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@ martamitte 50

Hallo martamitte 50

Zitat:
Was wäre wenn ich keine sozialen Ängste hätte?


Zu Deiner Frage hätte ich gern mal gewußt.

Was wäre, wenn Du in Deine Mitmenschen hineinschauen könntest?
Als ganz normaler Mensch haben die, die gleichen oder sehr ähnliche Ängste wie Du.

Würde das was ändern in Deinem Alltagsverständnis?
Könnte Dir das Spass machen, mal in ein großes Geschäft zu gehen oder Dich in ein Cafe zu setzen
und dort mal Menschen und Ihr Verhalten zu studieren. Da siehst Du dicke, dünne, alte, junge, und
vor allem selbstbewußte und viele unsichere, sehr, sehr ängstliche Menschen.

Viele Grüße
Hotin

Hallo Hotin, ich bin zwar nicht Martha, aber eine interessante Fragestellung, ich glaube da würde sich Haare aufstellen. Hätte man dann wirklich noch Interesse an dem anderen ? es mögen mit sicherlich auch gute Gedanken dabei sein, aber die anderen ? Nein zu viel wissen ist auch nichts. Möchtest du das man in dich hineinschauen könnte ? Ich weiß, mein Vater mag mich nicht, soll ich mir das, durch die Gedanken bestätigen lassen ? Nein, es reicht wenn man es spürt und abgelehnt wird. Das war nur wahres Beispiel. Das Alltags-studieren finde ich eine super Sache, das mache ich gerne im Sommer. Ist sehr interessant. Aber lassen wir dazu Martha antworten.

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Was wäre wenn

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Danke für eure guten Vorschläge und vor allem für das Verständnis.
Mir selber sind auch noch einige Dinge eingefallen, so gerne möchte ich mich mal mit anderen auf einem Stadtfest vergnügen, einen Kaffeeklatsch zu Hause abhalten und reden bis mir die Luft wegbleibt.
In Urlaub fahren, regionale politische Runden besuchen, am Frauenfrühstück und Handarbeitsrunden teilnehmen.
Auf den Weihnachtsmarkt gehen oder am liebsten noch einen Stand dort mitorganisieren um zB Spenden für die 3.Welt zu sammeln.
In Geschäften nicht einfach eilig die Lebensmittel kaufen sondern mich mitten im Laden mit anderen Menschen unterhalten.
Gemeinsam Schwäne und Fische füttern, Eichhörnchen beobachten, schöne Dinge sammeln und damit gemeinsam basteln.
Endlich wieder arbeiten gehen aber ohne Angst wieder gemobbt zu werden.
Das werde ich mir jetzt alles innerlich vorstellen und hoffe es hilft.

Mach das doch einfach. Die Weihnachtsmärkte öffnen ja nun auch schon bald.

was soll man aber machen wenn man niemanden hat, keine Freunde hat?

Danke Holger, wenn es nur so leicht wäre....

Zitat von Giulia81:
was soll man aber machen wenn man niemanden hat, keine Freunde hat?




Was man dann machen soll, ganz einfache Antwort, dann geht man mal alleine hin.
Das tun viele andere Menschen auch!
Besser als alleine in der wohnung zu sitzen.

@ Martamitte50

Mit innerlich Vorstellen wirst du in Zukunft nicht viel weiter kommen.
Dein Gejammer ist ein einziges Disaster, seit dem du hier bist. Fang endlich an zu Handeln.

Gruß Tintenklex

Zitat von Giulia81:
was soll man aber machen wenn man niemanden hat, keine Freunde hat?


Genau das ist mein Problem, ich habe keine Freunde und bin auch nicht in der Lage mir welche zu suchen. Ich muss da raus, weiß nur nicht wie...

@ boomerine

Hallo boomerine,

vielen Dank für Deine gute Antwort. Sie ist ein prima Beispiel dafür, wie schnell man etwas falsch
ausdrücken kann, und dadurch dann dieses natürlich auch falsch verstanden wird.
Zitat:
Möchtest du das man in Dich hineinschauen könnte ?

Nein, das möchte ich natürlich nicht, oh je, oh je, nein. Ich habe schon oft gesagt, meiner Meinung nach äußern
sich manche sogar viel zu offen.
Gemeint habe ich etwas ganz anderes.
Wenn man das Verhalten eines Menschen beobachtet, kann man schon vieles (zu seiner Lebenseinstellung)
erahnen. Interessant und wichtig finde ich, man kann lernen in der Körpersprache eines Menschen zu lesen.
Es sind Rollen, die jeder im Alltag spielt. Ist man darin geübt und weiß, diese Rollen zu lesen, hilft das ungemein
in der Kommunikation. Ich habe 25 Jahre Berufserfahrung im Verkauf. Ich habe so vielen Menschen gegenüber
gesessen, das ich oft sehr schnell wußte, dieser verhält sich ungefähr so und dieser so. Wirklich hineinschauen
möchte ich da gar nicht. Und toll und spannend fand ich immer, wenn ich merkte, oh, hier hast du dich aber
in deiner Einschätzung sehr geirrt.
Wenn man versteht, das andere Menschen im täglichen Leben meistens wie ein Schauspieler eine Rolle spielen,
bekommmt man vielleich auch [b]erstmals die Erkenntnis - ich spiele ja auch meistens überall eine Rolle.[/b]
Das ist völlig in Ordnung. Nur wenn ich mich immer und überall nicht verstanden fühle, muß ich dringend
mein Rollenspiel überprüfen. Die Beurteilung meiner Person erfolgt ja vor allem, durch das, was mein Gegenüber sehen kann (weit über 60 %) und dann durch das, was ich sage und meine Körpersprache.
Wenn ich z.B. ungekämmt, schlecht angezogen und mit ungeputzten Schuhen zu einem Bewerbungsgespräch
erscheine, sende ich das Signal - Ich bin mir selbst nicht so wichtig - Welcher Arbeitgeber sollte hier glauben,
egal wie der aussieht, für seine Arbeit setzt der sich aber bestimmt voll ein.

Viele Grüße
Hotin

Die Frage ist. Braucht man denn zwingend welche, um Dinge zu unternehmen? Ich mein, ich bin auch nicht so der ich geh mal in ein Cafe und schaue da alleine. Aber alleine rausgehen / spazieren gehen, das kann ich auch.
Es gehen auch Dinge allein, martamitte50. Man muss sich halt nur daran gewöhnen, das kommt dann auch mit der Zeit.

@martamitte50

Hallo martamitte50

wirkliche Freunde finden ist gar nicht so einfach. Meistens kannst Du erst mal nur Bekannte kennen lernen.
Wie geht das ?
Das wirst Du ja wohl wissen. Ich versuche mal etwas zu empfehlen.
Im Leben gib es nichts umsonst Schade? Nein, hier steckt ein Stück Gerechtigkeit.
Für keine Vorleistung gibt es nichts.
Wir leben leider fast alle nach der Supermarkt-Einstellung. Erst haben wollen, beim Einkauf alles in den Wagen
laden und an der Kasse jammern, dass das insgesammt ja doch sehr teuer ist.
Wer sein Leben auch nach dieser Einstellung lebt, wird ehern unglücklich werden. Wichtig ist, bitte immer
darauf achten.
Leben heißt - geben und nehmen. Wenn ich Kontakte bekommen will, muß ich die Reihenfolge
beachten. Ich muß dem Menschen, den ich kennenlernen will, zeigen Du, es lohnt sich, mit mir zu reden,
oder etwas zu unternehmen. Erzähle doch nicht immer Du könntest das nicht! Du machst dich ein bischen fein,
aber nicht zu sehr, einfach normal nett, setzt ein Lächeln auf (damit die Menschen die Du kennen lernen willst,
keine Angst vor Dir haben) und gehst einfach mal los. Vielleicht dauert es einige Tage, bis Du Dich daran gewöhnst,
fremde Leute an zu lächeln und sie an zu sprechen. Und wenn es nur zwei Sätze sind. Ob mal jemand eine
Bekannte oder sogar mal eine Freundin von Dir wird, das wirst dann sehen. Ich wäre sehr erstaunt,
wenn Du da niemand kennen lernst.
Dutzende, vielleicht sogar Hunderte bei Euch in der Gegend sind einsam und warten auf jemanden der den
ersten Schritt macht,
weil es ja nicht ganz einfach ist. Und es werden immer mehr.
Gib Dir einfach eine Ruck, und geh mal los. Das klappt bestimmt, nur braucht es einige Zeit.

Dafür wünsche ich Dir von ganzem Herzen dafür viel Erfolg
Hotin

PS. Du könntest mich ja mal zu einer Tasse Cappucino einladen, aber bestimmt wohnst Du viel zu weit weg.
Und so ein toller Kerl bin ich auch nicht, ich rede nur immer schlau.

Zitat von boomerine:
es reicht wenn man es spürt und abgelehnt wird


Leider ist es auch bei mir so. Ich bin gefangen in meiner Welt, mit meinen Gedanken und Gefühlen. Ich bemühe mich derzeit wirklich aber mit einem Lächeln auf den Lippen Leute ansprechen ist noch eine Utopie.

War heute beim Friseur und bei der Kosmetikerin, saß natürlich wie immer schweigend da. Ich hatte mir wirklich vorgenommen mich zu unterhalten aber ich schaffe es einfach nicht. Heute Abend wieder zur Selbsthilfegruppe, ich gebe nicht auf.

Hi marta.
Du merkst aber schon, dass Du Dir selber einen extremen Druck aufbaust? Was meinst, soll das werden, wenn Du dann wirklich versuchst Dich zu unterhalten? Ein Gespräch unter Zwang?
Werd' einfach n bissel lockerer. Ich bin auch nicht der grosse Redner, aber spontan unterwegs einfach kurze Sätze raushauen, das packe selbst ich. Sowas kann man gut beim Spazierengehen machen.... jemand mit Hund ach, der ist aber süss... ich denke, eine grossartige Konversation bringt gerade am Anfang nicht viel, wenn man solche Probleme hat. Einfach locker angehen und umgehen damit.

Zitat von holger014:
Einfach locker angehen und umgehen damit.


Danke dir Holger, ich versuch's.

Hallo Hotin, ich finde dieses Thema unheimlich spannend, wie du es beschrieben hast ist völlig richtig. Nur schauspielern wir nicht alle irgendwie ? Bei mir gibt es einige Bekannte, bei denen lasse ich mir einfach nicht hineinschauen. Da bin ich in `Anführungszeichen ` normal egal was das heißen mag, da hab ich schlicht und einfach keine Probleme, da geht es mir gut und da wird über das Wetter oder sonstiges geredet, gut wenn es mir gesundheitlich schlecht geht dann sieht man mir das auf hundert Meter an, gut da kann ich auch dann ehrlich sein, das ist ja kein Problem. Zum anderen Thema, ich war auch sehr lange im Verkauf tätig, ich hatte eine ältere Arbeitskollegin, die ich absolut nicht mochte, sie war einfach eine Dame, die einmal die Woche aushalf, sie konnte reden, mit den Kunden umgehen, sie war in meinen Augen eine Tussi. Die es eigentlich nicht nötig hatte zu arbeiten, dachte ich. Bis ich dann das erste mal krank wurde, sie war die erste die mich besuchte, wir lernten uns kennen, sie wurde und ist bis heute meine mütterliche Freundin, das zu dem Thema täuschen. @ martamitte50, möchte ich noch sagen, beim Friseur tut man sich eigentlich unwahrscheinlich zu reden, weil die fangen doch schon immer damit an, und wie geht es ihnen heute ? Gut bei der Kosmetikerin da möchte ich auch meine Ruhe haben, weil ich da so wunderbar entspannen kann. Das mit Kaffee finde ich auch eine super Sache, Leute beobachten, paar nette Worte wechseln und dann schaut man einfach weiter. Ich bin auch nicht der große Redner, ich höre halt dann zu. Ist auch eine wunderbare Geste, weil es gibt sehr viele Leute die einen Zuhörer brauchen oder wollen.

Zitat von Hotin:
Wenn man das Verhalten eines Menschen beobachtet, kann man schon vieles (zu seiner Lebenseinstellung)
erahnen. Interessant und wichtig finde ich, man kann lernen in der Körpersprache eines Menschen zu lesen.
Es sind Rollen, die jeder im Alltag spielt. Ist man darin geübt und weiß, diese Rollen zu lesen, hilft das ungemein
in der Kommunikation. Ich habe 25 Jahre Berufserfahrung im Verkauf. Ich habe so vielen Menschen gegenüber
gesessen, das ich oft sehr schnell wußte, dieser verhält sich ungefähr so und dieser so. Wirklich hineinschauen
möchte ich da gar nicht. Und toll und spannend fand ich immer, wenn ich merkte, oh, hier hast du dich aber
in deiner Einschätzung sehr geirrt.
Wenn man versteht, das andere Menschen im täglichen Leben meistens wie ein Schauspieler eine Rolle spielen,
bekommmt man vielleich auch [b]erstmals die Erkenntnis - ich spiele ja auch meistens überall eine Rolle.[/b]
Das ist völlig in Ordnung. Nur wenn ich mich immer und überall nicht verstanden fühle, muß ich dringend
mein Rollenspiel überprüfen. Die Beurteilung meiner Person erfolgt ja vor allem, durch das, was mein Gegenüber sehen kann (weit über 60 %) und dann durch das, was ich sage und meine Körpersprache.
Wenn ich z.B. ungekämmt, schlecht angezogen und mit ungeputzten Schuhen zu einem Bewerbungsgespräch
erscheine, sende ich das Signal - Ich bin mir selbst nicht so wichtig - Welcher Arbeitgeber sollte hier glauben,
egal wie der aussieht, für seine Arbeit setzt der sich aber bestimmt voll ein.

Viele Grüße
Hotin


sehr treffender beitrag! ich hab hier im forum bei ähnlicher problematik öfters schon das buch der *beep* affe von desmond morris empfohlen. es ist recht amüsant geschrieben, der autor beschäftigt sich mit verhaltensforschung. man kann eine menge über menschen und ihre verhaltensweisen lernen!
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Hi abra

Ich habe mir auch viele Sachen angeeignet, was andere Menschen angeht. Aber ich frage mich immer wieder, was nützt es und bringt es mir, wenn ich mich zwar einbringen kann, mein Gegenüber es nicht juckt und interessiert? Was bringt es mir, wenn ich weiss, die Person hat dies und jenes, während sie mich auf der Arbeit z.B. auf Grund dessen anlügt? Wie bringt es mich im Leben weiter, wenn ich mein Gegenüber so dermaßen treffend einschätzen kann, dass ich quasi das Verhalten vorhersagen kann...?
Mehr als mir ehrlich gegenüber zu sein und mich so geben wie ich bin, kann ich nicht. Ich mag weder Rollen- noch andere Spiele und wünsche sowas eben auch nicht von Anderen. Einer der Gründe, warum ich nicht verstehe, warum sich Viele mit Zwang irgendwas aneignen wollen bzw. was machen wollen, was sie gar nicht sind.

Hallo holger014,

habe deinen Beitrag gerade nicht verstanden. Wenn Du möchtest, kannst du mir das bitte besser erklären.

Es gibt kein Verhalten, welches garantiert, mit einem Menschen zurecht zu kommen. Mit manchen Menschen will ich
auch nicht zurechtkommen. Das ich das heute sagen darf, war für mich ein langer Lernprozess.
Die Kommunikation mit Menschen besteht aus Geben und Nehmen. Damit ist die Sprache, der Blick, ein
Lächeln und die gesamte Körpersprache gemeint.
Kann es sein, wenn Du mit anderen zu tun hast, dass Du ohne das bewußt zu merken, ein Signal aussendet -
z.B. Ich bin besser als Du , Du bist mir eigentlich egal, Keine Zeit, Dir zu zu hören, höre lieber was ich sage?
Kommunikation funktioniert nur über Geben und Nehmen und dies am besten in dieser Reihenfolge.
Das Leben ist hier ziemlich gerecht. Wer nichts gibt, oder etwas verspricht und dann nicht hält - bekommt auch
nichts oder nur Mist, Rest-und Ausschußware.

Wäre nett, wenn Du noch erklärst, wie Du das gemeint hast.

Viele Grüße
Hotin

es sind keine rollenspiele, das sind ganz normale verhaltensmuster. das ist der grundsatz der soziologie, jeder nimmt am tag viele verschiedene rollen ein. an jede rolle ist eine erwartungshaltung gebunden. wird diese nicht erfüllt, dann folgen sanktionen (maßnahmen gegen unerwünschtes verhalten). was es einem bringt die erwartungen an die unterschiedlichen rollen zu erfüllen? ein einfacheres und zufriedeneres leben. das ist der grundbaustein für zwischenmenschliche beziehungen.

das heißt natürlich nicht, dass dadurch automatisch freundschaften bzw. bekanntschaften entstehen. ohne eine gewisse anpassung wird man bestimmt keine tiefere ebene erreichen. das hat auch nichts mit verstellen zu tun.

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Dr. Reinhard Pichler
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