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@Lazarus:
Alles was mehr Kontaktmöglichkeiten bietet als Zuhause depressiv auf meinem Bett liegen bezeichne ich als Kontakt suchen. Ich sehe deinen Punkt ehrlich gesagt nicht ganz, wenn Sachen wie Forumaktivität und das Suchen von Kontakt hier nicht gerne gesehen werden, dann habe ich was falsch verstanden, sorry.
Und wenn du nicht glaubst, dass du etwas besonderes bist dann ist das ganz allein dein Problem.
Und ich bin kein Freund von Phrasen wie Das ist nicht böse gemeint, aber. Das ist einfach nur ein Versuch zu sagen was du denkst und dabei nicht aus den gesellschaftlichen Konventionen zu fallen. So viel Zeit geht für Höflichkeit drauf. Und ich rede nichteinmal über Freundlichkeit.

@Adama:
Öhm, ich weiß nicht wirklich ob das für mich notwendig ist. Leute die ich mag mögen mich meistens auch irgendwie. Meine Persönlichkeit ist bei langem nicht perfekt, aber wer ist das schon?
Ich komme mit niemandem auf der Abendschule zurecht, aber wenn ich ehrlich bin machen die Leute da eh keinen sonderlich interessanten Eindruck auf mich.
Einer meiner Ärzte hat mir eine Schizoide Persönlichkeitsstörung aufgedreht. Zusammen mit anderen Dingen. Ich habe mich ein wenig informiert, überall steht dass solche Leute sehr oft kalt oder abweisend rüber kommen würden. Zudem bin ich unsicher. Und Unsicherheit wird gerne schnell als Arroganz eingestuft.
Mein Ansatzpunkt ist eher Angst. Meine Psychiater stimmen zu, dass mein gestörtes Verhältnis zu Menschen hauptsächlich an meiner Kindheit liegt. Angst beeinflusst mein ganzes Verhalten. Wenn ich nicht so viel Angst hätte, könnte ich besser auf andere Leute zugehen.
Und wie du schon sagtest. Ich bin relativ rational und viele Leute sind emotional. Vllt ist das ein Problem.
Aber dass ich nicht auf Leute zugehe ist schlichtweg falsch. In der Psychiatrie habe ich einige Leute angesprochen. Aber das ist einfach nicht so spaßig wenn alle Zombies sind. Du hast recht, als meine Medis dann angefangen haben zu wirken habe ich wirklich weniger geredet als vorher.
Und sonst weiß ich wirklich nicht, inwiefern ich nicht auf Leute zugehe. Ich bin hier und suche Kontakt. Als ich zur Abendschule gegangen bin habe ich mit vielen Leuten gequatscht. Ich bin nicht der Typ, der in große Menschenmengen wie zB Clubs geht, wo sich eh schon alle halb kennen und dann Leute anredet. Ich rede lieber privater, also fallen solche Sachen weg.

Vllt hast du recht, vllt sehe ich Leute zu schnell als weniger intelligent. Ich bin bei weitem nicht perfekt. Aber genauso schnell stufe ich auch Leute als intelligent ein. Dann rede ich mit ihnen und komme super mit denen zurecht. Also weiß ich nicht wirklich ob ich meine Einstellung dazu ändern sollte. Selbst wenn mir potentielle Kontakte verloren gehen ist es eine gute Art zu filtern. Bis auf die Tatsache dass es momentan nichts mehr zu filtern gibt.

Und die Sache mit dem sozialen Gefüge ..
Ich bin mir nicht ganz sicher, was du meinst, deswegen drücke ich es einfach mal überspitzt aus.
Sagst du mir, dass man nicht glücklich werden kann wenn man sich nicht den sozialen Konventionen anpasst?

Wow, ich bin echt mega unterzuckert und ich hätte das erst schreiben sollen nachdem ich was gegessen habe.
Ich gebe dir viel Kontra, Adama. Aber das liegt nicht daran, dass ich glaube du hättest keine Ahnung.
Ich schicke das jetzt ab und esse danach was. Ich schreibe manchmal S.cheiße wenn ich unterzuckert bin. Keine Konzentration undso. Also behalte ich die Möglichkeit, meine Meinung über all das was ich gerade geschrieben habe zu ändern.

Meinst du alt oder älter? Die auf meinem 2. Zimmer waren was älter. Mit denen hatte ich nur ein Gespräch. Aber andere im 30er-40er Bereich mit denen ich regen Kontakt gehalten habe. Aber keiner von denen war mir sympathisch.
Mit den alten Leuten hatte ich eher weniger Kontakt. Die konnten nicht essen, die wussten nicht wo sie waren und waren sich durchgehend am beschweren.

PS: Adama, du sagst mir dass ich zu wenig Kontakt suche, Lazarus sagt mir ich suche zu verkrampft.

Zitat von some guy:
Ich bin relativ rational und viele Leute sind emotional. Vllt ist das ein Problem.

Angst ist aber eine Emotion. Rationale Menschen argumentieren ihre Angst dann weg und sehen sie als irrelevant an. Habe dein Eindruck, dass du unter deiner Oberfläche doch ganz normal emotional bist.

Zitat:
Und die Sache mit dem sozialen Gefüge ..
Ich bin mir nicht ganz sicher, was du meinst, deswegen drücke ich es einfach mal überspitzt aus.
Sagst du mir, dass man nicht glücklich werden kann wenn man sich nicht den sozialen Konventionen anpasst?

Gegenfrage: Bist du momentan glücklich? Ein Soziales Gefüge muss nicht aus der Gesselschaft bestehen, wie sie immer aufegfasst wird. Wenn man jemanden kennenlernt, entwickelt sich daraus eine soziale Bindung. Man teilt Leid, Freud, Gedanken was auch immer. Um das zu machen gibt es aber eben soziale Verhaltensweisen, die jeder Mensch instinktiv kennt/en sollte. Bei manchen Menschen sind sie mehr, bei anderen weniger ausgeprägt. Das hat rein gar nichts mit dem zu tun, sich der grauen Masse anzupassen und seine Persönlichkeit aufzugeben. Aber es fällt einem leichter sich jemandem zu öffnen, der einen anlächelt. Als völlig banales Beispiel....

Zitat:
PS: Adama, du sagst mir dass ich zu wenig Kontakt suche, Lazarus sagt mir ich suche zu verkrampft.

Das habe ich nicht gesagt. Ich wollte wissen, von wem die Initative beim Kennen lernen ausgeht. Das ist ein Unterschied.

Guten Appetit!

A


Ähm, hi

x 3


Du machst einen guten Punkt über meine Rationalität.
Ich habe gerade etwas nachgedacht.
Ich lasse mich noch sehr stark von Angst beeinflussen. Aber das ist weniger was passives als einfach Panikattacken in my face. Situationen denen ich einfach ausgeliefert bin. zB in der Schule reicht es schon wenn ich mich bei einem Beitrag verspreche damit alle Lichter ausgehen und ich nurnoch stottere. Ab dem Moment ist mein Beitrag zuende.
Das ist das Einzige was momentan an Emotionen für mich da ist, deshalb fällt es mir trotzdem einfach relativ rational zu denken. Es sei denn ich werde von Sachen beeinflusst, denen ich mir nicht bewusst bin, das möchte ich nicht ganz ausschließen.
In der Situation in der die meinen hohen Blutdruck in der Psychiatrie bemerkt haben, hatte ich immernoch das Gefühl sehr ruhig zu sein. Ich war nicht unfreundlich, ich bat einfach um ein neues Zimmer. Aber wie das bei dem Personal rüber kam weiß ich nicht.
Wenn ich auf Leute zugehe komme ich vllt unsicher rüber, aber ich lasse mich nicht von Angst abhalten zu versuchen mit neuen Leuten Kontakt aufzunehmen. Ich finde es einfach nur schwer in meinem Interessenbereich neue Leute kennen zu lernen. Ich will keine Menschen kennen lernen die jeden Tag rausgehen oder in Clubs abhängen. Diese Dinge bereiten mir keinerlei Freude. Jetzt kannst du mir sagen ich bin wählerisch aber warum sollte ich Leute in mein Leben aufnehmen, mit denen ich nichts machen kann oder die ich nicht sympathisch finde? Ok. Aber wie lernst du Leute kennen die lieber Zuhause bleiben? Ich habe einen Haufen Sachen probiert und jetzt bin ich halt hier und laber euch mit meiner Geschichte zu. Ich habe schon ein paar private Nachrichten bekommen und baue neue Kontakte auf. Zwar nicht in meiner Umgebung aber immerhin. Mal schauen wie es weiter geht. Mir fehlt einfach der soziale Kontakt, und meinen Mist hierhin zu schreiben hilft mir. Wenn Lazarus mich jetzt zB nicht mag, ist mir das egal.

Zu deiner Frage: Nein, ich bin momentan absolut nicht glücklich. War ich noch nie, soweit ich mich erinnern kann.
ABER: Die Leute zu denen ich am besten relaten konnte bekommen genauso gesagt, wie kalt sie rüber kommen und all den Mist den ich ständig höre. Sollte ich dann nicht einfach nach Gleichgesinnten suchen? Leute die von sozialen Konventionen genauso genervt sind wie ich? Ist mir doch egal wenn mein Freundeskreis nicht groß ist. Ich will nur nicht, dass er nicht existiert.
Das ist eigentlich sogar eine ernst gemeinte Frage. Soll ich nach Leuten suchen die zu mir passen oder mich einfach mit den Leuten zufrieden geben die mir so über den Weg laufen?
Ist meine Vorstellung unrealistisch?

Ok und zum Letzten: Jedem Menschen auf der Welt wird gesagt, dass er auf Menschen zugehen soll. Warum muss ich IMMER derjenige sein, der auf Menschen zugeht?
Ok, das ist jetzt mehr oder weniger eine philosophische Frage aber ich erwarte auch keine ernstgemeinte Antwort darauf.

Die Wahrheit ist, ich habe mich nie wirklich als rational betrachtet bis Leute angefangen haben mir zu sagen, dass ich rational sei. Ich habe allgemein nicht mit Begrifflichkeiten beim Aufbau meiner Persönlichkeit gearbeitet. Es ist nicht so schwer mich zu beeinflussen; es kann gut sein, dass ich mir den Begriff habe einreden lassen. Ich habe gerade weiter nachgedacht, und mir sind weitere Beispiele eingefallen in denen ich nicht rational bin. Beispielsweise bin ich echt naiv, wenn ich etwas wirklich glauben möchte und es halbwegs Sinn macht, glaube ich es. Das hält natürlich nicht unendlich lange an, aber ich werde schnell überrumpelt und lasse mich mitziehen. So in die Richtung.

Edit: Auch dass ich von meiner Schizoiden Persönlichkeitsstörung geschrieben habe. Das sind einfach irgendwelche Wörter die dir aufgedrängt werden. Sowas in der Richtung hat mir eine Bekannte in der Zeit nach der Psychiatrie gesagt. Vllt hätte ich das ernster nehmen sollen.

Zitat von some guy:
Ich lasse mich noch sehr stark von Angst beeinflussen. Aber das ist weniger was passives als einfach Panikattacken in my face. Situationen denen ich einfach ausgeliefert bin.
Wenn ich auf Leute zugehe komme ich vllt unsicher rüber, aber ich lasse mich nicht von Angst abhalten zu versuchen mit neuen Leuten Kontakt aufzunehmen.

Das ist der Punkt, den ich versucht habe zu erläutern. Es geht nicht um die von dir beschimpften sozialen Konventionen. Es geht um grundsätzliche Körpersprache, Aktion/Interpretation/Reaktion. Wenn du also völlig verkrampfst, mit geschlossener Körperhaltung da stehst und versucht jemanden kennen zu lernen (Aktion), interpretiert der Gegenüber deine Körpersprache und reagiert darauf. Wenn seine Interpretation ihm sagt Boah, neh, der ist irgendwie komisch und arrogant, dann wird er sich abwenden. Es geht also eher darum, wie du auf andere wirkst. Nicht ob du nen Händerdruck mit der rechten oder linken Hand machst. Es ist wirklich toll, dass du immer wieder Leute kennenlernen willst und tust! Vielleicht würde es einfacher gehen... Aber ich denke das ist gar nicht deine Frage Daher lass ich das Thema besser jetzt einfach mal ^^

Zitat:
Soll ich nach Leuten suchen die zu mir passen oder mich einfach mit den Leuten zufrieden geben die mir so über den Weg laufen?

Die Antwort weißt du selber Hier kann dir leider keiner sagen, in welchem Zimmer, welchem Haus, welcher Straße, welcher Stadt und welchem Bundesland du gleichgesinnte Leute findest. Das ist ja das Schwierige an der Sache... Sonst wäre hier ja niemand einsam Aber es ist wirklich schön, dass du hier Kontakte aufbaust! Ist doch dann ein gutes Gefühl!


Zitat:
Ok und zum Letzten: Jedem Menschen auf der Welt wird gesagt, dass er auf Menschen zugehen soll. Warum muss ich IMMER derjenige sein, der auf Menschen zugeht?

Weil du Freunde suchst

Öhm, zum Ersten habe ich doch bereits geschrieben, dass die Leute die ich bisher am meisten mochte ähnlich waren.
Denen wurde gesagt, dass sie kalt rüber kamen, aber ich fand das überhaupt nicht. Gerade diese Leute kamen mir extrem sympathisch rüber. Das ist alles sehr subjektiv und wenn ich das jetzt anpasse verliere ich einen Aspekt meiner Persönlichkeit, den die perfekte soziale bekanntschaft (für mich) schätzen würde. Mir macht es geradezu Spaß mich so zu verhalten wie ich es tu. Die Konsequenzen daraus sind nicht nur positiv und nicht nur negativ. Darauf bezog sich vielmehr dein zweites Zitat von mir. Ob ich der Realität ins Auge blicken soll und einfach irgendwelche Leute nehme die mir irgendwie halbwegs passen. Ob ich unrealistische Vorstellungen von Freunden habe. Nicht wo genau ich suchen soll. Klar, ich hab das auch kurz zwischendurch gefragt, aber das war an dem Punkt eher eine rhetorische Frage.

Zu deinem letzten Punkt: Guter Punkt!




Dr. Reinhard Pichler
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