@Shamus
Ich hatte dich eigentlich gebeten, es nun gut sein zu lassen. Du kannst es nicht und das zeichnet schon ein bestimmtes Bild von dir.
Es ist schon sehr erstaunlich, mit welch steigender Vehemenz du dich in ein Thema verbeißt, dass dich selbst gar nicht berührt. Dabei schreckst du auch nicht vor wüsten Unterstellungen, negativen Interpretationen oder fiktiven Was-wäre-wenn-Situationen zurück.
Zitat von Shamus: wenn du dir hier den Freifahrtsschein erwartest dafür deine Ehefrau zu betrügen
Ich will weder von dir noch von jemand anderem eine Absolution, ganz und gar nicht. Danach wurde in meinem Beitrag auch nicht gefragt, das hast du willkürlich hinein interpretiert.
Zitat von Shamus: würde ich (für mich bzw. meine Ehe!) derartiges Handeln sogar vollständig ablehnen.
Du stellst deine eigene Ehe und die vorgeblich damit verbundenen Werte heraus , bewertest damit aber eine andere Ehe (warum solltest du es sonst hier erwähnen?).
Aus dem Hafen einer gesicherten Beziehung heraus – als solche stellst du deine Beziehung ja dar – die Handlungsweisen von jemanden zu kritisieren oder zu verurteilen, der diese Sicherheit verloren hat, ist keine besondere Leistung.
Zitat von Shamus: der Zweisamkeit und den Zärtlichkeiten des eigenen Mannes mit einer anderen Frau zusehen zu müssen.
Deine Unterstellung, dass dies höchstwahrscheinlich peepshow-mäßig geschieht ist geradezu impertinent und von bösartiger Unterstellung geprägt. Jeder normal Berufstätige hat unter der Woche erst in den Abendstunden Freiraum. Das ist bei mir nicht anders. Ich kann meine Frau, nachdem ich sie ins Bett gebracht habe, ohne weiteres 2 – 3 Stunden alleine lassen.
Zitat von Shamus: meinen Egoismus über das Wohlergehen meines Mannes zu stellen.
Wenn du hier von deinem eigenen Egoismus sprichst, projizierst du diesen gleichzeitig und bewusst als Wertmaßstab auf andere Beziehungen. Aber bis jetzt sind deine eherne Wertmaßstäbe nichts weiter als reine Lippenbekenntnisse, die keinerlei Beweis bedurften. Aber je demonstrativer du sie hier immer wieder in den Vordergrund stellst, desto unglaubwürdiger wirken sie.
Zitat von Shamus: Wer denkt eigentlich daran, dass auch die behinderte Ehefrau Nähe und Zärtlichkeit braucht? Sind mit ihrer Behinderung denn automatisch ihre Bedürfnisse reduziert auf die tägliche Pflege?
Auch hier wieder eine negative Stimmungsmache von dir, aus einer bloßen negativ geprägten Vermutung heraus. Wer sagt dir, dass meine Frau von mir keine menschliche Zuwendung erhält? Dass sie keine zärtliche Küsse, keine liebevolle Umarmung, keine Streicheleinheiten erhält? (Dass sie diese meist teilnahmslos entgegen nimmt, sei hier nur am Rande erwähnt).
Ich bitte dich abschließend nun nochmals es gut sein zu lassen. Mein Beitrag war nicht dazu gedacht allgemeine Zustimmung zu erheischen, oder eine Diskussionsgrundlage für die moralischen Aspekte eines vermeintlichen Fremdgängers zu bieten, sondern eine Partnerin zu finden.
Abschließende Antwort: Wir sind 21 Jahre verheiratet.