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Was wäre wenn ich keine sozialen Ängste hätte? Mit Sicherheit würde ich jetzt nicht am PC die Zeit totschlagen sondern etwas unternehmen was mir Spaß macht. Nur was? Fallschirmspringen oder Gleitschirmfliegen mit Sicherheit nicht, ist finanziell nicht machbar. Was machen denn andere so?

02.11.2014 18:48 • 05.11.2014 #1


Hallo, raus an die frische Luft, rauf auf die Berge, es gibt Bergvereine, denen du dich anschließen kannst, muss ja nicht extrem sein, geh in die Natur, das beruhigt und du kannst Kontakte knüpfen.
Schwimmen, einfach sportliche Betätigungen, warum dafür viel Geld ausgeben, wenn kostengünstige Betätigung in greifbarer Nähe ist!

LG

Gerd

A


Was wäre wenn

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Zitat von Gerd49:
Hallo, raus an die frische Luft, rauf auf die Berge, es gibt Bergvereine, denen du dich anschließen kannst, muss ja nicht extrem sein, geh in die Natur, das beruhigt und du kannst Kontakte knüpfen.
Schwimmen, einfach sportliche Betätigungen, warum dafür viel Geld ausgeben, wenn kostengünstige Betätigung in greifbarer Nähe ist!

LG

Gerd


Seh ich auch so....man muß halt auch selber wollen!

Zitat:
Was wäre wenn ich keine sozialen Ängste hätte


Dann bau sie ab, unternehme zuerst alleine was, dann ergibt sich schon was, konfrontiere dich damit.
Ein Verkriechen hinter dem PC ist nicht produktiv, dazu musst du dir selbst in den Hintern treten und es wird klappen!

Wenn das liebe Wörtchen WENN nicht wäre, dann wäre vieles einfacher. Wenn der innere Schweinehund überwunden ist dann schaut die Welt schon wieder anders aus.

ehrenamtlich mit tierheimhunden gassi gehen, falls du hunde magst. über die tiere kommt man schnell und unverfänglich ins gespräch, gut zum smalltalk üben

Zitat:
ehrenamtlich mit tierheimhunden gassi gehen, falls du hunde magst. über die tiere kommt man schnell und unverfänglich ins gespräch, gut zum smalltalk üben


Sehr gute Idee, Abra!

Danke für eure Vorschläge. Noch habe ich starke soziale Ängste doch versuche ich mich derzeit einfach mal innerlich zu motivieren. Wenn ich mir vorstellen kann was alles möglich wäre wenn ich in der Lage bin andere Menschen zu ertragen hilft es vielleicht.

Hi martamitte50

Du solltest Dir bewusst werden, dass es ein Muss nicht gibt. Will heissen, mach, was Du gerne tust an Dingen und das eben ohne Zwang. Sobald Du Zwang aufbaust nach dem Motto Andere unternehmen soooo viel, nur ich nicht wird das nix. Du musst nicht 1000 Parties mitnehmen, Du musst nicht auf Berge steigen, Du musst keinen Origami-Kurs machen, keine Selbstverwirklichungs- und Beweihräucherungszeremonien, wenn Du Dich nicht danach fühlst. Ich bin vor 30 Jahren viel in Discos gegangen, muss ich das mit über 40 auch noch? Nö! Ich muss gar nix.

Das Problem bei krankhaften Ängsten ist, das man sich schon zwingen muss sie anzupacken. Freiwillig geht keiner in die Höhle des Löwen

Zwang blockiert lediglich und befreit nicht.
Hätte ich unter Zwang abnehmen müssen, wäre es wohl schiefgegangen. Auch Sport zu treiben, geht unter Zwang nur selten gut.
Seinen Ängsten kann man sich maximal stellen, aber ich finde, dazu zwingen kann mich niemand. Der Ansporn muss von mir selber aus kommen.

Als ich vor 11 Jahren anfing mich genau den Situationen auszusetzen die Panikattacken bei mir auslösten, musste ich mich dazu zwingen. Aus dem Verstand heraus... Sicher ist das ein vernünftiger Zwang. Von außen lasse ich mich auch zu nichts zwingen

Ist zwar nicht mein Ding, aber Tanzschule soll lustig sein.

Zitat von Flocke_79:
Als ich vor 11 Jahren anfing mich genau den Situationen auszusetzen die Panikattacken bei mir auslösten, musste ich mich dazu zwingen. Aus dem Verstand heraus... Sicher ist das ein vernünftiger Zwang. Von außen lasse ich mich auch zu nichts zwingen

Du hast es aber von Dir aus getan... es bringt ja nun nix, sich zu zwingen unter Menschenmassen zu gehen, wenn man sich schlicht unwohl fühlt dabei. Ich kann extremen Krach und Lärm nimmer ab. Mir reicht es schon, im Grossraumbüro zu sitzen. Abends will ich dann einfach meine Ruhe haben, weil ich diese halt brauche. Dieses bedingt aber eben auch, dass man halt nicht unter Menschenmassen geht. Würde ich mich nun dazu zwingen, hätte ich dann auch Abends extremen Stress, der eben nicht dadurch abgebaut wird, sondern eben vermehrt wird.
Sinnvoller ist es sicherlich, dass man einfach schaut, warum Dinge passieren / passiert sind und wie ich es für mich arrangieren kann, dass es mir dabei am besten geht. Solange ich nicht krank werde davon oder Andere behindere bei dem, dann ist dieses doch für alle am sinnvollsten.
Im Grunde genommen müsste ich, wenn ich bei obigen Beispiel bleibe, meine Festanstellung kündigen und woanders anfangen, quasi bei Null oder am liebsten einfach ne lange Auszeit nehmen. Dieses würde ich gerne tun, doch es fehlt am Unterhalt und an vielen Dingen, die ich nur indirekt beeinflussen kann. Klar, kann man komplett neu beginnen, doch wo bekommt man heute noch ne Festanstellung?

Du verstehst nich was ich meine.
Ich habe mich gezwungen weil ich meinem Therapeunten und allem was ich las vertraute. Das hat keinen Spaß gemacht. Und trotzdem habe ich mich Jahre lang, immer und immer wieder in Situationen gezwungen weil ich wusste, daa nur das funzt.

Und du zwingst dich zum arbeiten..?
Ich denke Zwang ist nix für dich...

Nö, mir macht arbeiten Spass. Also zwinge ich mich nicht dazu.
Wenn Du wem vertraust, dann ist das bereits kein Zwang mehr - denn dann hätte Dich der Therapeut quasi dazu genötigt, dieses zu tun - wenn es Zwang wäre. Das hat er sicherlich nicht, oder?
Also, die Einstellung bei Dir ist sicherlich erst dann gekommen, als Du Dir bewusst wurdest, dass Du was ändern kannst, es also Erfolg hat / haben könnte. Also hast Du aus freiem Willen genau so entschieden. Das hat nix mit Zwang per Definition zu tun.

Ich habe etwas getan, was ich nicht mehr tun wollte.
Zwang?
Und ich habe nicht damit angefangen etwas zu ändern, sondern ich habe gelernt weiter zu machen
Und nein, zu dem Therapeuten hatte ich kein Vertrauen. Die ganze Therapie war Grauselig. Aber die Infos zu dem Umgang mit einer Angst und Panikstörung waren überall die selben. Da brauchte ich kein Vertrauen sondern Köpfchen
Ich denke, wir zwei sind unterschiedlicher Meinung und werden auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Aber du kannst mir vertrauen das es purer Zwang war, was ich mit mir gemacht habe. Bin allerdings auch ein harter Hund.
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Oben hast Du aber geschrieben, dass Du ihm vertraut hast. Von daher meine leichte Verwirrung nun.

Du hast recht.
Ich hätte es besser formulieren sollen.
Ich meinte es im Sinne von glauben, es logisch finden.
Eine Vertrauensbasis gab es nicht, die ja eigentlich schon notwendig ist für das Gelingen von Therapie zwischen Patient und Therapeuten. Leider. Aber ich habe es ja dennoch geschafft bzw schaffe es nach wie vor. Denn meine Erkrankungen sind alle chronifiziert und ich bin traumatisiert von daher hört es nie auf...das rein gehen in Situationen die Angst auslösen.
So, jetzt ist es sicher klarer geworden

Ja, okay und jetzt verstehe ich Dich auch.

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Dr. Reinhard Pichler
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