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Ich habe keine Angst, ich habe resigniert. Ich habe keine Träume und nichts von dem was ich je wollte macht noch Sinn. Ich bin nicht allein, aber allein sein und sich allein fühlen sind unterschiedliche Welten.

Da ist niemand...ich fühle mich nur noch in meinen Gedanken wohl und sicher. Ich traue niemandem mehr und niemand traut mir. Ich gebe der Welt nicht die Schuld denn ich habe genug Leichen im Keller.
Das dominante Gefühl ist, dass es egal ist und keine Rolle spielt wer oder was ich bin. Ich wäre gern frei, doch so leicht wie sich der Gedanke denkt, ist er nicht gesprochen. Versuche ich es in Worte zu fassen scheine ich die falsche Sprache zu sprechen. Denn verstanden wird nur, dass ich nicht zu verstehen bin.

Ich habe keinen Bock mehr, ich liebe die Einsamkeit und aus meiner Sicht gibt es nicht erstrebenswerteres. Das versteht kein Mensch was zu einer Form von Einsamkeit führt die ich nicht im Sinn hatte....

17.11.2016 16:38 • 19.12.2016 #1


Ob du es glaubst oder nicht, aber es ist unglaublich spannend wie du einen Teil meiner Gedanken in deinem Text aufschreibst. Es gibt oft momente in denen ich so ähnlich denke. Mal Tags, mal Nachts. Meistens kann auch ich es nicht in Worte fassen, ich rede mir dann ein ich müsste mich mit jemandem darüber austauschen, doch das bringt am schluss trozdem nichts. Denn auch ich finde nicht die richtigen Worte. Selbst wenn ich sie finden würde währe alles zu lang um es zu erklären.

Ich bin mir nicht sicher, aber laut deinem Text hast du dich mit deiner Einsamkeit abgefunden? Habe ich das richtig verstanden?

A


Da ist niemand

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Glaubt ihr man kann sich damit abfinden ?

Zitat von Emmii:
Glaubt ihr man kann sich damit abfinden ?

Um ehrlich zu sein: ich zweifle daran. Von Grund auf haben wir Menschen doch den Drang, uns ein soziales Spektrum aufzubauen und als Teil dessen zu funktionieren. Aber wie das bei manchen so läuft, dezimiert sich dieses Spektrum durch Erziehung, Erfahrungen oder anderen Gründen auf ein Minimum...oder läuft sogar gänzlich ins Aus. Dann sitzt man zwar in der beruhigenden, schützenden Einsamkeit - aber ist eben doch einsam

Ich für meinen Teil steck da drin und hasse es. Das ist einfach nicht die Art, wie ein Mensch funktionieren sollte. Wir handeln entgegen unserer Natur. Der Mensch braucht diese Interaktion - ist halt nur die Frage nach der Menge und wie er diese einteilen kann/darf. Da braucht es ziemlich verständnisvolle Mitspieler. Aber denen muss man das ja erstmal erklären können...

Die Frage stell' ich dir gleich zurück: denkst du man kann sich damit abfinden? Eventuell sogar aus freien Stücken? Oder wird sich das irgendwann rächen?

Ich Zweifel auch dran. Nein , eigentlich weiß ich dass zumindest ich mich nicht damit abfinden kann. Natürlich bleibt mir teilweise nichts anderes übrig aber es ist nicht okay für mich . Ich bin gerne mal alleine , mal für mich aber eben nicht immer und nicht in dieser Einsamkeit die einen wie Nebel umhüllt .
Ich persönlich glsube , dass wir , der eine mehr , der andere weniger , doch alle nach Menschen suchen die uns uns nicht einsam fühlen lassen. Die uns verstehen. Die und etwas geben und denen wir etwas geben können.
Denn ich für meinen Teil hätte viel
Zu geben wenn die Angst und die Mauer nicht wäre . Ich fühle mich zerissen und irgendwie ist es ein Teufelskreislauf.
Aber um aufs Thema zurück zu kommen ... ich glaube dass man irgendwann an der Einsamkeit verzweifelt selbst wenn man resigniert hat.
Emmii

Es ist schon ein Kreislauf.

Falls sich aber die Möglichkeit mal bietet, aus dem Kreislauf auszubrechen...

...dann geht man auch ein Risiko ein.

Weil, den Kreislauf kennt man ja.

Risiko bedeutet, man könnte scheitern. Man kann aber auch viel gewinnen.




Dr. Reinhard Pichler
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