja die Zeit mit Corona hat vielen mehr Leid gekostet nervig.

Ich hoffe dass das Opipramol etwas bringt.

Zitat von Blume21:
@Mausiii82 das tut mir leid. Bekommen deine Kinder davon etwas mit? Ja die Zeit mit Corona hat vielen mehr Leid gekostet nervig. Ich hoffe dass das ...

Teilweise, wenn es ganz schlimm ist, bekommt die Größe schon was mit, eht aber ganz gut um damit und ich hab ihr das so erklärt, dass die Mama eine Krankheit hat, bei der sie manchmal traurig ist ohne dass wirklich was trauriges ist. Aber dass es auch wieder werden wird und dann machen wir viele tolle Sachen.

Danke dir, das Hoff ich auch es gibt schon auch einiges, dass ich dann noch selbst tun kann und muss... Aber ich brauche erstmal wieder Handlungsfähigkeit

@Mausiii82 klingt gut, bleib dran. Kannst ja weiter berichten wie es mit dem Opi klappt.

@Blume21
Jetzt hab ich erst in den vorigen Seiten gesehen, dass du auch vor dem Beginn mit Opipramol stehst. Hast du dich mittlerweile schon getraut.

Wie gesagt, mir hat es vor ein paar Jahren schon sehr geholfen... leider wollte ich letztes Jahr in der Klinik etwas anderes ausprobieren, da ich in erinneru g hatte, dass ich damals etwas müde war... Aber ehrlich... sch*** auf Müdigkeit und so schlimm, dass man nichts mehr machen kann ist sie dann auch nicht... Und so total überreizt kann man auch nix machen

Zitat von Blume21:
@Mausiii82 klingt gut, bleib dran. Kannst ja weiter berichten wie es mit dem Opi klappt.

Gerne... Ich hoffe, ich vergesse es nicht, wenn ich dann schon wieder singend und tanzend durch die Gegend spring

@Mausiii82

In welcher Dosis hattest du denn das Escitalopram genommen und wurde es wegen der Unruhe abgesetzt?

@silberauge War bei 20mg
Ja, nach einem Knappen Jahr, in dem die Unruhe nie wirklich weg war hab ich den Psychiater gefragt, ob das nicht auch davon kommen könnte... er hat gemeint, testen... Und nachdem ich es abgesetzt hatte ging es mir erstmal ne Zeit richtig gut

Verträge generell SSRI nicht besonders... Hab mal 3 Wochen sertralin versucht - war die Hölle... letztes Jahr im Sommer auch mal Duloxetin also SNRI, das war noch schlimmer... Da hat sich die Anspannung 1x dadurch entladen, dass ich mir den Oberarm blutig gekratzt hab (hatte davor nie in irgendeiner Weise selbstverletzendes Verhalten) ... war voll schockierend... Und noch schockierender, dass einer Bekannten damit genau das selbe passiert ist.

Ja diese SSRI....ich habe da auch schon paar durch und ging gar nicht, drehe davon auch total auf, nicht auszuhalten. Jetzt versuche ich es gerade mit Escitalopram, erst mal nur 5mg. Soll es gaaanz langsam einschleichen. Das ist dann auch mein letzter Versuch mit SSRI. Ansonsten bleibe ich beim guten alten Opipramol War schon sehr dankbar für das Zeug....
Ansonsten hilft mir soviel Bewegung wir nur geht, damit kann ich einen guten Teil der Anspannung/Überdrehtheit abbauen.
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Zitat von silberauge:
Ja diese SSRI....ich habe da auch schon paar durch und ging gar nicht, drehe davon auch total auf, nicht auszuhalten. Jetzt versuche ich es gerade ...

Drück dir die Daumen
Sehr gut, dass du langsam versuchst... Mein Hausarzt meinte letztes Jahr auf meine Frage ob ich von den 20er Tabletten mit ner halben oder viertel anfangen soll... nehmen sie ne ganze, dann wirkt es schneller.... Habe nur ne halbe genommen und 1,5 Wochen später musste ich mich in die Klinik einweisen lasse

@Mausiii82 ich hoffe das ist nicht der den du jetzt noch hast! ?

Zitat von Blume21:
@Mausiii82 ich hoffe das ist nicht der den du jetzt noch hast! ?

Nein nein... das war ja der Hausarzt, jetzt werde ich mit den Medikamenten ja vom Psychiater betreut

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Dr. med. Andreas Schöpf
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