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Jenny14
Hi Leute,
soeben angemeldet um mein Anliegen mit der Welt zu teilen.
Ich bin 19 Jahre alt und studiere seit letztem Oktober im ersten Semester, seitdem wohne ich auch alleine. Meine Wohnung ist recht groß im Vergleich zu anderen und wirklich total schön, am Rand der Stadt gelegen, eine Einliegerwohnung im Erdgeschoss. Ich war immer froh und glücklich, endlich alleine wohnen zu können und hab es gerade nach dem sehr einschränkenden Leben bei meiner Mutter immer total cool. Ich hab es genossen, endlich das gemacht, was ich machen will, ohne dass jemand dazu dumme Kommentare gibt und ich nicht wirklich ich selbst sein kann.
Viele Freunde hab ich nicht, nicht hier. Ich wohne zwei Stunden von zuhause weg und habe noch jede Menge alte Schulfreunde, aber mit denen trifft man sich logischerweise nicht mehr wirklich bei der Entfernung. Hier bei meinem Studium hab ich keine wirkliche Gruppe, zu der ich gehöre, dazu muss ich sagen, dass ich nie der geselligste Mensch war. Ich liebe meine paar Freunde und unternehme sehr gerne was mit ihnen, aber grundsätzlich bin ich kein Partygänger oder jemand, der im Schwarm mitzieht, nur um dabei zu sein. Manchmal wünsche ich mir, dass ich ein paar Leute hätte, mit denen ich mal was unternehmen kann. Oder endlich wieder eine beste Freundin, mit der man über alles reden kann. Hier rede ich zwar mit ein paar wirklich netten Leuten, aber das sind keine tiefgründigen Freundschaften und man sieht sich eigentlich nur in der Hochschule.
Seit fast einem Jahr hab ich außerdem einen Freund, der dort studiert, wo ich vorher gewohnt hab und zu dem ich jedes Wochenende fahre. Ganz am Anfang war es schwierig für mich, als noch alles neu war und er so weit weg, aber mittlerweile ist alles gut.
Aber jetzt zu meinem Problem. Wie gesagt, war Ich immer ganz froh, alleine zu wohnen. Jetzt war ich die ganzen Ferien über Weihnachten und Silvester bei meinem Freund und hab immer Menschen um mich rum gehabt, immer jemanden, mit dem ich reden konnte oder der einfach nur neben mir sitzt. Als ich gestern Abend heimgefahren bin, bin ich im Auto fast zusammengebrochen, weil mich so eine panische Angst vor dem Alleinsein ergriffen hat. Ich hab mich total reingesteigert und wenn ich mir vorgestellt hab, wie ich einsam in meiner stillen Wohnung sitze, abends alleine koche und alleine vor dem Fernseher sitze, bin ich in Tränen ausgebrochen und konnte nicht mehr aufhören zu schluchzen. Ich wusste nur noch eins: Ich will nicht mehr allein sein. Es hat einfach nicht mehr aufgehört und die Angst vor der Einsamkeit in meiner Wohnung hat mich aufgefressen. Nachdem ich meinen Freund angerufen hab, ging es etwas besser, dann hab ich mich mit Sprachnachrichten abgelenkt. Zuhause angekommen war ich sehr beschäftigt mit Ausräumen und hab dann mit meinem freund telefoniert und mit einer freundin geskypt, dann ging es auch. Jetzt gerade bin ich in der Hochschule, bis 17:30 Uhr, und das die ganze Woche, aber trotzdem geht es gerade wieder los, dass ich mich alleine den Abend verbringen sehe. Es ist sehr wenig Zeit, die noch vom Tag bleibt, aber selbst die Macht mir so große Angst, wenn ich nicht zuhause bin.
Das ist alles sehr komisch, weil ich das noch nie hatte und immer froh war, alleine wohnen zu können. Hab ich mich nur zu sehr an Gesellschaft gewöhnt? Was kann ich tun, um diese Panik loszuwerden? Die restlichen Monate ging es ja auch. Jetzt wünsche ich mir nichts sehnlicher, als in einer WG zu wohnen und einfach jemanden da zu haben.
Danke für eure Antworten,
Jenny
soeben angemeldet um mein Anliegen mit der Welt zu teilen.
Ich bin 19 Jahre alt und studiere seit letztem Oktober im ersten Semester, seitdem wohne ich auch alleine. Meine Wohnung ist recht groß im Vergleich zu anderen und wirklich total schön, am Rand der Stadt gelegen, eine Einliegerwohnung im Erdgeschoss. Ich war immer froh und glücklich, endlich alleine wohnen zu können und hab es gerade nach dem sehr einschränkenden Leben bei meiner Mutter immer total cool. Ich hab es genossen, endlich das gemacht, was ich machen will, ohne dass jemand dazu dumme Kommentare gibt und ich nicht wirklich ich selbst sein kann.
Viele Freunde hab ich nicht, nicht hier. Ich wohne zwei Stunden von zuhause weg und habe noch jede Menge alte Schulfreunde, aber mit denen trifft man sich logischerweise nicht mehr wirklich bei der Entfernung. Hier bei meinem Studium hab ich keine wirkliche Gruppe, zu der ich gehöre, dazu muss ich sagen, dass ich nie der geselligste Mensch war. Ich liebe meine paar Freunde und unternehme sehr gerne was mit ihnen, aber grundsätzlich bin ich kein Partygänger oder jemand, der im Schwarm mitzieht, nur um dabei zu sein. Manchmal wünsche ich mir, dass ich ein paar Leute hätte, mit denen ich mal was unternehmen kann. Oder endlich wieder eine beste Freundin, mit der man über alles reden kann. Hier rede ich zwar mit ein paar wirklich netten Leuten, aber das sind keine tiefgründigen Freundschaften und man sieht sich eigentlich nur in der Hochschule.
Seit fast einem Jahr hab ich außerdem einen Freund, der dort studiert, wo ich vorher gewohnt hab und zu dem ich jedes Wochenende fahre. Ganz am Anfang war es schwierig für mich, als noch alles neu war und er so weit weg, aber mittlerweile ist alles gut.
Aber jetzt zu meinem Problem. Wie gesagt, war Ich immer ganz froh, alleine zu wohnen. Jetzt war ich die ganzen Ferien über Weihnachten und Silvester bei meinem Freund und hab immer Menschen um mich rum gehabt, immer jemanden, mit dem ich reden konnte oder der einfach nur neben mir sitzt. Als ich gestern Abend heimgefahren bin, bin ich im Auto fast zusammengebrochen, weil mich so eine panische Angst vor dem Alleinsein ergriffen hat. Ich hab mich total reingesteigert und wenn ich mir vorgestellt hab, wie ich einsam in meiner stillen Wohnung sitze, abends alleine koche und alleine vor dem Fernseher sitze, bin ich in Tränen ausgebrochen und konnte nicht mehr aufhören zu schluchzen. Ich wusste nur noch eins: Ich will nicht mehr allein sein. Es hat einfach nicht mehr aufgehört und die Angst vor der Einsamkeit in meiner Wohnung hat mich aufgefressen. Nachdem ich meinen Freund angerufen hab, ging es etwas besser, dann hab ich mich mit Sprachnachrichten abgelenkt. Zuhause angekommen war ich sehr beschäftigt mit Ausräumen und hab dann mit meinem freund telefoniert und mit einer freundin geskypt, dann ging es auch. Jetzt gerade bin ich in der Hochschule, bis 17:30 Uhr, und das die ganze Woche, aber trotzdem geht es gerade wieder los, dass ich mich alleine den Abend verbringen sehe. Es ist sehr wenig Zeit, die noch vom Tag bleibt, aber selbst die Macht mir so große Angst, wenn ich nicht zuhause bin.
Das ist alles sehr komisch, weil ich das noch nie hatte und immer froh war, alleine wohnen zu können. Hab ich mich nur zu sehr an Gesellschaft gewöhnt? Was kann ich tun, um diese Panik loszuwerden? Die restlichen Monate ging es ja auch. Jetzt wünsche ich mir nichts sehnlicher, als in einer WG zu wohnen und einfach jemanden da zu haben.
Danke für eure Antworten,
Jenny
09.01.2017 11:17 • • 09.01.2017 #1
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