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Hallo liebes Forum!

Wie ich bereits angekündigt hatte, bin ich nun ausgezogen einsamkeit-forum-f37/ein-mann-mit-vielen-defiziten-nicht-anerkannten-faehigkeiten-t47174-690.html) . Anfangs wollte meine Mutter die Versöhnung mit mir und hat mir Honig um den Mund geschmiert. Mittlerweile ist sie wieder die Alte.

Allerdings habe ich jetzt mein neues altes Problem, wie ich es erwartet hatte : Ich fühle mich alleine und einsam. Mir wird klar, dass es daran liegt, dass ich keine Unterhaltungen mit fremden Menschen führen kann. Situationsbezogenes klappt. Aber belangloses mit Fremden klappt nicht. Außer einem Hallo, wie gehts? kommt nix aus mir heraus. Wenn jemand grundlos weint, frage ich nach dem Grund, oder ich frage nach den Wegen. Aber ich kriege es nicht auf die Reihe, abends wegzugehen und dort einfach so fremde Leute zum Reden und Unterhalten zu animieren. Wie kann ich mir da weiterhelfen? Womit kann ich meine sozialen Probleme lösen? Dazu sei gesagt, dass ich nicht schüchtern bin, abe rintrovertiert. Small Talk liegt mir nicht und gehört wohl eher zu meinen Schwächen.

Ich hoffe dass ihr mir eine Richtungshilfe/Wegweiser nennen könntet oder Bücher o.ä. Danke.

26.11.2013 20:58 • 17.09.2015 #1


834 Antworten ↓


Ich würde mir an Deiner Stelle eine Selbsthilfegruppe suchen.

Denn da kann man recht gut sozialen Kontakt üben.

Als nächsten Schritt dann mit jemanden von der Gruppe weggehen (Kneipe, Kino etc)

Oder in eine Sportgruppe.

Bücher allein bringen da nicht so viel.

A


Problem nach Auszug: Mangelnde soziale Fähigkeiten

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Danke. Eine Selbsthilfegruppe für was genau? Wie würde man es nennen?

2. Möglichkeit wäre einfach mal deine früheren Threads durchzulesen. Da hast du massig Tipps von allen möglichen Leuten bekommen, aber nichts auch nur ansatzweise ausprobiert.

Zitat von Shamus:
2. Möglichkeit wäre einfach mal deine früheren Threads durchzulesen. Da hast du massig Tipps von allen möglichen Leuten bekommen, aber nichts auch nur ansatzweise ausprobiert.


Jupp, das halte ich auch für die beste Buchempfehlung ...

Zitat von Shamus:
2. Möglichkeit wäre einfach mal deine früheren Threads durchzulesen. Da hast du massig Tipps von allen möglichen Leuten bekommen, aber nichts auch nur ansatzweise ausprobiert.


Ich weiß ja nicht, was diese vorwurfsvolle Formulierung jetzt soll. Immerhin hat Charmest doch einen häufig geäußerten Tipp - nämlich von zuhause auszuziehen - gerade eben erfolgreich durchgeführt. Charmes, herzlichen Glückwunsch dazu! Toll dass du das durchgezogen hast! Das war sicher ein wichtiger Schritt. Empfindest du jetzt eine Erleichterung, nicht mehr den Sticheleien deiner Mutter und deines Bruders ausgeliefert zu sein?

Was deine Frage betrifft: Es ist tatsächlich nicht so ganz einfach, mit irgendjemandem Wildfremden ein länger dauerndes Gespräch anzufangen. Vielleicht hilft es dir, dir erst mal kleinere Ziele zu stecken und zu versuchen, ob ein kurzes Gespräch mit zwei, drei Sätzen hin und her funktioniert, und das möglichst of zu üben? Und dann mit der Zeit zu steigern?

Ich hatte dazu ja in deinem anderen Thread schon was geschrieben, ich zitiere es hier nochmal:
Du könntest dir vornehmen, jeden Tag, wenn du unterwegs bist, mit irgendjemand Fremdem ein bisschen Smalltalk anzufangen, also irgendwas zu sagen, das nicht unbedingt notwendig ist. Ohne ein spezielles Ziel damit zu verfolgen, nur einfach zu Übungszwecken. Ok, du hast das wahrscheinlich schon probiert, so wie ich dich verstehe. Aber dann könntest du z.B. hier im Forum berichten wie es war - in der Art Ich hab das gesagt, dann hat der andere das gesagt, und dann wusste ich nicht mehr, was ich sagen sollte. Oder Ich hab das gesagt, und dann hat der andere sich abgewendet oder wie auch immer. Dann könnte man hier vielleicht versuchen, den Knackpunkt zu finden, wo das Problem vielleicht liegen könnte, warum es nicht klappt. Dir Tipps geben, was man z.B. sagen könnte in einer bestimmten Situation.

Du hattest da geschrieben, dass du das mal ausprobieren und darüber berichten wolltest. Dann kam ja die Schließung des Threads dazwischen, und dann warst du wohl auch mit deinem Umzug sehr beschäftigt. Aber vielleicht magst du es jetzt wieder aufgreifen?

Viele Grüße,
Gabi

Zitat von charmest:
Danke. Eine Selbsthilfegruppe für was genau? Wie würde man es nennen?


Das mit der Selbsthilfegruppe halte ich auch für eine gute Idee. Hm, was für eine Selbsthilfegruppe genau... Vielleicht für sowas wie soziale Phobie oder soziale Kommunikation oder Selbstsicherheitsgruppe... (?)
Vielleicht gibt es da, wo du wohnst, eine zentrale Anlaufstelle für Selbsthilfegruppen. Dann ruf doch da mal an und frag, was für Selbsthilfegruppen es gibt und welche am besten zu deinem Anliegen passt.

@Shamus: Warum hasst du mich so sehr, dass du es nötig hältst, mir ÜBERALL zu schreiben, obwohl du mancherorts unerwünscht bist?

Danke Gabi. Selbsthilfegruppe für Sozialphobiker. Allerdings bin ich von einer mittelgroßen Stadt in eine Kleinstadt gezogen.

Zitat von charmest:
@Shamus: Warum hasst du mich so sehr, dass du es nötig hältst, mir ÜBERALL zu schreiben, obwohl du mancherorts unerwünscht bist?
Lebst du etwa immer noch in dem Wahn ich sei dein Bruder?
Du stellst Fragen und bittest um Tipps, ich hab dir einen guten Lesetipp gegeben. Bitteschön.

Zitat von charmest:
Allerdings bin ich von einer mittelgroßen Stadt in eine Kleinstadt gezogen.
Wie nicht anders zu erwarten war, gleich wieder ein Einwand. (Darin bist du echt Weltmeister!)
Na und, wenn bei dir vor Ort keine entsprechenden Angebote zu finden sind, dann beweg deinen Hintern, setz dich ins Auto oder in den Bus, Zug oder was auch immer und begib dich dort hin wo es entsprechende Angebote gibt.

Was erwartest du eigentlich? Das dir einer eine passende Frau backt und sie dir vor die Tür stellt? Kannst ja einen Wunschzettel ans Christkindl schreiben....

Shamus, wer sagt denn dass ich es nicht in der Kleinstadt probieren will? Von Frau war nirgends die Rede, sondern von Small Talk. Und jetzt, keine (abtrünnigen) Ratschläge mehr von dir.
Ich empfehle dir die Vitos Klinik, Abteilung für Neurosen und Psychosen.

Huhu Charmest

Zitat von charmest:
Shamus, wer sagt denn dass ich es nicht in der Kleinstadt probieren will? Von Frau war nirgends die Rede, sondern von Small Talk. Und jetzt, keine (abtrünnigen) Ratschläge mehr von dir.
Ich empfehle dir die Vitos Klinik, Abteilung für Neurosen und Psychosen.


Siehst du, hier im Forum klappt es doch nun schon recht gut
mit dem Small Talk (sogar mit eimem Mädchen).

Wenn du nun die Prioritäten noch etwas mehr von Small auf
Talk legen würdest, dann könnte es auch in deiner neuen
Kleinstadt damit klappen.

Vor allem wäre es auch nicht schlecht wenn Smalltalk ohne Beleidigungen ablaufen würde.

Interessant finde ich ja immer wieder, dass gerade die Menschen, die sich am meisten beklagen,
dass sie keine Kontakte knüpfen können, die sind, die anderen regelmäßig den Mund verbieten wollen.

Da muss man sich dann nicht wundern wenn keiner an Gesprächen interessiert ist.

Wenn man nicht damit klarkommt, dass man Antworten bekommt (die einem nicht gefallen),
sollte man sich vielleicht 2 mal überlegen ob man überhaupt eine Frage stellt.

Und lieber charmest, sei froh, dass ich kein Denunziant bin, denn eigentlich sollte man dich
für deine Unverschämtheit melden.

Zitat von Shamus:
:idee Vor allem wäre es auch nicht schlecht wenn Smalltalk ohne Beleidigungen ablaufen würde.


In der Psychophatologie gibt es den Begriff der negativen Zuwendung

Dieser besagt, dass jemand der mental nicht in der Lage ist, sich im täg-
lichen Small-Talk auf sozialverträgliche Art Aufmerksamkeit und Zuwend-
ung zu erarbeiten, dies auf andere Weise tut.
Zu dieser anderen Weise gehören hilflose Angriffe und Beleidigungen, die
dazu dienen, das Gegenüber zu einer Reaktion zu veranlassen.

Anders gesagt, wer sich nicht anständig mit anderen Menschen unterhalten
kann, der sorgt zumindest dafür, dass er sich durch sein Verhalten genügend
Schläge einhandelt, um nicht ganz unbeachtet zu bleiben.

Oftmals liegt diese Fehlprägung in der frühen Kindheit, und wurde durch
autoritäres und/oder missachtendes Verhalten der Eltern verursacht.

Wir sollten daher dem etwas misslungenen Kommunikationsverhalten von
charmest, mit Ruhe und Geduld gegenübertreten.

Zitat von Beobachter:
Wir sollten daher dem etwas misslungenen Kommunikationsverhalten von
charmest, mit Ruhe und Geduld gegenübertreten.

Das tun wir doch schon eine geraume Zeit. Hoffen wir, dass unsere Geduld eines Tages von Erfolg gekrönt wird.

Zitat von Beobachter:
Wir sollten daher dem etwas misslungenen Kommunikationsverhalten von
charmest, mit Ruhe und Geduld gegenübertreten.

Man könnte es auch mal mit dem Verzicht auf Provokationen und Abwertungen probieren.
Ja, die Art, wie Charmest reagiert, ist manchmal überzogen, aber es sind doch im Wesentlichen Reaktionen auf Provokationen - wie hier auf verschiedene herabsetzende Formulierungen von Shamus. Wer gerne provoziert, braucht sich nicht zu wundern, wenn er damit Reaktionen auslöst.

Liebe Gabi, wie nennst du das was du gerade tust?

Zitat von Shamus:
Liebe Gabi, wie nennst du das was du gerade tust?


Wieso willst du wissen, wie ich das nenne; du siehst doch, was ich tue.
Sponsor-Mitgliedschaft

Ja eben, ich seh das, du scheinbar nicht.

Zitat von Shamus:
Ja eben, ich seh das, du scheinbar nicht.


Meine Güte, wenn du mit mir reden willst, dann musst du halt sagen, was du siehst. Es ist nicht meine Aufgabe, deine Gedanken zu lesen.

Jesus, ich hab dir eine Frage gestellt. Wo steht was von Gedanken lesen?
Kurz und knackig: Du wirfst mir Provokation vor während du es selbst tust.
Vielleicht ist ein Smilie ja leichter zu kapieren:

Stell dir dazu noch eine Tür vor. Vorzugsweise deine eigene!

A


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Dr. Reinhard Pichler
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