Ja, die Leute mit Zwang, die ich kenne, sind allesamt sehr tiefgründige und emotionale Menschen mit enorm hohen Moralvorstellungen. Überlegt mal wie viele Leute ihre Partner ausnutzen, betrügen, hintergehen... und das ohne den Funken eines schlechten Gewissens. Das beste Beispiel hab ich vor der Tür. Mein Ex macht sich nen lauen Lenz und interessiert sich nen schei* dafür, wie es mir geht. Kurz bevor er Schluss gemacht hat, hat er sogar gesagt: Na ja, also die ... (Name seiner Neuen, möchte ich lieber nicht posten) würde mit Sicherheit mit in unseren Reiturlaub fahren, wenn sie das Geld hätte. Wir haben halt ne Gruppe gesucht und er war tatsächlich so skrupellos, ausgerechnet SIE vorzuschlagen. Unfassbar, oder?!?!?
Solche Menschen gibt es zuhauf... die sich nehmen, was sie brauchen und den Rest wegwerfen, aber so sind wir (um dem Ganzen mal etwas Gutes abzugewinnen) eben nicht. Wir lieben von tiefstem Herzen... die Angst, dem anderen weh zu tun, sein Leben zu zerstören und ihn unglücklich zu machen, ist mindestens genau so groß wie die Angst, dass UNS das passieren könnte. Wenn das nicht Liebe ist, was dann?!
Es ist ein wirklich trauriges Muster Wenn genau das angegriffen wird, was einem am wichtigsten ist, wie soll man nicht durchdrehen und die Wände hochgehen?!
Als das erste Mal der Gedanke kam, ich könnte meine Hobby verlieren, habe ich einen genau so intensiven Heulkrampf gekriegt, wie als das erste Mal der Gedanke im Bezug auf meinen Ex aufkam. Alleine diese Tatsache würde einem gesunden Menschen schon klar machen, wie absurd das ist.
Aber da ist der Zweifel... die nagenden Fragen, ob es nicht doch einen anderen Grund gibt.
06.02.2013 22:15 •
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