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Hallo, ist jetzt schon ne Weile her dass ich hier etwas geschrieben habe, aber es hat sich leider auch nicht so viel geändert.
Irgendwie mangelt es mir an Personen denen ich wirklich nahe stehe und mit denen ich meine Zeit verbringen kann. Ich habe zwar ein paar Freunde, aber diese Freundschaften sind alle eher oberflächlich,
hin und wieder mal was unternehmen, chatten, oder telefonieren füllt mich einfach nicht aus. Ich brauche endlich mal wieder jemanden mit den ich wirklich stundenlang irgendwo rumhängen kann oder einfach nur reden, eine Person die ich auch wirklich mag. Am besten wäre natürlich eine Beziehung, aber irgendwie passiert da zur Zeit nicht viel:D

Ich hab zwar viel Kontakt zu meiner Familie, aber das ist halt nicht das selbe...
Und wenn ich hier zum Beispiel von Leuten lese die wirklich niemanden haben und das schon seit Jahren kriege ich einfach nur Angst.

16.05.2016 20:04 • 09.06.2016 #1


9 Antworten ↓


Was machst du denn aktiv dafür soziale Kontakte zu pflegen und wie machst du das? Freundschaften zu finden in denen man sich wirklich nahe steht sind fast noch seltener anzutreffen als eine Beziehung zu finden. Ich habe den Endruck du möchtest eine Freundschaft als Beziehungsersatz haben. Das wird nicht funktionieren. Je mehr du dich darauf fokussierst und versuchst etwas zu erzwingen umso weniger wird es klappen und um so frustrierter wirst du sein.

A


Ich komme mit dem Alleinsein nicht mehr klar

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Hallo William345,

Zitat:
Ich brauche endlich mal wieder jemanden mit den ich wirklich stundenlang irgendwo rumhängen kann oder einfach nur reden, eine Person die ich auch wirklich mag.


Das erkenne ich gerade gut wieder! Geht mir auch so. Aber ich muss auch zugeben, solche besondere Person...ist leider nicht mal eben so zu finden. 2 Mal in meinem Leben (bin jetzt 34) hatte ich bisher dieses Glück. Eine dieser Menschen war meine langjährige beste Freundin. Sie verabschiedete sich allerdings während meiner Ehezeit. Die andere Person, war während und nach der Ehezeit, war/bzw. wurde zu meinem besten Freund. Aus bestem Freund wurde irgendwann Liebe und Partnerschaft. Die ging aber dann doch schief. Und zurück auf die Freundschaftsebene war hinterher nicht mehr möglich.

Dieses Besondere, die besondere Nähe, die Ähnlichkeiten, gleiche Interessen, suuupertollen Gespräche Stundenlang bis tief in die Nacht oder so, von einem Thema ins Andere, das sich quasi blind verstehen, sich kennen, ergänzen, usw. das ganz besondere Miteinander sein....das mal war...das vermisse ich allerdings stark. Sehr stark. Und es ist etwas, was man aber nicht mal eben so findet. Diese zwei Menschen, waren Menschen, die mich und ich sie über Jahre begleiteten. In denen man sich sehr gut kennen lernte. Und wo sich mit der Zeit einfach etwas ganz spezielles, besonderes aufgebaut hatte. Um so trauriger, wenn solche Beziehungen dann durch etwas in die Brüche gehen, oder überhaupt gehen...

Ich glaube, das ist auch so mit mein Problem, das ich einerseits, einfach gern Leute kennen lernen würde, Bekannte, mit Kind auch, mit denen mein Tochterkind und ich mal gemeinsam etwas machen, Spaß, Freude ect. haben könnten. Und aber andererseits, genau SO WAS (obwohl man nicht DIE Person wieder findet....) vermisse. SO WAS, wie das was Du, was ich gerade beschrieben habe. Es scheint mir aber wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen zu sein.

Gleich, ob man da eine Freundschaft, eine Besondere, oder aber eine besondere, passende Beziehung sich wünscht. Einen Menschen zu finden, der so derart auf einen Passt, wie ein Puzzleteil das sich einfügen lässt...der so derart auf selber oder zumindest in vielen Bereichen auf gleicher Wellenlänge ist...ist wie ein besonders kostbarer Schatz....-

Liebe Grüßle
Everli

Was ist denn ein Tochterkind?

Ja, dann schreibt doch mal die Stadt ins Profil, wo ihr wohnt..
Dann kann sich ja vielleicht da jemand melden und man theoretisiert nicht nur.

Das Blag Mann!

Also ich komme aus Ostfriesland. Und das was du beschreibst Everli passt schon ganz gut. Es ist halt so dass ich mir zur Zeit viele Gedanken ums Leben mache und ich eigentlich nicht so leben will wie es einem die Gesellschaft suggeriert, abgesehen davon fehlt mir auch einfach nur eine Person mit der ich über sowas reden kann und die mir in welcher Form auch immer ein Gefühl von Geborgenheit gibt, denn das habe ich momentan überhaupt nicht.

Huhu!

zu Tochterkind: hehe..sorry, ich meine damit einfach meine Tochter! Habe den Ausdruck Tochterkind aus einem anderen Forum in dem ich mal ne Weile war geklaut hihi. Ich fand den Ausdruck irgendwie süß. Mein Tochterkind-chen hehe.

zu Stadt im Profil: Öhm...müsste bei mir eigentlich stehen. Also ich bin ne Hamburger Deern.

William 345:
Zitat:
viele Gedanken ums Leben mache und ich eigentlich nicht so leben will wie es einem die Gesellschaft suggeriert

Also damit kann ich schon mal definitiv etwas anfangen! So ist das bei mir auch!

Frage: Was bedeutet es für DICH, nicht so leben zu wollen, wie es einem die Gesellschaft suggeriert?

Naja, ich persönlich finde dass dieses Prinzip von jahrzehntelanger Arbeit, nur damit man überleben kann, bestenfalls noch heiraten und Kinder kriegen und alles nur dafür um dann irgendwann durch Krebs oder Herzinfarkt in der Kiste zu landen nicht sonderlich ansprechend. Ehrlich gesagt nimmt es mir sogar ein Großteil meiner Motivation, aber da ich selber nichts anderes kenne, ist es natürlich schwer einen anderen Weg zu finden. Klar gibt es auch genug Leute die mit diesem Lifestyle glücklich werden und ihre Freizeit aus vollen Zügen genießen, aber manche kommen damit auch einfach nicht klar.

Aber hinzu kommt auch noch der momentane Stand der Gesellschaft, es hat nun mal einen Grund wieso immer mehr Menschen Depressionen bekommen, Angsterkrankungen oder einfach nur vereinsamen. Denn in dieser Ellbogengesellschaft in der es darum geht so viele banale Freundschaften zu haben wie möglich und möglichst gut integriert zu sein + Konsumzwang und allem ist es einfach nicht verwunderlich das viele auf der Strecke bleiben.

Okay..also bei mir ist es eher so, das ich wenn es möglich wäre gern mehr Selbstversorger-Autark leben wollen würde. Echte schöne Gemeinschaft, in der einer für den Anderen da ist wäre auch toll. Mir fehlen in unserer heutigen Gesellschaft halt die wirkliche, ja wie drücke ich das nun aus...Nächstenliebe?...Echtes, liebevolles Miteinander, Gute alte Werte könnte man sagen...
Das hochtechnologiesierte...das Konsum...-Materielle usw. ist halt nicht so meines. Lieber gehe ich da in die Natur...

...-

Arbeiten muss man ja immer irgendwie um zu überleben. Selbst wenn man in einer sagen wir mal: Na sowas wie eine Autarke-Gemeinschaft leben würde. Dann baut man an...stellt Dinge des Alltäglichen her...bspw....bereichert die Gruppe mit dem was man gut kann. Das ist es eben auch. Wo liegt der eigene Bereich. Den man gut kann, der einem aber auch wirklich FREUDE macht! Und bei dem man nicht nur das Gefühl hat, das halt machen zu müssen um irgendwie zu überleben. ?

Autarke, nachhaltige, Naturnahe Gemeinschaft...würde ich bspw. als sinnvoll und erfüllend betrachten. Ebenso soziales Engagement. Darum habe ich auch die Weiterbildung im Bereich Betreuung Demenzkranker germacht. Switche aber nun um (wegen der Arbeitszeiten) auf Schulbegleiterin für Kinder mit Handicaps. Das ist für mich persönlich auch ein dankbarer, sinn-gebender Bereich.

Mein Haus, Mein Auto, Mein dies und das... verheiratet, Kinder...muss man ja allerdings nicht, wenn es nichts für einen ist. Ist finde ich, auch keine Schande...Was würde DICH denn begeistern? Wozu hättest Du lust? Was/wie würdest Du denn leben wollen, wenn Du es Dir aussuchen könntest?

Zitat:
Ellbogengesellschaft in der es darum geht so viele banale Freundschaften zu haben wie möglich und möglichst gut integriert zu sein + Konsumzwang


den Nachtrag gerade gelesen....stimmt...diese Entwicklung finde ich auch bedenklich.

Dann kann sich ja vielleicht da jemand melden und man theoretisiert nicht nur.[/quote]


man theoretisiert nicht nur. Auch ein schönes Verb, dass ich so noch nicht kannte

A


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Dr. Reinhard Pichler
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